Dialog aus dem Hintergrund meiner literarischen Produktionsbedingungen:
K, psychotisch und laut schimpfend: "Sie, g'hörn Sie in das Haus?"
Ich, seit fünf Jahren hier wohnhaft "Nein!"
K: "Dann haben Sie hier ihr Rad abgestellt?"
I: "Nein, ich hab' nur eins gestohlen."
K: "Dann gehören Sie nicht hierher?"
I: "Nein, ich bin Angehörige einer kriminellen Bande aus Georgien."
K: "Das stimmt nicht! Sie kommen aus Altenberg!"
I: "Nein, ich bin professionelle Raddiebin."
K: "Ich weiß es genau, Sie wollten uns das Haus stehlen!"
Da braucht man sich jetzt nicht wundern, dass mir keine Schlusspointe für diese Episode einfällt.
Freitag, April 29, 2011
Mittwoch, April 27, 2011
Altaussehen trotz Frühsommerfrische
Aufmerksame Menschen werden es schon bemerkt haben: Ich habe den oberösterreichischen Zentralraum und das WWW zuletzt mit meiner Abwesenheit beehrt. In meinem Alter kurt und urlaubt der Mensch einfach schon gern. Gerüchte, ich sei nach dem vergangenen Auftritt mit der Vereinskasse der Original Linzer Worte abgepascht, weist schon die Pragmatik zurück: Damit wäre ich ja höchstens bis nach Attnang-Puchheim gekommen. Ohne Jause.
So aber gelangte ich auf ehrliche Weise an den Fuß der Gössler Wand.
Für Menschen, die schlecht sehen, zeigt der Finger auf die Bleibe. Hier die Wand selbst, inklusive Blume. (ein Zugeständnis an die differierenden Zielgruppen der Lebensbeichte):
Da mein pädagogischer Zugang zur Welt auch im Urlaub nicht ruht, kann man mich hier beim Zurechtweisen einer Katze beobachten, die ich soeben beim Koten in Hallstatt betreten hatte. Macht man doch nicht, schon gar nicht im Weltkulturerbe.
Mich selbst tadelte eine höhere Himmelsmacht, und zwar durch Donnergrollen - drei Sekunden nach dem letzten Schluck Schnaps mit Goldstaub.
Was ich diesem Herrn nach seiner Attacke auf den Fuhrpark der Salzburger Polizeistaffel Rügendes auf den weiteren Lebensweg mitgab, könnt ihr euch denken.
So war das alles.
So aber gelangte ich auf ehrliche Weise an den Fuß der Gössler Wand.
Für Menschen, die schlecht sehen, zeigt der Finger auf die Bleibe. Hier die Wand selbst, inklusive Blume. (ein Zugeständnis an die differierenden Zielgruppen der Lebensbeichte):
Da mein pädagogischer Zugang zur Welt auch im Urlaub nicht ruht, kann man mich hier beim Zurechtweisen einer Katze beobachten, die ich soeben beim Koten in Hallstatt betreten hatte. Macht man doch nicht, schon gar nicht im Weltkulturerbe.
Mich selbst tadelte eine höhere Himmelsmacht, und zwar durch Donnergrollen - drei Sekunden nach dem letzten Schluck Schnaps mit Goldstaub.
Was ich diesem Herrn nach seiner Attacke auf den Fuhrpark der Salzburger Polizeistaffel Rügendes auf den weiteren Lebensweg mitgab, könnt ihr euch denken.
So war das alles.
Samstag, April 16, 2011
Kein Plutonium strahlt stärker als die Liebe! Oder: Im Land des strahlenden Lächelns
Und läsen wir mit Menschen- oder Engelszungen, hätten aber der Liebe nicht, dann wären unsere Texte nicht mehr als leer tönendes Wortgeklingel. So kam es gestern zum emotionalen Super-GAU, als zwei der Lesebühnenmitglieder einander das Jawohl-Wort für den Bund der Ehe gaben.
Das Publikum strahlte nicht allein wegen der Liebes-Ereignisse, sondern auch aufgrund des radioaktiven Fallouts. Doch konnten die erhitzten Gemüter durch Meerwasser gekühlt werden.
Das und noch viel mehr ist auf unserem Blog Original Linzer Worte nachzulesen - samt integriertem Geigerzähler. Wenn es in euren Lautsprechern knarzt, stellt die Lektüre ein.
Freitag, April 15, 2011
Tödliche Hochspannung in Innsbruck
Und so begab es sich, dass die Redaktion der Lebensbeichte eingeladen ward nach Innsbruck, die Rabiatperle am Inn. Wie immer begeisterte mich die Fremde. Zuhause gibt's nie solch überfordernde Straßenbeschriftung:
Nur das Goldene Dachl war in der Realität dann doch etwas enttäuschend. Aber das ist eh immer so bei gehypten Sehenswürdigkeiten.
Bei der anschließenden Performanz der wunderbaren Lesebühne Text ohne Reiter kam es dann zu apokalyptischen Lichteffekten und anderen prunkvollen Nebeneffekten der Kunst.
So war das in Innsbruck. Es wäre noch viel mehr über das Gestern zu sagen, aber in der Gegenwart rast gerade die Zukunft drängend heran!
Mittwoch, April 13, 2011
Der Untergang des Abendlandes. Oder: Warum ich immer noch nicht fiktional schreibe
Gestern traf es sich, dass ich in die Kantine der größten Oberösterreichischen Glaubensgemeinschaft eingeladen ward. Ein pfiffiger Geist hatte sie "A la kath" benamst. Ebendort schenkte - in der Fastenzeit - eine kopftuchtragende Muslima Fleischrouladen an die Gläubigen aus. Das gefiel mir ausnehmend gut. Doch beschrübe ich dieses Bild in einem fiktionalen Text, hieße es sogleich "Das ist aber sehr forciert!" und "Der Hamletsche Konjunktiv ist sowas von last millennium!"
So bleibe ich an der Realität kleben wie Haftcrème an Gustl Bayrhammers Gaumen. Warum auch nicht, immerhin konnte er dank dentologischer Überlegenheit von Kukident schon in den 80er Jahren des vorhergehenden Jahrtausends bedenkenlos Radi essen.
Donnerstag, April 07, 2011
Urquell des Grauens
Nun, niemand muss ein Star sein, um sein Publikum mit Homestories langzuweilen. Was Waltraud Haas und Richard Lugner in den "Seitenblicken" können, kann ich mit euch schon lange. Hier also die Innenausstattung des kleinsten Raumes im Redaktionstower der Lebensbeichte:
Erfahrene Menschen erkennen sogleich, dass hier das Konzept der "Tombola des Grauens" ersonnen ward. Ich liebe die Vorstellung, dass dereinst ein Archäologe auf unsere virtuellen Hinterlassenschaften stößt und sich dann gemeinsam mit einer Kunsthistorikerin am Sinn unserer Verwendung von aufblasbaren Tierstatuetten abarbeitet. Auch über selbstbewegende Musik-Murmeltiere könnte man im 31. Jahrhundert einen tipptoppen Aufsatz für "Archäologie aktuell" schreiben:
Heute hat die Darstellung dieses Sortiments an Glumpert nur einen Sinn: Die Bewerbung der nächsten Lesebühne am 15. April. 2011, nicht 3076 - falls das später mal jemand liest. Nicht dass der emsige Archäologe und die resche Kunstgeschichtlerin dann ärgerlich und vergebens vor den Ruinen des Rothen Krebsens auf den Beginn der Veranstaltung warten.
Montag, April 04, 2011
Edith Klinger, Norbert Hitler und die nordkoreanische Bärenfut
Tjaha, das ist jetzt mal eine Übschrift, wo ihr bestimmt denkt, jawoi, das ist eine Überschrift! Doch wie so überaus oft in diesem doofen Leben hinkt der Inhalt der Verpackung hinterher. Erneut geht es wieder nur um mein enormes Erstaunen darüber, welche semantischen Vehikel das Volk zur Lebensbeichte führen. Da ist Edith Klinger wichtiger als der Künstlername der Autorin, die grobe Bezeichnung für eine Pelzhaube bedeutsamer als die Autorin selbst.
Was Norbert Hitler- und Nordkorea-Fans zu mir bringt, erschließt sich mir auch nur peripher. Hält mich Google für eine Anhängerin des Totalitarismus? Schließt es darauf aus meiner straffen Führung der Lesebühne? Oder ist Kim Jong "License to" Ill etwa heimlich Fan? Wundern dürfte ich mich nicht, der ist ja angeblich auch gern Bauchspeck und schaut täglich amerikanische romantic comedies.
Freitag, April 01, 2011
Segnungen mit abschließender Sensation
Ihr geliebten Lesebeutelratten,
nun huschhusch ins wochenendliche Informationsnirvana! Nehmet dorthin nur noch die Mitteilung mit, dass der gestern stattgehabte Postskriptum-Slam im Solaris von mannigfaltigen Textualitäten, aber auch Menschen geprägt war.
Begleitet von einem imaginären Trommelwirbel lasset mich euch abschließend zur Kenntnis bringen, dass die ORIGINAL LINZER WORTE HEUER DEN SCHLUSSAKT DES LINZFESTS darstellen!!! Soviele Rufzeichen gibt meine Tastatur gar nicht her, wie ich herschreiben will.
nun huschhusch ins wochenendliche Informationsnirvana! Nehmet dorthin nur noch die Mitteilung mit, dass der gestern stattgehabte Postskriptum-Slam im Solaris von mannigfaltigen Textualitäten, aber auch Menschen geprägt war.
Begleitet von einem imaginären Trommelwirbel lasset mich euch abschließend zur Kenntnis bringen, dass die ORIGINAL LINZER WORTE HEUER DEN SCHLUSSAKT DES LINZFESTS darstellen!!! Soviele Rufzeichen gibt meine Tastatur gar nicht her, wie ich herschreiben will.
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