Mittwoch, April 13, 2011

Der Untergang des Abendlandes. Oder: Warum ich immer noch nicht fiktional schreibe

Gestern traf es sich, dass ich in die Kantine der größten Oberösterreichischen Glaubensgemeinschaft eingeladen ward. Ein pfiffiger Geist hatte sie "A la kath" benamst. Ebendort schenkte - in der Fastenzeit - eine kopftuchtragende Muslima Fleischrouladen an die Gläubigen aus. Das gefiel mir ausnehmend gut. Doch beschrübe ich dieses Bild in einem fiktionalen Text, hieße es sogleich "Das ist aber sehr forciert!" und "Der Hamletsche Konjunktiv ist sowas von last millennium!"
So bleibe ich an der Realität kleben wie Haftcrème an Gustl Bayrhammers Gaumen. Warum auch nicht, immerhin konnte er dank dentologischer Überlegenheit von Kukident schon in den 80er Jahren des vorhergehenden Jahrtausends bedenkenlos Radi essen.

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