Sonntag, September 30, 2007

See - You again!

Wenn also der AEC-See nicht zu r Prophetin will, muss die Prophetin eben zum See...



Im Zuge meiner umfangreichen Recherchen in diversen Linzer Liquid-Forschungsinstituten (Solaris, Krebs etc.) ging mir freitagsnacht die brandinteressante Information zu, dass der verschwundene See vor dem AEC - Top-Mysterium der vergangenen Woche - im Salzkammergut gesichtet worden sei.

Als am Morgen danach die Folgen meiner Recherchen verflogen waren, machten sich Mister Marple und ich flugs auf den Weg in den Süden. Und in der Tat: Skandal!



Mister Marple beim Entnehmen von Wasserproben

Skrupellose Fundamentalisten haben den See gestohlen, um damit die Bevölkerung von Urfahr zu erpressen! Ihre Forderungen: Sofortiger Stopp der artfremden Kleidung - sprich: Gamsbart-, Lederhosen-/Dirndlzwang für alle - und Anpassung an die Ernährungsgewohnheiten der Leitkultur. Linz soll gastronomisch eine Schweinsbraten-Monokultur werden. Pseudointernationaler Urbanfraß wie Froschschenkel, sogenannte "Fröscheln", seien per sofort zu verbieten.






Liebe Leser und Innen, Protest! Ich bin integrationsunwillig! Werde ich nun ins Ausland abgeschoben? Und wenn ja, dann bitte nach London und gleich nächste Woche!

Donnerstag, September 27, 2007

AEC-See: Never see you again!


JETZT IST ER TATSÄCHLICH WEG! Die haben uns einfach unser Naturplanschbecken ausgelassen - und zwar innert Stunden! Wo ist denn jetzt all das Wasser hin? Vorher war's schöner!

Dienstag, September 25, 2007

Verschwindende Seen und Granitgeranien

Hier zwei Impressionen, die ich auf dem Weg ins Bergwerk für euch - besonders für NichtlinzerInnen - "eingefangen" habe, wie man in soften Kreisen so schön sagt:

Bald schon auf ewig im Orkus verschwunden und seit einigen Tagen smaragdgrün: Der AEC-Badeteich


Geranienkübel à la Stahlstadt: Auf der Nibelungenbrücke müssen die Blumerl schon seit Monaten ihr Dasein in einer Granitritze fritsen (bleibender Tippfehler). Das wär fast schon ein Universum wert. Und im Übrigen das erste Blumenfoto in der Lebensbeichte ever:

Montag, September 24, 2007

Kreisky und ein viel zu altes Mädchen

Foto: Ingo Pertram


Liebe Kinder,


ich weiß, die Zeiten sind hart und wir alle haben kein Geld. Dennoch möchte ich vorschlagen, dass ihr eure letzten Kopeken zusammenkratzt, um euch die Kreisky-CD zu kaufen. Darauf rumpelt, kracht und zwillert es, dass es eine Art hat - sehr gut zur Herbeiführung kathartischer Effekte bei Zorn- oder Melancholieattacken. Und live fängt es den vier Herren den sprichwörtlichen Fetzen auf der Bühne.

Sehr schön übrigens gleich der Opener: "Ich weiche nicht aus, ich habe nur Probleme mit der Fragestellung" - so wie die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und überhaupt allem "42" lauten muss (sieh nach bei Douglas Adams).


An dieser Stelle auch ein großes Grüß Gott und Hallo an Wolfgang Almer, der uns Linzern am Wochenende in der Stadtwerkstatt so eine schöne Sause gefeatured hat.


Foto: Gerald Henzinger

Donnerstag, September 20, 2007

Dienstag, September 18, 2007

Kranke Hasen und Nahtod-Erlebnisse


Als ich vergangenen Freitag vor den Toren Wiens stand, setzte der Schüttelfrost ein. Noch bei St. Pölten hatte ich wegen grässlicher Kreuzschmerzen befürchtet, einen Bandscheibenvorfall erlitten zu haben. Mindestens.
So saß ich nun zitternd unter den Pensis im Café Rathaus, wartete auf den Schlüssel und fühlte mich wechselweise, als hätte ich Parkinson oder zu lange schon kein Crack geraucht, während meine Freunde mit Partyhütchen (so stell ich mir das zumindest vor) und Geschenken auf mich in der Cocktailbar warteten.
Endlich in der Wohnung, schleppte ich mich auf die Couch und verendete gleichsam. Stunden später kehrten meine verhinderten Party-Co-Zelebranten beschwippst heim. Es geht die Mär, ich hätte "Shut the F*** up!" gestöhnt, aber das dementiere ich heftig.
Am nächsten Tag ließen Mutti Nagl und Dave Marple zunächst ihrem Helfersyndrom hemmungslos freien Lauf. Mutti tätschelte mir gurrend die Hand, Mister Marple diente mir Frühstück an. Als ich dieses verweigerte, versteinerten die Mienen der Lieben.

"Krankenhaus", flüsterten sie. "Ich will noch nicht steeeerben!" brüllte ich.
In diesem Moment betrat Dr. Guponsky, der Arzt, dem die Kinder vertrauen, das Zimmer. Ohne lange zu fackeln verpasste er mir einen diagnostischen Nierenhaken. Mit meiner Hand an seiner Gurgel röchelte er die Diagnose und gab mir ein Antibiotikum. Ich forderte natürlich stante pede eine zweite Meinung. Guponsky und Dr. AneSchwee scherzten daraufhin eine Weile miteinander am Telefon.


Allmählich gewann ich Einblick in die große Unwürdigkeit meines Leidesn. Ich schluckte die Pille und genas an Ort und Stelle. Halleluhja!


Seit diesem Tag feiere ich jeden 14. September meinen zweiten Geburtstag.

Freitag, September 14, 2007

Kreative Invektive

Innerhalb nur einer Stunde durfte ich gestern zwei sehr schöne Beleidigungen zweier Kollegen entgegennehmen: "Pseudo-Prolo" meinte der eine, "Frauenversteherin" der andere. Das haben die sich doch hübsch für mich ausgedacht!
Auf obigem Bildnis leihe ich der Synthese dieser beiden Invektiven mein Antlitz.
Mit den besten Wünschen für das beste Wochenende eures bisherigen Lebens verbleibe ich mit dem pfiffigen Zitat (leider nicht meins): "Daheimbleiben ist eh überschätzt!"
Eure Minkasia "Spaß mit Maß" Ganofsky

Mittwoch, September 12, 2007

HundKatzMaus?


Abb. 1: Hund


Liebe Leserkätzchen und -spätzchen!

Oft werden in Publikationen mit hauptinhaltlichen Handtaschen-Reviews und Beobachtungen der Gewichtsschwankungen von Britney Spears gerne die beiden kontrastiven Korrelationen Mann-Hund, Frau-Katze herbeizititiert. Als Vulgo-Lesbe passte es da immer gut ins Fremdbild, dass ich genderuntypisch die kläffenden Zeckenpensionen (s. Abb. 1) bevorzuge.
Nun erreicht mich das unten einzusehende Schriftstück, das soeben an meinen Posteingang erging. Was das wohl über meine Persönlichkeit verrät? Ich habe die Thematik schon mal für euch "angedacht" und mich da "reingespürt" (gegenderte Analysetools). Fazit: No Brain, no Pain!
Aber hier bitte, denkt da mal jeder für sich still darüber nach:


AUSZUG AUS DEM TAGEBUCH EINES HUNDES:

07:00 Uhr - Boah! Gassi gehen! Das mag ich am liebsten!
08:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten!
09:30 Uhr - Boah! Eine Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten!
09:40 Uhr - Boah! Im Auto pennen! Das mag ich am liebsten!
10:30 Uhr - Boah! Noch ne Spazierfahrt! Das mag ich am liebsten!
11:30 Uhr - Boah! Heimkommen! Das mag ich am liebsten!
12:00 Uhr - Boah! Die Kinder kommen! Das mag ich am liebsten!
13:00 Uhr - Boah! Ab in den Garten! Das mag ich am liebsten!
16:00 Uhr - Boah! Noch mehr Kinder! Das mag ich am liebsten!
17:00 Uhr - Boah! Fressi! Das mag ich am liebsten!
18:00 Uhr - Boah! Mein Herrchen! Das mag ich am liebsten!
19:00 Uhr - Boah! Stöckchen holen! Das mag ich am liebsten!
21:30 Uhr - Boah! In Frauchens Bett pennen! Das mag ich am liebsten!



AUSZUG AUS DEM TAGEBUCH EINER KATZE:


Tag 1.083 meiner Gefangenschaft.
Meine Wärter versuchen weiterhin, mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen. Ich habe beobachtet, wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen. Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht.
Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen. Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch Zwischen-die-Beine-Schleichen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muss einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet. Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.
Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen, ist auch gescheitert. Sie haben mich gelobt und mit Milchdrops gefüttert. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird.
Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer ihrer Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, dass ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muss lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.
Die anderen Gefangen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, dass er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit. Mein Tag wird kommen.

Sonntag, September 09, 2007

Service in eigener Sache: Minkasia hat ein Rad ab



Gelegentlich des bereits 29-jährigen Bestehens der Redaktion der Lebensbeichte konnte nun endlich - nicht zuletzt dank der großzügigen Unterstützung der Stiftung "Eltern" - ein Dienstfahrzeug in streitbarer Farbe angeschafft werden. Leider nur ein kleines, denn eine Gratiszeitung hat eben ein anderes Budget als andere Mediengiganterien. Es als "Kaschperlradl" zu bezeichnen, ist aber als klare Grobheit der Redaktion "Mister Linz" zu bewerten! Immerhin können vorne und hinten kleine Trittbrettfahrer transportiert werden.


Hier noch eine kleine Leistungsschau:




Das Foto ist natürlich vom Profi inszeniert, fünf Sekunden später lag ich arschlings am Boden.
Was sich sonst so alles am Samstag ereignet hat, gibt's demnächst auf die Augen. Ich sage nur: Rock on, DuranDuranDuranDuranDuran sowie: Jawoi Akahoi!

Dienstag, September 04, 2007

Kommt Zeit, kommt Rad ab


Hier noch ein kleiner Fund aus dem Archiv respektive Nachtrag aus dem Urlaub: Auf obigem Bild stellt die Frauentheatergruppe "Minkasia, the Drama Queen" eine schreckliche, wenngleich glimpflich ausgegangene Begebenheit nach. Die Darstellung wurde publikumswirksam daramatisiert, sprich: mit Stunts aufgesext.
Denn hier, in der "Lischen Mild"-Gedächtniskurve, stürzte - besser gesagt: rutschte - die Namensgeberin mit ihrem Rad in die Rabatten. Nur dank der raschen und unbürokratischen Hilfe ihrer Begleiter konnte sie vor dem sicheren Tod - besser gesagt: unschönen Schürfwunden - bewahrt werden.


Ich merke gerade aufs neue, dass ich mit Damendramen und großen Gefühlen nicht umgehen kann - erneut wackelt mir im Gedenken an den wohl unwürdigsten Unfall der Welt der Bierbauch vor Lachen!