Donnerstag, April 30, 2009

Frage der Woche: Unschöne Geschlechtsverkehrsknotenpunkte

Aus der beliebten Serie "Herr Monet und Frau Minkasia fragen einander aus":

Sehr geschätzte Frau Monet!

Immer wieder werde ich als Mann angesprochen (s. dazu mein aktuelles Bloggeflöte). Auf der Straße nur im Fasching, im Schriftverkehr aber ganzjährig. Das stimmt mich nachdenklich, da ich im echten Leben seit 30 Jahren der Spezies "Kittelvolk" zugeteilt bin.
Hier nun die Fragen der Woche: Warum tritt das Menschengeschlecht in mindestens zwei Formen auf? Hat das einen evolutionären Sinn? Mir erscheint dieses Design recht ineffizient und nicht zwingend schön, zumal einige Menschengeschlechtsteile wie "verschrumpeltes Gemüse vom Mond" (Glossengott Goldt) aussehen.

Gruß und Kuss,
"Herr" Minkasius



Diese knifflige Frage finden Sie hier allerbestens beantwortet: http://renemonet.wordpress.com/


Mittwoch, April 29, 2009

Oberösterreich quält: Detlef Wimmerl kandidiert für die AKNÖ


Teil I der Serie "Walkampf in Oberösterreich": Detlef "Spotty" Wimmerl, der für die AKNÖ ("Anti-Klerasil-Neigungsgruppe Österreich") kandidiert.

Sonntag, April 26, 2009

Wie mich Karl Marx einmal damisch in den Hintern gezwickt hat

Liebe Mesdames und Messieurs,

es gilt, die Schrift zu erfüllen, i.e. Illustratives aus Berlin nachzureichen.

Dorthin zu gelangen ist seit Anbruch der Zeiten digitaler Navigationssysteme keine gröbere Herausforderung. Sofern das Fahrzeug nicht in Wels startet und man sich nicht von einem analogen, eingeborenen Navi-System leiten lässt. Fast schon musste ich fürchten, nie wieder aus dem komplexen Kreisverkehrsflechtwerk der Messestadt herauszukommen.

Doch keine Schlagzeile wie "Zwei Satiriker in Auto verhungert vor Abfahrt Wels Nord gefunden" musste erscheinen (das wäre auch hoffentlich aufgefallen). So kam ich nach Berlin.
Wie klein doch die Welt ist: Kaum in angelangt, treffe ich gleich einen Bekannten: Herbert Grönemeyer.
Dieses und noch andere schöne Abenteuer geschahen in den folgenden Tagen.

Die Autorin und ein Automobil

Hobby-Punketten im Tacheles


Berlin, Welthauptstadt des Graffiti - konkreter lässt sich menschliches Ringen mit dem Vanitas-Gedanken angesichts der Vergänglichkeit alles Seienden kaum auf den Punkt bzw. auf die Fassade des Neulichtenberger Bürgerversammlungszentrums bringen.

So vergingen die Tage in einem bunten rausch an Lustbarkeiten. Bis ich Opfer der letzten Reste des real existierenden Sozialismus wurde:



Beim tölpelhaften Wiederherabrutschen vom Marx-Denkmal bleibe ich mit meinen jüngst upgesizten Hüften an den groben Fingern des Autors des "Kapitals" hängen und ziehe mir sehr arge blaue Flecken zu, für dich ich mich heute noch verspotten lassen muss. Spontan schwor ich jedwedem linken Gedankengut ab und ließ mich ins KaDeWe führen, um dort gemäß kapitalistischer Raffzahnmentalität die Fressabteilung leerzumachen.

Freitag, April 24, 2009

Message to the World: Ich bin nicht umoperiert!

Unerwarteter Geldsegen im analogen Postfach: Die SVA will mir einen kleinen Geldbetrag geben - ich weiß zwar nicht wofür, hoserl' aber für meine Begriffe schnell zur Post. Auf dem Abholzettel werde ich als "Herr Dominik Meindl" adressiert. Ein endemischer Tippfehler, das "a" wird gerne übersehen. Ich zeige auf die falsche Anrede und hebe die Brust ein wenig, als ich bei der Postdame vorstellig werde: "Des bin i!" Es wäre zwar unerheblich, aber ich will heute ganz gern als Frau wahrgenommen werden, zumal ich mich vor 19 Jahren mühsam durchgerungen habe, doch nicht Indianerhäuptling zu werden.

Die Frau legt den Kopf ein wenig schief. "Ham's an Ausweis?" Na klar, hab' ich. Ich werfe ihr den Führerschein auf die Budel. Ein Fehler, wie mir sogleich bewusst wird.
"Name amtlich berichtigt auf Dominika" steht da nämlich schon seit Jahren unter "Behördliche Berichtigungen" - als Folge eines Tippfehlers. Der Postfrauenkopf gerät in bedenkliche Schieflage - ihr Gesicht spricht eine deutliche Sprache: "A bissal merkt ma's scho nu", scheint sie eindeutig zu sagen.

Ich raffe die paar Scheine an mich und schreite in bemühter Würde hinaus. Nur um draußen sogleich Opfer eines ehemaligen Arbeitskollegen und stadtbekannten Logorrhoetikers zu werden. "Ah, guat schaun'S aus, früha woan'S jo a so schmoi!"

Und da soll ein Mensch nicht zuschlagen oder Dosenbier trinken?!

Aus der Serie: Abwaschbare Geschlechtsidentitäten, 2004, als ich noch ein junger, schlanker Bursch war.

Dienstag, April 21, 2009

Kommunistische Not in Berlin

Damen und Herren, Genossen und Freundinnen,

da wär' ich wieder, heimgekehrt aus dem Moloch Berlin. Leider vorerst nur gleichsam physisch, sodass euch die beiden untig angefügten Bildnisse reichen müssen. Bald aber soll auch eine Wortformation davon künden, was der Kommunismus alles dieser Stadt, junggebliebenen Herren und meinem Hintern angetan hat.


Montag, April 20, 2009

Dobuschido - der Film!



Hey Yo aus dem langweiligsten Ghetto der Welt!

Chemie, Langeweile Drogen - und pipifeine Kinounterhaltung: Linz has it all.
Weil es ist nämlich Folgendes, dass ich die Ehre hatte, im Dobuschido-Film, der wo morgen beim Crossing Europe Festival Weltpremiere hat, ein wenig mitzuwirken. Ich will nicht allzuviel verraten, wen ich synchronisieren durfte. Nur so viel: Call me Big K!
Anschauen! Einen Trailer gäb's hier: http://www.youtube.com/watch?v=2XqKvpwJZwI

Dienstag, April 14, 2009

Ostern im Osten

Und so kam es, dass ich am Karfreitag von Teilzeitgesponsin und Neobäurin Mutti Nagl angebaggert wurde, dass es eine Art hatte:
Breitschlagen ließ ich mich auch von Juitschi "Voglviech", und zwar zu einem Ausflug in die Nähe von Pecs, wo es ein Dorf voller Tätowierboutiquen gibt. Eine echte Okkasion - zwei Arme zum Preis von einem ("Oster-Peckereien")! Wir schlugen sogleich zu.


Deutlich sichtbar die Qualitätsunterschiede im Vergleich zu inländischen Produkten: Edges Unterarme sind vom vielen Waschen schon völlig ausgebleicht.

Montag, April 13, 2009

Osterposter: Coala Lumpi tritt meine Intimsphäre mit Füßen

Unglaublich - nur weil ich gerne aus anderer Leute Privatsphäre plaudere, heißt das noch lange nicht, dass die meine der publikatorischen Willkür preisgegeben werden darf. Pfui Coala Lumpi!
Davon abgesehen: Das Osterwochenende wird bei Gelegenheit noch näher zu illustrieren sein - stay tuned for kaprizierte Arbeitsoutfits englischer Landwirtschaftsflüchtlinge, Lesbenfreuden am Bauernhof, meine neuen Tätowierungen und törichte Irrtümer im Osternestmilieu.
Das alles unter dem pfiffigen Label "Religion keeps you busy" (Co. Goldbär).

Freitag, April 10, 2009

Frage der Woche: Sex und Gewalt im Hasenmilieu

In der nicht tot zu kriegenden telenovelaartigen Frageserie "Herr Monet und Frau Minkasia fragen einander aus" geht es heute um österliche Erotikfantasien beim Umgang mit Eiern, Hexen und Hasen.

Werteste Mink!
Eine Osterfrage: Im land des rentiers (Schweden) wird zu ostern eine ganz ähnliche herumeierei betrieben wie im heimatlichen Österreich, allerdings mit einigen kleinen unterschieden. Ich habe mir sagen lassen, dass niemand eier aneinanderschlägt, um sich im wettkampf zu messen. Auch bringt die eier nicht ein hasentier, sondern eine hexe. Angeblich fliegt sie extra vorher nach Blåkulla, um sich dort mit diesen hühnerembryos einzudecken.
Warum um alles in der welt haben wir einen hasen als lieferanten? Ich würd viel lieber von attraktiven besenreitenden freiweibern beeiert werden! Kann man da was machen?

Gackernde Grüße,

René Monet

Allerwertester Herr Monet!

Wiedereinmal eine gute, eine brandinteressante Frage. Sie haben - möglicherweise unbewusst - die aufgesexte Rolle des österlichen Ei-Mediums schön herausdekonstruiert. In einem Atemzug auch gleich eine kulturalistische Hermeneutik betrieben: Weil im Land der alten Schweden steht man es sich mehr auf Frauen, bei uns im semi-maturen Land in Schnitzelform auf Hasenartige.
Es herrscht hier wie dort die androzentrische Perspekive. Wenn damals Damen den Eitransport ikonografisieren hätten dürfen, würde etwas George-Clooneyartiges den Nestschautrieb in uns auslösen.
Ungemein spannend die galoppierende Verniedlichung des eierlegenden "Wiederkäuers" (Lev 11,6). Biologen, Python's-Afficionados und Bewohner des Linzer Freinbergs wissen: Ein Hase ist kein Spielzeug nicht!

Donnerstag, April 09, 2009

Conflictus Benjamini: Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit

Der Walter Benjamin war eh ein ganz ein Vifer. Aber dass er meinte, das Kunstwerk verliere durch die massenhafte Reproduzierbarkeit seine Aura, hat sich nun wirklich nicht bewahrheitet. Besonders die digitale Fotografie bedeutet eine aufklärerische Demokratisierung und Partizipationsmöglichkeit am Kunstgeschehen, wo man sagt: Jawoi.
Sie ermöglicht die eminente Re-Auratisierung des seit je her weltauratischsten Kunstmotivs: des menschlichen Antlitzes.

"Zwei lebende Organismen schauen dich an", Monika Meindl, Linz 2009

Mittwoch, April 08, 2009

Lebensbeichte goes Renfield: Yes we can auch!

Sehr geehrte Damen 'n' Herren, gnä' Punks,
out in shops 'n' ships now: Renfield, die Fachpublikation mit dem Sendeauftrag "Krims'n'Krams'n'Rock'n'Roll" aus Berlin. Diesmal mit an Bord: die Nestbeschmutzerin eures Vertrauens mit Kulturhauptstadts-Bashing.
Keine Ahnung, wo man das kaufen kann, aber wer ganz lieb fragt, darf meines studieren.

Dienstag, April 07, 2009

3 Tage fremd: Pressespiegel


Gestern war eine gewisse Monika Meindl oder so ähnlich im Liferadio, am kommenden Samstag zu Mittag wär' was im FM4-Reality-Check... apropos Radio: Am 13. April spricht diesselbe komische Meindl um 15 Uhr im Deutschlandfunk über ihr Leiden an der Kulturhauptstadt - nur damit nachher keiner fragt "Was machst du eigentlich den ganzen Tag, du faule Sau?"

Montag, April 06, 2009

3 Tage fremd: Ausländer raus, Inländerrum

Geschätzte Mitbürger und Staatsangehörige,

ich bin wieder daHeim. Entgegen großer Sorgen ("Wer soll dir glauben, dass du keine echte Ausländerin bist, du Mongolin?" "Wird man dich da zu den Eskimos abschieben, wo du hingehörst?" "Wovon willst du Vielfraß dich dort ernähren?" "Wo soll der Witz dran sein, dir nur fünf Euro pro Tag zu zahlen? Das ist doch mehr als sonst.") kann ich vom guten Gelingen der Übung "3 Tage fremd" in Kirchschlag berichten.
Nur nicht heute, da müssen Bildnisse reichen.

Eine Teilnehmbärin von einer ganz fremden Rasse

In Kirchschlag werden jetzt nur noch Wiener diskriminiert




Richard beim Versuch, sich zu integrieren




Riesenskandal bei der abschließenden Podiumsdiskussion: Eine offenbar rassistisch motivierte Kirchschlagerin stürzt sich auf die Bärin und muss vom Saalschutz von weiteren Ausschreitungen abgehalten werden.

Donnerstag, April 02, 2009

Ich lass' mich ins Heim stecken


Liebe Leserschar, jetzt ist es passiert:
ich muss ins Heim. Grund ist wider Erwarten nicht das fortgeschrittene Alter mancher meiner Körperteile, sondern der Aufflug meines Migrationshintergrundes. Garstige "Freunde" haben schon zuvor wegen meiner wenig volksadäquaten Erscheinung und integrationsfernen Ernährungsweise auf böhmische und manchmal sogar mongolische Gen-Einsprengsel getippt.
Heute muss ich gestehen: Ich habe euch alle angeschwindelt. In Wahrheit heiße ich Minkasia Ganofsky und bin eine tschetschenische Nuklearphysikerin. Das erklärt auch - by the way - meinen eher "russischen" Stil beim Fußballspiel.
Nun ist mir aber auch die Fremdenpolizei auf die Schliche gekommen und steckt mich ab heute Abend ins Asylantenheim. Ob ich zu "die Eskimo" (Coala Lumpi) "picobello abgeschoben" (Seiji Ozawa) werde, wird sich bis Sonntag Abend weisen.
Stay tuned! Hier könnt ihr mitverfolgen, wie es mir ergeht: www.3tagefremd.at

Mittwoch, April 01, 2009

Vertikales Gewerbe im Steinbruch



Hier die zweite Illustration zur Dreipunktregel: Die Hände sind beim vertikalen Gewerbe völlig überschätzt.