Montag, Juni 29, 2009

Dr. House interviewt Michael Jackson

Liebe Medienwelt,

hier wär' der allerinformativste Beitrag zu Leben und Werk von Michael Jackson, der in Wahrheit der ebenso schwule wie wunderbare Brite Stephen Fry ist. Hier wird er von Hugh Laurie interviewt, der im falschen Leben als Dr. House bekannt ist. Bitte sowohl Lauries Hasenzahndis als auch die Lösung des Mysteriums "Moonwalk" zu beachten!

Von Geisterhand geschrieben: Die blauen Eier des Trauerschnäppers

Wird der Mensch sich selbst zum Rätsel, droht er gar im Meer der Lebensfragen zu ertrinken, sei ihm geraten, die Tierwelt auszuspechteln. Wo es kreucht und fleucht, finden sich Antworten und Allegorien. Wobei besondere Einsichten gewinnt, wer sich Vögeln widmet.

Hier geht's nicht nur im Text weiter, sondern auch noch zur Aufdeckung eines Riesenskandals im oö. Medienwesen: http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/satire/art14067,210057

Freitag, Juni 26, 2009

Michael Jackson: Der Leidensweg



Ein Fundstück aus dem Giftschränkchen der Geschichte: Im Juni 2006 besuchte die jüngst verwichene Popikone Michael Jackson den Schöneringer Leidensweg und wurde von aufgebrachten Einheimischen sogleich attackiert.

Literaturpreise galore

Medamsemissjöhs,

mit immer noch tränenden Augen wie auch stolzgeblähter Brust darf ich vermelden, gestern einen Pokal eingeheimelt zu haben. Es geschah - die Illustrationen verraten es - beim Poetry Slam. Gewürdigt wurde ich gestern für mein beherztes Insmesserwerfen als neue Ferialpraktikantin. Und zwar mit diesem eher doch recht kurzen Text:

Skandiertes Obst
Kirschen! Kirschen! Kirschen!



Auch das Faktum, dass der Pokal vom Flohmarkt kommt und ich selbst es war, die meine Prämierung angeregt hatte, könnte anderen Menschen eine Jubeltrübung bedeuten. Mir aber nicht.

By the way Award: Im Gegensatz zu mir hat Ex-Bergwerks-Mitsklavin Anna Weidenholzer ihren Preis nicht selbst eingefordert, Geld dafür bekommen und auch etwas literarisch Relevantes produziert:


Worum ich sie allerdings beneide: Bei ihrer Preisverleihung machte Erich "Sicherheit an den stärkeren Tagen" Watzl (re.) den Saalschutz.

Donnerstag, Juni 25, 2009

Wasserdialektik, Schaaskunst, Geschlechtsirrtümer und verkohlte Liebe

Bonjour!

Mit knapper Not auf meiner Heimreise aus dem nassen Osten dem Hochwasser entronnen, muss ich feststellen, dass die wenigen pflanzlichen Überreste in meinem Wohnbureau fast verdurstet wären. Das lässt ein empfindsames Gemüt doch ein wenig reflektieren.

Mitteilung Nr. 2: Nach den hierorts mehrmals angekündigten Großkunstprojekten, dem Splattermovie "Bloody Lucky" und der Schweineschlachtsplatternovelle "Die Sau", zeigt sich ein neuer Silberstreif am Horizont meines unveröffentlichen Kunstwollens. Arbeitstitel "Bauern-Kungfu". Demnächst mehr!
Drittens gibt es dem Genderbender-Narrativ rund um meine Person ein neues Episödchen beizufügen, das sich in einer Kletterhalle mitten im krowotischen Burgenland zutrug. "Bist du a Bua oda a Diandl" frug mich eine Schülerin, während sich mein Begleiter Photomas prustend in die Matten warf. "Zarwos glaubst hob i launge Hoa?!" brüllte ich innerlich, und "Glaubst mir mocht des Spaß!?"

Zum Schluss möchte ich gemäß meines zweiten Vornamens ("Indiskretia") das Geheimnis Mr. Gordons und Mutti Nagls Liebe ausplaudern. Der angelsächsische Neobauer macht's klassisch per Cuisine. Dieses Bildnis hält fest, wie er die Psychomutti mit einer Spargel-Blätterteig-Extravaganza ("A tasty, buttery bite into Paradise") anfüttert:


Dienstag, Juni 23, 2009

Die Zahnfeen

Hochwohlgeborenes Publikum,

es ist immerzu das Gleiche. Kaum besuche ich meine Parasit-Sippe im Suedosten, fehlen nicht nur die Umlaute auf der Tastatur. Nein, ich muss auch meine Walmutti Nagl ins nahegelegene Sopron begleiten. "Du siehst wiedereinmal schrecklich aus!", sagt die kleinwuechsige Rabiatperle statt "Schoen dich zu sehen, hier ist Kuchen, der neue Bauch steht dir aber gut etc."
Schneller als ich "Och!" sagen kann, stopft mich das neobaeuerliche Muttertier in ihr aus zwei Fiat Unos zusammengeloetetes Autoimitat und liefert mich ans magyarische Billig-Beauty-Messer. Leser mit Speicherplatz erinnern sich moeglicherweise an die graesslichen Entstellungen nach der letzten OP.
Akutelle Ausweitung der Schoenheitskampfzone: die Bezahnung.
Diesmal muss ich der Fairness halber aber echt zugeben, dass die Ostblock-Dentisten mit unseren neuen Kauleisten einen schoenen Job gemacht haben:



Stay tuned for more hungarian muttilations!

Freitag, Juni 19, 2009

Missachtetes Kunstwollen



Midlife Crisis, die welterste Boyband aus Schönering-City, probt in diesen Minuten:
Meli: "I waaß jetzt an wos mi des erinnat: Sweet Home Alabama!"
Tim: "That's what it's supposed to be."
Meli: "Oh."

Donnerstag, Juni 18, 2009

Habemus Habermas

Huhu Kinder,

wie wär's einmal zur Abwechslung mit Philosophie? Keine Sorge, wir nähern uns wie andere Medien auch über Jubiläen bzw. scherzhaft Papa Ratzis einstigem Debattierkumpel und Deutschlands Denk-Großayatollah an. So las ich just im ORF-Artikel:

Das Weblog ist im mitteleuropäischen Raum eben nicht Pendant des Pamphlets des 18. Jahrhunderts. Dass sich um Neue Medien letztlich keine neuen Öffentlichkeiten gebildet haben, muss Gründe haben. [...] Dort, wo alles Private so ungebremst öffentlich ist, scheint kein Verlangen mehr nach einem öffentlichen Raum zu bestehen, in dem über grundsätzliche Werte diskutiert wird.

Keine Wertedebatten? Hallo?! Jetzt macht aber mal halblang! Wo, wenn nicht hier wird öffentlich der Diebstahl des Linzer Asfalts oder der Wert unbezahlter Faulheit für die Gesellschaft verhandelt? Vor aller Öffentlichkeit, sofern sie mein "Deutsch" versteht und auch den ganzen Tag lieber kommentiert als arbeitet.
Euch zahl' ich weiterhin keine Gebühren, ihr törichten Küniglberger.

Mittwoch, Juni 17, 2009

Linz: Sicher nicht!

Liebe Lesermäuse und -läuse,

unglaublich!

Kaum schaue ich einmal nicht hin, flauchen mir kriminelle Ostbanden den Asfalt vor der Tür! Das ist einfach unglaublich und einer Kulturhauptstadt nicht würdig. Seht und echauffiert euch selbst:

Ich sehe mich daher veranlasst, das Sicherheitswollen der ÖBB ("Österreichische Bauern- und Beamtenpartei) mit einer unbezahlten Anzeige zu unterstützen.



Find ich übrigens eine Granatenidee, den Kulturstadtrat für mehr Sicherheit werben zu lassen. Der soll einfach das ganze Künstlergschwerl rauswerfen, dann ist Ruh'!

Nachtrag vom 18. Juni:

Kurz nach meiner obig niedergeschriebenen Klage nahm ich mir ein Herz und trat vor meine Haustür. Dort gingen die dreisten Diebe immer noch ungeniert und am helllichten Tag ihrem üblen Treiben nach. Inflagranti Hilfsausdruck!

Da sprach ich zu den Männern vom Stamme Nimm: "Der Asfalt kommt wieder drauf, und zwar zackizacki oder ich sag's dem Kulturstadtrat!" Die Kriminellen erschauerten bis in die Schnurrbartspitzen. Seit heute morgen legen sie mir - immer noch zitterndvor Angst - sogar schöne Pflastersteine vor die Tür.

Danke ÖBB!

Sonntag, Juni 14, 2009

Fehleinschätzung des Jahres

Das (s. l.) soll die "beste Kennerin ihrer Heimatstadt" sein?! "Größte Pennerin in der Bettstatt" stimmt wohl eher.
Dennoch - der Journalist Robert B. Fishmann war in Linz, um die Kulturhauptstadt auszuspechteln - dringende, extrem uneigennützige Leseempfehlung: http://ecomedia.wordpress.com/2009/06/11/pixel-torten-und-ein-hohenrausch-linz-eur-kulturhauptstadt-2009/

Freitag, Juni 12, 2009

Höhenrausch mit Böenflausch


Liebe Kinder und Kindeskinder,

soeben für euch erledigt und als nachahmenswert kategorisiert: der Höhenrausch. Wählt für diesen Spaß einen windromantischen Wolkenhimmel wie den heutigen und seht selbst, ob sich hinter Fluchttür Nr. 14 ein Schacht für einen unterhaltsamen Todessturz verbirgt.

Mittwoch, Juni 10, 2009

Obama in Riad

Ich hab's erst jetzt mitgekriegt: Obama war in Riad und rief dort zur Versöhnung auf. Hochinteressant! Ist das ein erstes Anzeichen einer Entspannung der belasteten Beziehungen zwischen den USA und dem Innviertel? Und wann folgt endlich die Befriedung des Sauwaldes?!

Dienstag, Juni 09, 2009

Nachtrag zum Walkampf



Käpt'n Ahab hat Moby Dick gequält!







Kleiner Nachtrag - Walspenden für die weltweit notleidenden Zwerg- und Minkwale werden weiterhin gerne angenommen:

Montag, Juni 08, 2009

Krisenhafte Kreislaufschwächen durch Hamsterkäufe

Geneigte Leserschaft,
bislang habe ich das Licht meiner Wirtschaftskompetenz gerne unter ein Schaffel gestellt. Und mit was? Mit Recht. Hier aber doch ein Beitrag zur Parfümierung des Kapitalismusleichnams:
Hamsterkäufe sind ganz schlecht, fördern die Deflation und helfen der Inlandsnachfrage nur höchst punktuell. Außerdem ist so ein Wühler gar nicht nachhaltig, weil nach ein paar Monaten schon wieder funktionsuntüchtig. Hunderte Toiletten werden bei den Beisetzungen verstopft.
Und überhaupt: "Der teilweise stummelartig verkleinerte Schwanz ist nahezu funktionslos." (Wiki).

Donnerstag, Juni 04, 2009

Brennender Hundekot in den "Streifzügen"

Mesdames et gnä' Herren,

es brennt in der Stahlstadt! Nicht nur die FH und der Urschel-Hof, sondern der Hundekot. Wenn ich jemanden für meine diesbezüglichen Ausführungen und solche über das hochgejazzte Kulturhauptstadtjahr in den "Streifzügen" interessieren möchte, würde ich diesen Link angeben: http://www.streifzuege.org/2009/raunzende-streifzuege-durch-die-kultur-und-stahlhauptstadt-part-2#more-3709
Tut's nur tüchtig anklicken, da liegt Segen drauf!

Gratis, aber umsonst: "Die Neue" kommt ins Altpapier

Liebe Mitbewohner und Damen der OÖ. Medienlandschaft,

man beraubt uns erneut eines grandiosen Qualitätsprodukts! "Die Neue", Oberösterreichs teuerstes Gratisblatt, dient künftig nur noch der Fischummantelung. Das ist nicht zuletzt dank der hochkreativen Titel-Story-Adaption stark bedauerlich:


Die Hofratswitwen mögen nun jubilieren, weil kein Papierunrat mehr die Landes- und Kulturwelthauptstadt verunziert. Aber was machen wir "jüngeren und höher Gebildeten" (Zielgruppe laut Eigendefinition) nun mit unseren Bedürfnissen?!

Zum Glück brennt uns zumindest noch "Tips" Hundekot unter die Nägel (s. hier).

Dienstag, Juni 02, 2009

Schönering - wir geben dich nicht auf!

Mein umfangreiches Wirkliche-Arbeit-Vermeidungs-Portfolio umfasst seit Sonntag eine neue Funktion: die Mitgliedschaft im Zentralkomitee der Verschönerungsplattform von Schönering. In selbiges rufe ich meine zwei Ko-Schöneringer Leser Goldbär und Frau Lugmayr.

Denn im Kampf gegen die ästhetische Belanglosigkeit und das unsolidarische Nebeneinander in prä-suburbanen Wohnghettos gebe ich mich noch lange nicht geschlagen! Das Dorf darf angesichts der komplexen Realität des beginnenden 21. Jahrhunderts nicht zu einer leeren Schablone wie die Lipizzaner, die Neutralität oder Wolfgang Schüssel werden. Schönering, das den ästhetischen Komparativ schon im Namen trägt, darf nicht zur identitätslosen Speckgürtelrose der Kulturhauptstadt werden.

Als erste Vereinsaktivität schlage ich die Verbannung des Nussgeistes aus sämtlichen Haushalten und die Neugestaltung der Kiesrabatten entlang des Angerwegs vor.


Und hier reiche ich noch meinen Entwurf für die Gestaltung der Raika-Unterführung nach. Mit meinem Kunstwollen will ich darauf aufmerksam machen, dass Erwerbsarbeit dem turbokapitalistischen Humanvernutzungsregime und gouvernementalen Unterdrückungslogiken förderlich ist. Wem das zu steil ist, der kann alternativ gut zu Kindern sein.

Finanziert werden soll mein Anliegen durch die Zwangsversteigerung aller Fahrzeuge, die am Stichtag in Alt-Urfahr aufgefunden werden. Stadtrat Luger hat auf dem Entwurf eine erste Unterstützungsbekundungen hinterlassen.