Günstige Winde wehten mich gestern zu Max Goldt in den Posthof, noch günstigere nach der Lesung an seinen Tisch. So tranken wir Aug' in Aug', und ich bemühte mich etliche Stunden lang, zierliche Sätze zu formen und den von mir stark gemochten Goldt nicht durch penetrante Bewunderung zu enervieren.
Zuhause erst bemerkte ich, dass Dreiviertel meiner Fingernägel dreckig waren. Hätte ich mich verbal gar nicht so bemühen müssen.
Ansonsten ist der Aufsatz noch pfenninggut, den ich vor drei Jahren über Goldt im Posthof schrieb: "Max Goldt und das Sensationsbrathuhn"
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