Donnerstag, Februar 25, 2010

Die Realität folgt der Satire: Norbert Hitler schon lange in der "Lebensbeichte" entdeckt

Da wundere ich mich noch, warum jüngst etliche Menschen "Norbert Hitler" googeln und dann hier bei mir landen. So google ich selbst und komme drauf, dass soeben die törichte Krawallgazette "News" Hitlers letzte Verwandte aufgestöbert hat. Die hatten bis dahin nichts von ihrem üblen Ahnen gewusst. Unschön!

Zu mir verschlägt's die Neugierdsnasen wegen meiner aufgeregten Skandalgeschichte, wie der ebenso beschäftigungslose wie fiktionale Hobbynazi Norbert Hitler von einem feisten Hund ins Wadl gebissen wird. Die könnt ihr hier nachlesen. Den allergrößten Hitlerskandal habe ich still und unbedankt bereits vor vier Jahren aufgedeckt - hier nachlesen.

News ist übrigens die "Wahrung der Anonymität der Nachfahren von größter Wichtigkeit", was die schlecht verpixelten Porträts und die Berufsbezeichnungen gut zum Ausdruck bringen.

Mittwoch, Februar 24, 2010

iSlam im Posthof: Möpse, Weihbischöfe und andere Fragen


Mesdames et Messis,
wegen dem Slam im Posthof am kommenden Freitag wär's. Das kost' nicht viel und schaut gut aus. Es gilt wie immer der Marketing-Claim "Kommt alle her!"
Wer auf obigem Bild "lesende: nur die besten" erspäht, mag genauso überrascht sein wie ich selbst, dass auch ich dabei bin. Nichts als Freunderlwirtschaft und Damenquote! Zfleiß werde ich albernes Zeugs verlesen (Saufen mit dem Weihbischof, ein Text mit Möpsen drin und elende Liebesfragen).
Und dann kommt der ganze Segen auch noch live auf Radio FRO. Das will ich aber nicht zu laut sagen, denn besser ist, ihr kommt in Fleisch und Blut.

Montag, Februar 22, 2010

Ich bin kein echter Mann!

Liebe Narren und Narrative,

heuer wagte ich mich in eine sehr, sehr ungewöhnliche Rolle während des Faschings - ich ging als Frau. Ich kann nicht behaupten, dass mir die Verstellung leicht gefallen ist.

Three and a half Ladies

Dennoch erfüllte es mich mit Unmut, als mich ein Wiener Schnösel in der Kloschlange mit "Des Männerklo is aber da drüben" annäselte. Da ich nicht aus der Rolle kippen wollte, riss ich ihm nicht eigenhändig die Polypen aus der Nase. So musste mein Blick ihn zwingen, zu erstarren und eine Entschuldigung zu murmeln.

Dabei hatte ich zuhause noch extra Rouge aufgetragen!

Freitag, Februar 19, 2010

Weihnachten zur Potenz

Soeben fand ich in meinem digitalen Postkastl ein Schreiben von einem Herrn namens Lorenzo Kabuffo, der mich daran erinnerte, dass Weihnachten Potenz-Zeit sei.
Wie lieb von diesem unbekannten Mann! Fast schon hätte ich es in unserer schnelllebigen Zeit vergessen, dass das Fest der Liebe eine wunderbare Gelegenheit ist, mit der Familie wieder einmal eine Runde zu multiplizieren. Probiert's aus, das macht Spaß! Hier eine kleine Anleitung zum Selberbasteln:

Wer Probleme mit den Grundrechnungsarten hat: Nur noch 315mal schlafen, dann kommt das Christkind.

Dienstag, Februar 16, 2010

In da Schwüü

Sir Button

Liebe Leserschar,

bereits am Donnerstag wär' sie passiert, die Lesebühne zum Thema "Rausch". Da ich aber mit vollem Körpereinsatz arbeitete, kann ich erst heute wieder ernüchtert darüber schreiben. Das ist gelogen, aber so geht's zu in der Literatur.

Frau Anna wagt sich ins Swinger-Milieu

Lesebühne, das muss ja nicht immer Biersaufen und deppert Daherlesen sein. Zfleiß im Fasching wollten wir dem Volke Schwarze-Rollkragenphilosophie aufs Ohr drücken: Zur hypothetischen Frage "Was, wenn Simone de Beauvoir und Jean-Paul Sartre einander geemailt hätten?" warfen wir solcherlei unters Volk:

"Lieber Jean-Paul,

wann kommst du denn heute nach Hause? Ich hab grad Fleckerlspeis gemacht.
Der Kakadu hat wieder Durchfall, bring Sägespäne vom Supermarkt mit.

Bussi,
Simone"

"Meine teure Freundin!

Fühle mich im Moment ein wenig derangiert, was mit meinen Depressionen zusammenhängen dürfte oder mit der Mordsdosis Mescalin, die mir der liebe Doktor Debut zu Mittag verabreicht hat. Mescalin hat by the way – wie der Existenzialist sagt – stopfende Wirkung. Soll ich dem Scheißvogel davon geben? Ach, wie zieht mich das alles hinunter...

Es umarmt Sie mau und matt, aber ganz der Ihre Jean-Paul"


Leider nicht abgelichtet: Herr René Monet, der ganz arge Sachen vorlas und so dem Volke große Freude zuteil werden ließ.

So war das. Vielerlei andere Wunderlichkeiten geschahen. Aber ich bin schon wieder erschöpft. Kommt doch das nächste Mal selbst vorbei. "Aber wann denn?" werdet ihr jetzt greinen und weinen. Trocknet eure Zähren, nur noch bis 11. März harren, dann ist schon die nächste Lesebespaßung!

Donnerstag, Februar 11, 2010

Aggressionen ersticken im Ramsch

Ich mache ja nicht gerne Schleichwebung. Lieber ist mir lautes Marktschreien mit ordentlicher Bezahlung. Also: Volvo ist spitze - je größer, desto besser! Nichts gegen Smart und das andere Kleinvieh, aber wenn dir im öffentlichen Verkehr auf Schnee hinten ein riesiger Kipplaster reinrumst, sitze ich lieber in einem S80. Meine Kontonummer: 1013984, BLZ 34180, danke.


Was passiert aber angesichts großer Bedrohungen? Richtig, eine Übersprungshandlung. Die Mutzikatze kratzt sich vor dem Feind hinterm Ohr, das Hendi pickt nach einem unsichtbaren Korn. Die Frau geht schoppen.

Wie praktisch, dass der Unfall sich gleich neben der Hafenhalle zutrug, und dass genau dort der Linz'09-Flohmarkt stattfand, zu dem wir ja eigentlich fahren wollten. So konnten wir flugs unsere adrenalinbedingten Aggressionen an anderen Ramschjägern ausleben.

Psychohygienisch tipptopp!

Dienstag, Februar 09, 2010

Lesebühne: Im Rausch


Liebe Schluckspechte und Schnapsdrosseln,
kaum zu glauben, aber wahr,
es ist schon wieder Februar!

Das ist gleichbedeutend mit der Tatsache, dass schon wieder Lesebühne ist. Konkret am Donnerstag ab 20 Uhr im beliebten Ausflugslokal "Zum Rothen Krebsen". Potzsackrament, wie die Zeit an uns vorüberrauscht!
"Rausch" ist sogleich ein treffliches Stichwort für das Motto unserer literarischen Bespaßungsaktivität. Das lautet nämlich akkurat so. Zum Vortrag gebracht werden die textgewordenen Drogenskandale und Rauschangriffe von den ob- und untabgebildeten HumorwarenfachverkäuferInnen.
Apropos Motto: "Kommt alle her!" sowie "So vü schee und goa ned teia!"
Mehr Impfos gibt's hier.

Montag, Februar 01, 2010

Antifa-Afra attackiert Hitlers Hintern

LINZ-LAND. Riesenschreck in Schönering: Ein Gesinnungsattentäter dringt in ein gutbürgerliches Wohnzimmer ein, um dort seine demokratiefeindlichen Parolen zu verbreiten. Doch Familienhund Afra (63kg) kann den braunen Wiederbetätiger durch gezielte Partisanenbisse unschädlich machen.
Gegen 20 Uhr lässt lautes Herrengemenschel Herrn Kajetan Gsengstbratl aus seiner Bibellektüre hochschrecken. "Zuerst hab' ich gedacht, meine Gattin habe den Guido Knopp schon wieder viel zu laut im Fernsehen aufgedreht." Doch nicht die harthörige Frühpensionistin löst den Schreck aus, sondern Norbert Hitler, Cousin von Franz Fuchs und glühender Anti-Antifaschist.

"Der ist in unser Wohnzimmer marschiert, als wäre es Polen!" erzählt Frau Gsengstbratl, immer noch aufgebracht. Der beschäftigungslose Teilzeitterrorist soll laut einschlägige Parolen skandiert haben. "Er hat uns als Bolschewistenbrut beschimpft, nur weil wir eine Douglasie statt heimischer Tannen als Christbaum verwenden", berichtet ihr Gatte.

Doch plötzlich stürmt Hund Afra hinter dem Sofa hervor. Spontan und unbürokratisch stürzt sie sich auf den Rechtsausleger und bringt ihn zu Fall. Auf dem Boden entspinnt sich ein heftiger Nahkampf.

Schließlich gelingt es "AntifAfra", den Invasoren an allen Fronten zu schlagen und aus dem okkupierten Wohnraum zurückzudrängen.


"Wahnsinn, da haben wir aber Glück gehabt", sagen Mutti und Vati Gsengstbratl erleichtert, "der Hund hat uns vor der Umvolkung gerettet!"

Dieser Artikel ist ein Update zu "Polizistenwaden und Mutterstolz".