wie wär's einmal zur Abwechslung mit Philosophie? Keine Sorge, wir nähern uns wie andere Medien auch über Jubiläen bzw. scherzhaft Papa Ratzis einstigem Debattierkumpel und Deutschlands Denk-Großayatollah an. So las ich just im ORF-Artikel:
Das Weblog ist im mitteleuropäischen Raum eben nicht Pendant des Pamphlets des 18. Jahrhunderts. Dass sich um Neue Medien letztlich keine neuen Öffentlichkeiten gebildet haben, muss Gründe haben. [...] Dort, wo alles Private so ungebremst öffentlich ist, scheint kein Verlangen mehr nach einem öffentlichen Raum zu bestehen, in dem über grundsätzliche Werte diskutiert wird.
Keine Wertedebatten? Hallo?! Jetzt macht aber mal halblang! Wo, wenn nicht hier wird öffentlich der Diebstahl des Linzer Asfalts oder der Wert unbezahlter Faulheit für die Gesellschaft verhandelt? Vor aller Öffentlichkeit, sofern sie mein "Deutsch" versteht und auch den ganzen Tag lieber kommentiert als arbeitet.
Euch zahl' ich weiterhin keine Gebühren, ihr törichten Küniglberger.
5 Kommentare:
Ich hätt gern einen öffentlichen Reibebaum! Mein Single-rücken juckt!
"Auch der innere Mensch hat Stellen, an denen er sich nicht kratzen kann", sagt der kleine Prinz.
Den äußerlichen Menschen in der Öffentlichkeit soll das aber schon jucken! Nicht nur, wenn er nicht monogam verhaftet ist.
Endlich Philosophie, liebe Minkasia, aber Juckreiz beiseite, soll mensch den Habermas lesen, wenn mensch auch sonst noch mehr als genug voraussichtlich erfolglos zum Behirnen hat? Und: Hab am Wochenende den "Peer Gynt" fertiggelesen, mir ist noch immer ganz komisch ... wird das wieder? LG, Wilderpel
Eine sehr fundamentale Fragestellung, liebe Erpelperle. Der Denksupport definiert sich wohl ueber die Systemkompatibilitaet von dir und dem Altfrankfuter Schueler.
An sich hast du aber voellig recht. Was interessieren mich anderer Leute Gedanken, wo mir selbst zuweilen das Haupt zu bersten droht? Mit ein Grund, warum ich schon nach 14 Semestern die Philosophie wieder sein hab lassen.
Yours, Philosophinki
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