Sonntag, März 29, 2009

Spring Opening and (the not so) Great Slam

Liebe Leserschaften,

hier die illustrierte Lebensbeichten-Wochenschau.
Obig abgebildet das Redaktionsteam beim Nestbeschmutzen: Die Schmutzkübelkampagne gegen meine Quellgemeinde ("Ein Ort gibt nicht auf") wurde vom quasi zahlreich vorhandenen Publikum nur quasi goutiert, gewonnen hat ganz wer anderer. Mehr dazu gäb's hier, meinen Text verkaufe ich um 23,99 €.
Dafür gestern für euch beim Kletter-Outdoor-Spring-Opening in Aschach entdeckt: die perfekte Umsetzung der Dreipunkteregel. Finden Gebein und Kopf gute Griffe, werden die Tentakel obsolet.


Freitag, März 27, 2009

Neu in den Streifzügen: Hitler, die Quotennutte

Huch, was ist das denn für ein Titel?! Was es damit auf sich hat, könnt ihr hier nachlesen: http://www.streifzuege.org/ Ich schreibe dort unter meinem bürgerlichen Vornamen, wenn es jemand genau wissen will.

Steht endlich eine Revitalisierung des vor wenigen Jahren noch so boomenden Satiregenres "Gedenkhumor"* ins Haus?

Stay tuned!

*Wichtiger Hinweis für alle, die neu hier sind bzw. alle Dolme, die über "Negerwitze" hierher kommen: "Gedenkhumor" ist eine linke Angelegenheit, also bitte keinen Applaus von der falschen Seite.

Dienstag, März 24, 2009

Poet? I slam!

Geliebtes Volk, ratet mal, was wieder ist!
Wer es jetzt immer noch nicht derrät, darf auf das Bildnis rechts, pardon: links meiner Worte schauen.
Und jaaaaa, keine Sorge, Mutti Minkasia macht sich auch wieder für euch zur Dodelin.
Hier könntet ihr euch selbst anmelden: http://www.postskriptum.at/ Weil immer muss ich lesen, das ist ja schon allerweil fad.

Frage der Woche: Vom Scheitern menschlichen Ordnungswollens

Endlich wieder aus der beliebten Reihe "Herr Monet und Frau Minkasia fragen einander aus" - heute zum leidigen Thema "Zwiderer Kabelsalat":


Hochverehrter Herr Monet!
Heute eine Frage aus dem profanen Haushalt - möglicherweise sind Sie ja mit physikalischem Randwissen beschlagen: Zuweilen muss ich Sachen mit Kabeln in Beutel, Taschen und Rucksäcke tun. Ich vollziehe dies immer unter harmonischer Einrollung (der Kabeln, nicht meiner selbst).
Jedoch! Noch jedesmal verlässlich zog ich die Kabel völlig verworren (also die Kabel, nicht nur ich) aus ihrem kurzzeitigen Behältnis, auch wenn dieses gar nicht bewegt wurde. Welche wunderlich entropisierende Kraft steht da meinem menschlichen Ordnungswollen gar so zwider entgegen?
Es grüßt mit Kratzfuß und Kuss: Frau Minkasia

Die Antwort wohnt diese Woche hier, und einen Schöpfer Textsuppe gibt's dazu gratis.

Montag, März 23, 2009

Raupkunst

Damen und Herren, vom Narrenturm erreicht mich die Kunde vom 40-jährigen Geburtstag meines persönlichen Totemtiers (s. Abb.). Da gratuliere ich innigst.
Wir müssen alle dazu beitragen, die Raupe zu rehabilitieren, denn seit Hobby-Analphabet George W' Bush sie als sein Lieblingsbuch vereinnahmt hat, ist sie unter die Axt des Bösen geraten.
Zweiter Punkt: Meine Einstellung zum kapitalistischen Konsumzwang als Heilung gegen die Krise, die der kapitalistische Konsumzwang ausgelöst hat, darf ich als bekannt voraussetzen. Auch schätze ich es nicht besonders, wenn Blogs als elektrische Einkaufszettel missbraucht werden. Aber wenn ihr schon unbedingt Geld ausgeben müsst, um glücklich zu sein, dann lasst euch an der Hand nehmen. Besorgt euch:
  • Die zwei Kreisky-CDs und die zwei von MORD auch gleich (hier gibt's übrigens das ganz, ganz feine Video von "Für immer Sommer")
  • Kinokarten für den "Knochenmann" und "Gran Torino" (in dem der Eastwood einen grandiosen alten Knurrhahn spielt)
  • Alles zum Lesen von David Sedaris und Austrofred; Max Goldt sowieso.
  • Blümchen für eure Eltern
  • Bierchen für eure Weblogmutti
  • Eine Quantenschleuder
  • Keine Salatschleuder

Sonntag, März 22, 2009

Woran denkst du gerade? [Postkoitale Aphasie]

Abb. 1: Weibliche Wunderlichkeit, aber akoital
Gerade noch Referentin für Gemüsemessen und angesägte Jägerhochstände, jetzt schon freiberufliche Redaktionspsychologin und Kontrollfrauengruppe: Spurenelemente meines Schaffens im samstäglichen OÖN-Glossenpredigtdienst.
Das Wort zum Samstag widmet sich dem zentralen Spaltpilz zwischen Kittel- und Hosenvolk. Denn nirgendwo klafft die Schere zwischen den Geschlechtern weiter auseinander als bei der postkoitalen Konfrontation zwischen weiblicher Wunderlichkeit und männlicher Demenz. Hauptsymptom des Schismas: "Woran denkst du jetzt?"
Hier der Versuch, den Krisenherd kalt zu machen: http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/satire/art14067,128611

Freitag, März 20, 2009

Elektrische Poesie statt Schmiergefinke

Aus "Seinesgleichen geschieht", Armin Thunhers wöchentlicher Levitenlesung im Falter:

"Das bisschen, das man liest, kann man sich zur Not bekanntlich selber schreiben, darin liegt übrigens das Hauptverdienst vieler Blogger, sie halten sich dank ihrer Blogs, dieser elektrischen Poesiealben, lobenswerterweise vom Journalismus fern."

Touché! Journalismus war eh nicht so meins...

Doch die Sache eignet sich zum Vergleich - hier ein Beispiel aus der analogen Poesiealbensparte:

Apropos Falter vs. Minkasia und Coala Lumpi! Schaut mal hier her: http://kampagne.falter.at/kampagne/1/1/29/

Noch ein kleiner Nachtrag: Morgen ist Weltpoesietag - der gilt auch für die elektrischen Epigonalepisteln. Aus diesem Grund möchte ich euch gerne zum wiederholten Male meine Lieblingslyrik vortragen (die einzige, die ich auswendig kann):

Erotisches Fischgedicht

Die geilen Muscheln

wolln nie kuscheln.

ob im Meere, ob im Bache,

sie kommen immer gleich zur Sache.

von Grissemann&Stermann

Donnerstag, März 19, 2009

Neu auf eurer Einkaufsliste: Kreisky


Meinerseel', sind diese vier Herren schlecht gelaunt! Gute, große Gefühle, auch wenn es die falschen sind. "Die Straße ist lang und die Menschen sind schlecht" - mehr ist dazu gar nicht zu sagen.
Damen- und Herrschaften: Einkaufen, auspacken, ausrasten!
Mehr zur besten Boygroup zwischen Sierning und Sibirien gibt's hier.

Mittwoch, März 18, 2009

Das Murmeln der Diskurse

Ich wiederhole mich möglicherweise, aber seit ich ausspechteln kann, von woher mir Teile der Leserschaft hereingoogeln, muss ich zuweilen mein grauendes Haupt schütteln.
Platz eins gebührt dem Link http://www.xcn.de/, der ans Ende des Internets führen soll, stattdessen aber aus unerfindlichen Gründen mitten ins Zentrum des geistesarmen Murmelns der Blogosphäre (mit einem Wort: genau hierher) gelangen lässt.

Tipps zum Thujenvergiften habe ich nicht, wohl aber für Palmen

Oft und gerne schneibt es Ratsuchende über die Dirndldomina Edith Klinger herein, deren Kunstwollen an dieser Stelle immer wieder gerne rezipiert worden ist. Apropos Domina: "Domin(ik)as Predigtdienst" lockte per "Ehedomina online" etliche Menschen aus der Bundesrepublik an.

Besonders hübsch aber will mir folgendes Potpourri an hierher führenden Begriffen gefallen: "Thujen vergiften", "masturbierende Tante", "Brennende Kirchen" und "Junge Christen unterwegs". Nichts davon habe ich jemals wirklich besprochen, aber mir ist jeder recht.

Nur alle jene, die über "Negerwitze" hierherkommen, brauche ich nicht, die sollen bitte zum BZÖ weitersurfen, die haben die 123 besten Negerwitze auf ihrer Homepage.

Dienstag, März 17, 2009

Ab 27 wird alles dementiert

Braucht jemand eine neue Schwester? Ich hätte eine übrig. Coala Lumpi kann es nicht lassen und täuscht sich über ihren eigenen galoppierenden Verfall hinweg, indem sie fortwährend Salz auf meine Gebrechlichkeiten streut ("Braun is a ungschickte Hoafoab, waunma öda wiad, goi?").
So schickt sie heute zum Frühstück die garstige ORF-Meldung, die alle Menschenskinder ab 27 zu präsenilen Geistesgeronten erklärt: http://www.orf.at/090316-36172/index.html
"Visuelle Auffassungsgabe und logisches Denkvermögen" lassen ab diesem Zeitpunkt nach, so die Studie. Menschen ab 30 würden sich nur noch durch das "Leben schwindeln".
Geh' brausen ORF, schleich dich Coal!
Mich ficht das alles außerdem nicht an. Denn ich war schon als Kind nicht besonders klug, konkret: visuell und logisch minderbegabt. Stürze von Töpfen und Haflingerrücken, in Kellerschächte und Flüsse kündeten einst, ärgste Mathematikmalaisen mittendrin und Spekuliereisen in Zollstärke heute davon. Schon damals aber entwickelte sich ein starker Drang zur Kompensation, konkret: schwanern, schwindeln, schummeln.
Wer das verurteilt, der soll halt ein anderes Weblog lesen.

Freitag, März 13, 2009

Briefe aus der Kulturhauptstadt: The Johnny Grottenpunks


Wer wissen will, wie ich Berliner Punks per Kolumne erkläre, warum die Stahl- und Kulturhauptstadt derzeit eine der 242. angesagtesten Städte Österreichs ist, den lade ich innig und aufrichtig ein, hier weiterzulesen: http://linzshots.blogspot.com/

Grottenbahnzwerge verbringen ihr Ausgedinge in Schrebergärten auf Linzer Dächern

Mittwoch, März 11, 2009

Mahnmal für das Kittelvolk


Stark der metaphorische Juckreiz im Tippfinger, den Tag der Frau in einer siebenseitigen Postingstrecke abzufeiern, doch noch fester der Wille, dieses Weblog zum Mahnmal gegen den Wahnsinn des Aktualitätszwanges zu machen. So zockelt mein Beitrag (s.o.) der ganzen Sause gemächlich eine halbe Woche hinterher.
Das ändert aber nichts am Aufschrei, der diesem schrecklichen Bild folgen möge! Was da alles an üblen Assoziationen verfilzt ist (Frauen hinter Gitter, Mülltonne, Thujen), reicht ja wohl als Grund, mit den kurzen Beinchen aufzustampfen und dem nächstbesten Mann "Du dreckige Schüft!" ins Gesicht zu krähen. Jeder Mensch sollte so handeln.

Dienstag, März 10, 2009

Zu emsig fürs Weblog

Die Redaktion der Lebensbeichte kann grad keinen Blödsinn posten, weil das Postingamt der Republik Minkasien ein wenig überlastet ist.

Freitag, März 06, 2009

Edith Klinger weint: Wenn Hunde aufquellen

Liebe Leserwelpen,

Aufregung und Furcht im Stammhaus Leidensweg. "Stö' da voa, do ham's aam in Hund weggnumma, weil a z'dick woa!" "Wer, da Hundehalter?" "Naa! Da Hund söm. Der hot 62 Kilo ghobt."

Damen und Herren, nicht schlampig. Es folgt ein Bilderduo, das den konkreten Sorgegrund der Ex-Erziehungsberechtigten und Hundehalter illustriert:





Selbe Küche, selber Pullover, selbe Halterin - und vor allem: "selber" Hund. Fotografiert im Abstand von drei Jahren. Spontan und unbürokratisch entwarf ich dann folgende Aufrüttelungskampagne, um meine Eltern zur Umkehr zu bewegen.


Leider sind auf die Schnelle zwei Schlampigkeitsfehler passiert: Zwischen "für" und "Kinder" fehlt ein "das dritte, aus Protest gegen die kapitalistische Repression qua Erwerbsarbeit vor sich hinprokrastinierende, ihrer". Nicht korrekt auch die angegebene Kontonummer, die richtig 101 39 86, BLZ RB 34180 lauten muss.


Bei der "Recherche" zu dieser Skandalgeschichte bin ich übrigens auf den weltredundantesten Satz gestoßen. Da ist er schon: "Wenn Ihr Hund zu dick ist, so ist er deshalb zu dick geworden, weil die Futtermenge, die Sie ihm angeboten haben zu groß gewesen ist."
Dagegen lässt sich einfach nicht argumentieren.

Dienstag, März 03, 2009

Unhöfliche Paparazzi: Die Promiwatchlist ist wieder da!

Liebes Volk, die gute Nachricht:

Coala Lumpis Promiwatchlist ist wieder da! Entstanden in einer Zeit, da vielen Mitgliedern meines analogen Freundeskreises unendlich fad gewesen sein muss (mir wohl am allermeisten), entbrannten auf dieser hübschen Prominentensichtungsberichtsplattform hitzige Diskussionen, und funkelten die weltschlechtesten Schnappschüsse:

Falls es nicht evident ist: Im roten Kreis befindet sich der Altpapst

Es wucherten die Diskurse, etwa über die Hader-Inflation, Coala Lumpis alberne Versuche, ihre Begegnungen im Eurodisneyland als Intimitäten mit Mickey Mouse und Chewbakka zu verkaufen, oder darüber, ob ich nach meinem ersten Scherzauftritt im Gasthaus Fischer nicht selbst schon prominent sei (hier geht's zur Diskussion). Die Frau C2 hatte in ihrer Siegesgier damals sogar mit dem Gedanken gespielt, mich niederzuschmusen, um die dafür ausgeschriebenen Punkte zu lukrieren.

Wie auch immer: Es geht wieder! Da wir mittlerweile alle viel herumkommen und die Movers und Shakers der Welt treffen, erwarte ich mir einen fetzigen Promi-Battle.

Der Link ist in der Überschrift versteckt.

Stein wiederholten Anstoßes: Die Mutter der Lebensbeichte bringt Josef Hader mehrmals dazu, sich abbilden zu lassen und will dafür stets die volle Punktezahl


So ganz nebenbei möchte ich auf die Höflichen Paparazzi verweisen, die das zwar noch viel lustiger und literarisch hochstehender machen, aber in Krisenzeiten haben's die Leut sicher gern eine Nummer kleiner.

Sonntag, März 01, 2009

Zu faul für Facebook

Zwei Wellen schwappen zur Zeit in mein mentales Aufnahmezentrum: Facebook-Freundschaftsanträge auf der einen, allerlei Textwaren über dieses Anthrax... pardon: Antragsanschwellen auf der anderen Seite (ich empfehle dazu die Worte von den Damen Doris Knecht und Andrea Maria Dusl sowie vom Klaus Nüchtern, der pfiffig erklärt, warum er nicht dabei ist).

Tenor: Facebook ist eh voll super. Sobald man diese üble Datensammelsache großzügig durch Augenkneifen unter den Tisch fallen lässt (das war jetzt ein garstiger Bildbruch, aber es ist Sonntag).
Jetzt leide ich ja wirklich nicht unter Sendungsbewusstlosigkeit und bin sicher nicht gschamig beim Bereitstellen privater Informationen. Wirklich nicht. Ich war ja sogar selbst schon bei Facebook.

Nur wurde ich dort zwei Wochen nach meiner Premiere wegen "Inaktivität" wieder hinausgeworfen.
Da bin ich empfindlich. Hätten das meine Eltern mit mir damals gemacht, wäre ich schon wenige Stunden nach meiner Geburt im Kindertierheim gelandet (und wäre immer noch gefährdet).
Dazu kommt noch, dass ich schon mit der ordentlichen Betreuung meiner analogen Bekannt- und Liebschaften kaum zusammenkomme.

Hier noch in lockerer Reihung weitere Gründe für meine Facebook-Absenz:
  • Als Staatsmeisterin in der ProkrastiNation habe ich schon genug andere Möglichkeiten gesammelt, busy doing nothing zu sein.

  • Ich bin ja eh schon bei msypace.

  • Und hier.

  • Mir unterläuft immer wieder katholischer Bekenntniszwang: Früher schrieb ich in die "Meine Freunde"-Gesichtsbüchlein bei "Lieblingsfarbe" "neon" und wollte Reli-Lehrerin werden. Diese Bücher vergammeln, das Internet vergisst nie.

Das alles wollte ich vor allem jenen einmal gesagt haben, die mit mir digital Freund sein wollten. Gehen wir doch lieber in den Krebsen Biertrinken, das ist gut gegen die Gastwirtschaftskrise.

Zum Schluss noch ein schönes Beispiel aus jenen Tagen, in denen Schwestern noch analog miteinander verkehren mussten: