Montag, November 28, 2005

Fortschreitende Kommerzialisierung!

Weblog sponsored by Wunderbar!




Nun ist es also soweit - auch mich hat die in unseren schnelllebigen Zeiten ubiquitäre Sirigkeit erfasst: Ich habe mein Kunstwollen an den Kommerz verschachert! Und was schickt mir GoogleAdSense? Ghostwriterangebote! Ich fühle mich so ertappt! Da mag ich gar nicht länger an der Hand herumkauen, die mich füttert...
Ah - noch eine kleine, wichtige Mitteilung an alle professionellen Krankenbesucher: Ich liege nicht im UKH herum! Hebt euch diesen kleinen Freundesliebesbeweis für ein wenig später auf!

Samstag, November 26, 2005

Bilderstürmer

Da sich meine vielen bunten Bilder leider in der Tat als "leere [virtuelle] Schablonen angesichts der komplexen Wirklichkeit des beginnenden 21.Jahrhunderts" (zit. Bundeswolfi) erwiesen haben, bin ich in meinem Kunstwollen völlig auf die Worte zurückgeworfen. Es ist überhaupt eine schlechte Zeit für die bildende Kunst - ob das noch ein Relikt der Habsburgerzeit ist, in der bloß die blöde Musik gefördert wurde, weil alles andere das brodelnd unzufriedene Volk zum Räsonnieren verleite?
Gut, ich sehe die Zeichen an der Wand und werde euch, meine lieben Mitgefangenen im Multi-Kulti-Völkerkerker, einmal so richtig rebellisch machen!
Ok. Gleich geht's los.
...
Krutzimutzi! Wo kriegt man schnell ein revoltengenerierendes Thema her, wenn man es braucht? Hat jemand zufällig eines daheim herumliegen?
Ich erzähl euch in der Zwischenzeit, was sich bei mir so alles getan hat. Ist eh nicht so viel. Freund Herbert hat sich selbst als Mahnmal für die Notwendigkeit der Entschleunigung in unseren schnelllebigen Zeiten dekonstruiert und sein Studium beendet. Schade eigentlich. Vorgestern hat mich so ein Nachwuchskabarettist (Haderer oder so ähnlich, glaub ich) angerufen und mir für eine Briefing-Sitzung ein paar Stunden meiner wertvollen Zeit abgerungen. Ich muss da etwas härter werden, schließlich kann ich nicht jedem dahergerannten Menschen, der in der Midlifecrisis draufkommt, jetzt auch einmal lustig sein zu wollen, Ezzes geben.
Ja, und dann hatte ich noch eine zündende Idee: Ich kaufe der Regierung alle Draken ab und errichte auf dem Augarten-Flakturm einen Fliegerpark. Das hat irgendein Künstlerpaar in der EU gemacht und dafür wahrscheinlich sehr schöne Fördersummen bekommen. Ich sag dazu: Das schaut gut aus und schadet niemandem. Wer sich finanziell an diesem Kunstwollen beteiligen will, kann dies sicher von der Steuer absetzen.
So, meine Zeit im Internetcafé "Chez Alois" ist abgelaufen.
Seid gegrüsst und geküßt!

Donnerstag, November 24, 2005

Computerpein!

Meine geliebten Spätzchen und Kätzchen!

Ihr müsst jetzt sehr stark sein. Weil warum: Heute ist meine Festplatte eingeschmolzen. Momentan befinde ich mich in der Phase der Apathie - glücklicherweise hat sich die liebe Lisi spontan und unbürokratisch dazu bereit erklärt, mit mir diesen Abend den Schmerz hinwegzuspülen. Morgen aber wird die Phase des Zornes und des Haderns mit dem Schicksal kommen: Warum genau meine Festplatte mit all den schönen Bildern?
Übermorgen dann erst kann die produktive Trauerarbeit beginnen. Bis dorthin wird's keine Bilder geben! Könnt ihr damit leben?
In weiterer Folge wird auch die Berichterstattung leiden wie ein Hund! Und dabei hätte ich so gerne bildreich die Rückkehr der Linzer Nasenbären gecovert - ich habe mir das sooo schön ausgemalt, gleichsam eine Gemengelage aus "Das siebte Kreuz" und "Die glorreichen Sieben".
Deswegen meine Bitte: Helft mir durch diese schwere Zeit! Zaubert mir per Kommentar bunte Bilder ins Weblog! Nutzt die Zeit, in der ich euch nicht mittels einfacher visueller Reize flashen kann. Erkennt eure Verantwortung für dieses unser gemeinsames Kunstwollen und erzählt mir einmal, was in euren Privatköpfchen so vor sich geht.

Montag, November 21, 2005

Das Wochenende der Wahrheit!


Dieses Wochenende habe ich daheim am Leidensweg meinen lieben Eltern meine neue sexuelle Orientierung präsentiert. Die haben das eh gar nicht so eng gesehen, da ich ja gerade dadurch umgehend zur stolzen Besitzerin einer Kleinfamilie geworden bin.




Mir ist wichtig, dass die Kinder ordentlich reflektieren!

Ich fürchte nur, dass Birgits Verstand unter dem enormen Beziehungsglück leidet...

Mittwoch, November 16, 2005

Flüsternde Brisen

Werte Leserschaft!

Weil kaum einer von euch so wie ich schon am frühen Morgen den ganzen Standard durchstudieren kann, möchte ich euch als kleine Serviceleistung einen kleinen Pressespiegel zusammenstellen.
Auf dem schlüpfrigen Parkett der Hochpolitik hat sich heute nicht viel getan, und da im Irak heute morgen die Wahrnehmungsschwelle von 20 Toten noch nicht erreicht worden ist, kann ich gleich übergehen zum Wesentlichen:
Iris Berben hat irgendeinen Preis bekommen und Prinz Hendrik (71 - wichtig! Nie das Alter auslassen!) aus Dänemark hat eine Lyriksammlung mit dem Titel "Flüsternde Brisen" unters Volk gebracht, in der er "seinen Hofdackel Evita und erotische Freuden mit einer Ungenannten" besingt.
Das hat mich sehr nachdenklich gemacht. Denn was muss sich jetzt seine Frau, Königin Margarathe (65 - übrigens: warum ist sie Königin und er trotz fortgeschrittenen Alters immer noch bloß Prinz?) denken? Man ist ja nicht irgendein Lasse aus Bullerbü, sondern immerhin höchste Repräsentantin im Staate Dänemark!
Und zweitens: Wie wird man Hofdackel? Und gibt's dafür eine Gewerkschaft? Gehen die in Pension?
Ach, Fragen über Fragen! Jetzt hab ich euch gar nicht gebrieft, sondern evtl. noch nachdenklicher gemacht! Aber das kommt davon, wenn man in der Früh nicht Zeitung liest und sich dann irgendwo huschpfusch informieren lassen will.

Dienstag, November 15, 2005

Altern ohne Würde!


Liebe Generationsgenossen und Innen!

Es ist traurige Gewissheit, dass der alternde Mensch immer öfter zur Zielscheibe beißenden Spotts degradiert wird. In meinem folgenden Gedankengang geht es keineswegs darum, die Aufbau-Generation kollektiv anzuschütten, wie es in diesen unseren jugendwahnsinnigen Zeiten zur traurigen Mode geworden ist - so sprach einst meine Schwester Coala: „Die Alten zu ärgern, ist ein Privileg der Jugend!“. Ich verurteile solche Reden und sage: Ehret die Alten, bevor sie erkalten!

Oft aber wird in den Medien vor der in Zukunft zu erwartenden sprunghaften Vermehrung der Generation 50Plus gewarnt – neben „Der Chines kummt!“ die Hauptsorge unserer Opinion-Leader. Stets wird darauf hingewiesen, dass in 30 Jahren eine Myriade Alter in den Parks herumsitzen und der jungen Generation das Leben schwer machen wird. „Wer soll denen die Pension zahlen? Etwa der Chines?“ fragt sich der Volksmund.

Auch mich erfüllte dieses unkontrollierte Wachstum mit großer Sorge. Dann jedoch traf mich der Blitz der Erkenntnis: Die reden ja von mir!!!!!!! Es ist ja meine Generation, die den Politologen, Demographen und Versicherungsstatistikern so viel Kopfzerbrechen verursacht! Ich werde eine von den schimpfenden Taubenfütterern sein und im Billa „Zweite Kassa bitteeee!“ schreien!

Auch ein Nachteil alter Menschen: Erratische Fernsehkonsumgelüste.
Foto: Coala



Davor können wir unsere Augen nicht verschließen! Ich beschloss, mich näher mit dem Alter und seinen Vertretern auseinanderzusetzen.

Was mir dabei primär auffiel, war die herrliche Frechheit manches Geronten, gepaart mit einer bewundernswerten Weigerung, sich feig mit den Gegebenheiten der Realität abzufinden. Ich dachte bei mir: So will ich auch werden!



Ein leuchtendes Beispiel für den Kampf gegen die Realität war der alte Pfarrer von Traberg, der, so geht die Mär, einst stundenlang aus dem Fenster blickend das Schneetreiben beobachtet habe und schließlich meinte: „Mei, do wean d’Baun owa heit ned Hei mocha kina!“ (Womit er im Grunde ja nicht Unrecht hatte).
Fast jeden Tag habe er ein, zwei Stunden nach dem Mittagessen seine Köchin gefragt: „Wos kriagn ma denn heit zan Mittogessen?“

Die Beziehung der grauen Panther zum Essen ist generell ein spannendes Kapitel. Die Großmutter einer Freundin neigt dazu, dies möglichst rasch zu erledigen, weil: „Wos ma hobn des hobn ma und des kann uns kaana mehr wegnehman!“ „Oma, schling ned so!“ „Wie man isst, so orbeit ma aa, i bin imma scho schnö gwesn beim Essen!“ Einmal wurde sie von ihrer Enkelin gezwungen, Tofu zu essen. „Wos isn des? A so a Kung Fu? Des schmeckt wia aussabochana Owoschfetzn.“ Sprach's und spuckte den Kungfu wieder aus.

Ein pfiffiges Bonmot über ... ah ... dings... wie heißt die Krankheit, wo man alles vergisst? Ah! Dings, Alzheimer! Also das Bonmot: Das Schöne am Alzheimer ist ja, dass man jeden Tag neue Leute kennen lernt. Das ist nicht bloß Zwangshumorismus auf Kosten der Kranken dieser Gesellschaft, sondern in der Tat eine lautere Wahrheit! Vronueles Oma, die ich im September bereits in mein Kunstwollen integriert habe (s. bitte "Verhör"), etwa wachte jeden Tag in einem schönen Hotel mit aufmerksamem Service auf - und jeden Tag aufs neue konnte sie sich freuen, als man ihr sagte, das sei ja ihr eigenes Haus mit eigenen Enkelkindern drin.

Auch das zuweilen intellektuell unterfordernde Fernsehprogramm lässt sich durch einen Schuss Senilität ordentlich aufpeppen. Eine andere Großmutter habe einmal lange einer Ski-Übertragung beigewohnt und schließlich ärgerlich gefragt: "Jo sog amoi, wie oft foahtn der nu do owa!?"

Eine andere meiner vielen Schwestern ist Ärztin und berichtet mir von einer doch schon etwas älteren Patientin, die sie zur Feststellung ihrer Orientiertheit an einem Mittwoch nach dem Wochentag fragte.
„Donnerstag?“
„Naa, Frau Ginterseder (Name von der Redaktion geändert), fost!“
„Montag!“
„Naa, Mittwoch hamma heit!“
„Ah... Jo, üwaroi hamses a wengal aundas.“

Aus der Profil-Reportage über mein freiwilliges soziales Jahr.


Ich wüsste also keine Bevölkerungsgruppe, welche die Absurdität menschlicher Kommunikation in Zeiten der Postmoderne besser verstanden hätte. Am schönsten bewies mir das vielleicht mein Großonkel selig, der „Ged“, als dieser einmal gemeinsam mit meiner Großmutter eine Video-Grußbotschaft für ihre in der Ferne weilende Schwester gestalten sollte. Zuerst herrschte eine lange Stille, die er nur durch gelegentliches Brummeln unterbrach.

„Iwa wos soin ma denn redn?“
„Ned üwas Weda, Ged!“, rief mein Vater eilig hinter der Kamera hervor. Pause.
„Daun redn ma iwas Kraungsei.“
„Na Ged, des aa ned!“ Lange Pause. Dann:
„Nujo. Hiatzt bin i scho gspaunt, wer von uns drei ois erschta stiabt.“

Ich glaube, mehr kann man dazu nicht mehr sagen. Außer vielleicht das noch: Meine liebe Generationsumgebung! Lasst uns reflektierend innehalten und dann alles daran setzen, noch weitaus unwürdiger zu altern!

Und: Uns gehört die Zukunft!

Samstag, November 12, 2005

Big Show in Floh-Ritzdorf



Gumorgen, Kinder!

Gestern bin ich also über Wien drübergefahren mit meinem Kunstwollen. Leider konnte mein persönlicher Foto-Graf nicht kommen, also muss ich beim Bildmaterial auf die ORF-Fernsehaufzeichnung zurückgreifen.
Apropos Bildmaterial: Visuell veranlagte Menschen waren gestern bei mir eher suboptimal aufgehoben, da die Hardware im Burgenland blieb - immerhin hatte ich am Nachmittag noch drei Stunden Zeit, um meine Worte mit magischer Kraft aufzuladen, auf dass sie von selbst Bilder in die Köpfe des Auditoriums zaubern mögen.


"Büdln gibt's heit kaane!"




"...dafür verschwenderisches Gestikulieren."
Der autogenen Illustrationskraft meiner Worte misstrauend griff ich auf billige Tricks zurück und zwängte eine Hitler-Imitation ins Programm:

Ein Heuler: der Volksempfänger

Der wahre Star des Abends

Erstmals gestern gefordert: Eine Zugabe! Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Also doch stehlen - meine Version der Figl-Weihnachtsrede mit dem Volksempfänger und Birgit als Background-Sängerin riss die Massen zu Begeisterungsstürmen hin (glaub ich zumindest).

Donnerstag, November 10, 2005

Last call: Weblogrock conquers Vienna!


Das wär der offizielle Flyer für morgen, den mir der Franz gestaltet hat - mit Herz, falls ihr blinden Hühner das nicht erkennen könnt.




Ich sag nur: Kommt alle her, ihr Hausmeister und Gemeindebaublumen! Ich fackel der Bundeshauptstadt ein Tischfeuerwerk der guten Laune ab, frage nicht. Lasst euch dieses geschichtsträchtige Ereignis nicht entgehen!

In inniger Vorfreude:
Eure Minkasia, die Blinde unter den Einäugigen

Master of Puppets


Liebe Puppenfreunde!

Vor etwa einem Jahr hat sich unser aller Lieblingspuppenverkäufer Günter Winter aus dem strahlenden Licht der Öffentlichkeit gestohlen. Ob er die Welt voll Druck und Belastungen eines Medienstars nicht mehr ausgehalten hat? Böse Zeitgenossen haben ja seit jeher gelästert und gehässig unsere Puppenstube mit "Ein Pädophiler verkauft sauteuere Plastiktrümmer an Sofazombies" verunglimpft. Wie ungerecht! Günter hätte niemals Puppen aus Plastik verkauft! Wahrscheinlich litt seine empfindsame Seele deswegen Höllenqualen - jedenfalls war er eines Tages weg und hinterließ eine trauernde Fangemeinde.
Gleichsam als Methadonprogramm wurden Fanmeetings organisiert:


Meine liebe Freundin Julia aber war und blieb untröstlich. Zusehends verfiel sie, da sie den Verlust ihres geliebten Günters nicht verkraften konnte. Am Ende lag sie nur mehr winselnd mit geschwollenem Kopf und Bauch auf der Fernsehcouch, auf der wir einst so glücklich dem fröhlichen Treiben auf HSE24 folgten. Ich musste also handeln.

Nach langen Ermittlungen fand ich endlich eine Spur, die mich ins Herz der Finsternis führte. Ich flog nach Brazzaville und schipperte mit einem alten Lastkahn den Kongo hinauf. Nach etwa drei Wochen, in denen uns die Malaria und vergiftete Pygmäenpfeile so manchen Verdruss bescherten, stießen wir auf eine Anlegestelle und gingen an Land. Ein Weg führte in den Dschungel, der gesäumt wurde von Pfählen mit Puppenköpfen. Trotz der schwülen Hitze trat eiskalter Schweiß aus unseren Poren. Es herrschte eine angespannte Stille.

Da! Aus dem Busch trat er - Günter! Er sah schrecklich aus! Die Malaria hatte seine einst so schönen Züge verhärmt, sein in guten Tagen millimetergenau getrimmter Bart war einem wilden Gewucher gewichen. Was war da bloß geschehen?

Erst nach Tagen fand Puppengünter seine Sprache wieder, und dann redete er, bis wir wieder in Brazzaville ankamen. Offensichtlich waren ihm, als er vor einem Jahr vergeblich eine Ausweitung der Puppenstube auf vier Stunden pro Tag erkämpfen wollte, ein paar Sicherungen durchgebrannt. Er stieg in den nächsten Flieger und landete in Kinshasa. Dort geriet er in die falschen Kreise. Der ehemalige Visagist von Ex-Diktator Mobutu träufelte ihm Gift ins Ohr, und so zogen die beiden in den Dschungel, wo sie das Vierte Reich ins Leben rufen wollten. Zuvor hatten sie gemeinsam "Mein Kampf" auf Haussa übersetzt.

Dann ging alles schrecklich schief, ich konnte mir gar nicht alles merken, was Puppengünter zwischen den Malariaschüben vor sich hin murmelte.

Mein Gott, wie konnte es mit diesem feinen Menschen nur so weit kommen! Ich habe ihm wohl das Leben gerettet.

Aus mir unverständlichen Gründen weigert sich HSE24, weiter mit seinem einstigen Zugpferd zusammen zu arbeiten. Nun, des einen Leid, des anderen Freud - von nun an habe ich die Ehre, der Puppenstube mein Weblog als Plattform anbieten zu können! Dafür hat mir Puppengünter die Rechte an seinen Kongo-Memoiren überlassen. Ich denke, ich werde einen Film drehen, evtl. "Apocalypse - Now reenacted with Puppets" oder so ähnlich. Lasst euch überraschen. Ein Original-Soundbite von Günter könnt ihr übrigens hören, wenn ihr die Überschrift anklickt.

And now: Willkommen in der Puppenstube!

Hereinspaziert in die Puppenstube!

Jetzt neu im Sortiment:

Puppe "Flotschi":


Feinstes Biskuitporzellan! Begrenzte Stückzahl!

Puppe "Mandi"


Hartvinyl - für Sammler!

Puppe "Juitschi": Wuuuunderbar! So lebensecht, dass Sie die Kleine in die Arme schließen wollen!




Puppe "Julia und ihre Bettgefährten"- Produktbeschreibung:

Julia kann sich einfach nicht entscheiden: Wen soll sie nun heute Abend ins Bett mitnehmen? Ihren neuen Liebblingsteddy Michl, den kuscheligen Hund Peer oder ihr Mintschi-Puppi? Verzweifelt sieht sie zur Mami hoch und fragt: "Darf ich sie alle mit in mein Bett nehmen? Ich mache mich auch ganz klein!" Welche liebende Mami könnte da nein sagen, wenn ein so sonniges Geschöpf darum bittet?
Mit ihrer neuesten Kreation ist der begnadeten Puppenkünstlerin Dominika Meindl ein so wonniges Puppenkind gelungen, das weltweit die Sammler begeistern wird. Ihre weichen, molligen Gesichtszüge, die klaren braunen Augen, der süße kleine Mund - Dominika Meindl hat die Puppe mit so viel Hingabe gestaltet, dass man die Hingabe einfach spürt! "Julia" wird ein wahres Prunkstück in ihrer Sammlung darstellen! Sichern Sie sich die zauberhafte Julia zum besonders günstigen Preis von nur 195€, zahlbar in 5 Raten à 180€.





Das Puppenstuben-Fanzine: "Die moderne Hausfrau" - Gleich abonnieren!



Ein Bild aus besseren Tagen: Puppengünter und seine prominenten Freunde bei der Präsentation des Puppensch(r)ecks

Seid mir alle gegrüßt! Das meint: Eure Puppe "Mintschi"

Mittwoch, November 09, 2005

Laser-Geburtstagsservice


Kaum zu glauben, aber wahr:
Die Birgit ist heut 30 Jahr!

Ich möchte diesen schönen Moment auch gleich zur Verkündigung einer schönen Neuigkeit nutzen: Wir sind jetzt zusammen! Die tristen Tage heterosexueller Einsamkeit sind Vergangenheit!

Geburtstagsgeselligkeit





Montag, November 07, 2005

Rätselhafter Lorbeer

Ok, ich gestehe - ich habe das Unsägliche getan: Ich habe mich selbst gegoogelt. Tuat's mi steinigen. Den ersten Stein aber werfe der- oder diejenige, die diesbezüglich frei von Schuld ist.
Aber im Zuge dieser peinlichen Manifestation von Egozentrik stieß ich auf die Homepage der "Deutschen Welle", meines Wissens ein Fernsehsender, der seine Informationen in die halbe Welt verstrahlt ("Multimedia and multilingual information from the heart of Europe" heißt es auf der Homepage - http://www.dw-world.de/). Ich suchte weiter und fand heraus, dass man diese meine Lebensbeichte einfach hinter meinem Rücken für das "Best of the Blogs"-Gewinnspiel nominiert hat; lustigerweise unter "Best Journalistic Weblog/German". Ohne mich vorher zu fragen! Skandal!
Ich will aber nicht so bzw. den Leuten dort nicht gram sein. Und wer mir beschäftigungsloser Arbeitslosen zu einem Notebook verhelfen will und nichts Besseres zu tun hat, kann ja mal die Überschrift anklicken und für mich stimmen...
Was mich doch recht freut, ist, dass auf dem Bild, das die Nominierten vorstellt, Coala als Renate vor "Papa Ratzi ist mein Schatzi" posiert. Das wird ihr gut gefallen.

Hundeflatulenz und Gösserstimmung




Oliver, dem an diesem Abend die Winde nicht gehorchen.

Harley, ehemaliger Förster der Mühl-Kommune, steht zu seiner inneren Weiblichkeit.


Birgit, die Nena für Arme, bringt Feuer und Gefahr auf jede Party:




Samstag, November 05, 2005

Schöneringer Beiträge zum Gedankenjahr 2005

Feierliche Eröffnung des Gedenk-Eventparks am Leitenweg


Gestern wurde in einem Festakt anlässlich der Schöneringer Jungbürgerfeier unter dem Beisein namhafter Gemeindebürger und Zeithistoriker das erste Oberösterreichische Gedenkdisneyland eröffnet. Hauptfeature dieser Dauerausstellung ist neben dem bereits im August errichteten Weidenmordmemorial (Nähere Informationen unter http://minkasia.blogspot.com/2005/08/weidenmord-am-leitenweg.html) ein Modell der Mauthausener Todesstiege.


Das Weidenmordmemorial.

Gleichzeitig wurde der Leitenweg offiziell in "Leidensweg" umbenannt und Adolf Hitler die seit 1938 bestehende Ehrenbürgerschaft der Gemeinde aberkannt.
"Die Vergangenheit kann man nicht bewältigen. Man kann nur aus ihr lernen, um die Zukunft zu bewältigen" - in ihrer Ansprache sprach die bald erfolgreiche Künstlerin und international anerkannte Gedenkhumoristin Minkasia Ganofsky von der Notwendigkeit, "die dunklen Seiten der Geschichte nicht mehr länger zu überblättern" und der Pflicht, "den Opfern ein Gesicht zu geben."
Dieser Aufforderung kamen die sichtlich betroffenen Jungbürger Schönerings spontan und unbürokratisch nach.


Die antifaschistische Jugend Schönerings
auf dem Todesstiegenmodell.

Wie notwendig die Auseinandersetzung mit den dunklen Kapiteln unserer Geschichte ist, zeigt das Vorhandensein einer virulenten Kinder-Neonaziszene im Bezirk Linz-Land. Wiewohl es um eine Versachlichung und Entemotionalisierung der Thematik gehen muss, erschüttern solche Bilder doch ungemein:


Freitag, November 04, 2005

Skandaaal!

Wie angebracht eine ordentliche Gedenkpolitik auch im Burgenland wäre, zeigen folgende zwei Bildbeiträge, die mir zugespielt worden sind:

Neonazi-Aufmarsch in Müllendorf! Da explodiert das innere Rostock im Kopf der Jugendlichen!


Die Volkspartei fühlt sich attackiert (s. Plakat unten) und reagiert mit einer saftigen Klage.

Dienstag, November 01, 2005

Helloween - das Hochfest des amerikanischen Kulturimperialismus

Geliebte Leserhorden!

Dass Helloween mit unseren heimischen Sitten nicht zu vereinen sei, darüber gibt es einen breiten nationalen Konsens (eigentlich eine schöne Voraussetzung für einen neuen Nationalfeiertag am 31.10., dem zukünftigen Tag der Besinnung auf national-regionale Kulturfeatures). Ich habe dazu nicht nur den Weblogkommentarteil (vgl. "Das mögen die Leute hier nicht!") und die OÖN durchstudiert, sondern auch im Meinungsbrevier für Gutmenschen recherchiert, worin empfohlen wird, das kommerziell gut eingeführte Fest der Toten als einen Auswuchs des amerikanischen Raubtierkapitalismus abzulehnen.
Jetzt sag ich euch aber mal was! Ich lasse mir das Feiern aber nicht verbieten! Weil warum: Helloween ist der Feiertag der Uneitelkeit! Seht selbst!


Your host for tonight: Vrouni "Queen of Helloween" Highlinger


Magister Tod
Foto: MNK


Willi macht das Beste aus seiner Gebrechlichkeit - wer sonst kann mit einer Krücke eine Bierflasche öffnen? Respekt!


Das musste Vrouuni einsehen - bei Kerlen mit Zahnlücke werde ich zum Zombie!


Witwe Blauensteiner
Foto: MNK


Tha Munstaz


Was viele nicht wissen: Axl Rose und Slash haben ihr Ausgedinge im Hillinger-Keller gefunden. Jedes Jahr zu Helloween kriechen die Untoten des Schweinerocks an die Oberfläche.


Trauerarbeit im Stifterjahr.
Foto: MNK


"Und wenn du's mir nicht erzählen kannst, willst du es vielleicht dem Gockel sagen?"




Je später der Abend, desto schöner die Gäste.