Mittwoch, Mai 16, 2018

Nach Mathematik und Sex fehlt jetzt die Hose. Marcel Hirscher enttäuscht, der Hund ist ein Star.

Wenn das Unterbewusstsein ein mentaler Komposthaufen ist, sind Träume die Pflanzen, die darauf wachsen. Dem einen erblüht eine tragfähige Zucchini-Plantage, der anderen voluminöse Kürbisse (Kürbeen? Kürbi?). Je nachdem, was man früher alles weggeschmissen hat. Auf mir wachsen fossile Schlingpflanzen.
Mit der Mathematik-Matura dürfte ich nun abgeschlossen haben. Nach bloß 20 Jahren. Ebenfalls im Abklingen sind verzwickte, recht anstrengende, nie zielführende Schmus-Träume, offensichtlich bin ich der Aufarbeitung meiner spätpubertären Balzzeit nahe. 

 Symboldbild zum Themenkomplex "Verhältnis Realität vs. Traum" bzw. "der Schlaf der Vernunft gebiert Ungeheuer"

Aktuell trenden Träume, in denen ich fünf Minuten vor einem Auftritt mit der Recherche dafür anfangen soll, das ganze aber vor allem daran scheitern wird, dass ich keine Hose anhabe. Als ich einmal zu fett zu Abend gegessen hatte, träumte ich davon, dass der Buttinger Marcel Hirscher als Lesebühnengast gewinnen konnte. Live und literarisch erweist sich der siebenfache Weltcupgewinner aber als große Enttäuschung, das Publikum murrt. Ich schimpfe es, "verwöhnte Lumpen!", habe selbst aber gar nichts geschrieben.
Wenn ich Weißwein trinke, stiehlt man mir meinen Mafia-SUV vor dem Nobel-Franzosen, um mich damit totzufahren. Nach Kamillentee komme ich drauf, dass der Hund Star eines in Asien rasend beliebten Computerspiels ist. Sie wird auf Conventions geladen, wo sie still auf der Bühne steht, während Chinesen enthemmt "Aaaaaafra! Aaaaaaafra!" brüllen. 

Was arbeitet da grad in mir? Die diffusen 15 Semester Philosophie? Der Alkohol? Traumdeutungsansätze bitte in den Kommentarteil, ich zahle mit Karma-Bitcoins.