Montag, August 24, 2009

Facebook ist der neue Talmud

Geneigte Blogflöten,

jetzt ist es passiert: Ich glaube, die Leserschaft meines Kunstwollens auf Facebook ("Modern Stalking") hat euch hier numerisch abgehängt. Zumindest wird dort eifriger kommentiert - überhaupt will es mir so vorkommen, dass Facebook als "Stalker-Mekka" (Sekretär des Weltraumpapstes) sich zum neuen Lebens-Talmud bzw. Globalsenf hochjazzt. Wollen wir das kritisch im Auge behalten.
Solange ich aber noch mehr analoge als digitale Freunde habe, lasse ich Gleichmut walten.

Freitag, August 21, 2009

Riesenskandal: Kriminelle Hasenbanden in Linz!

Taubenmarkt, 17.32: Dank des beherzten Eingreifens der Linzer Polizei konnte gestern eine Bande kranker Hasen dingfest gemacht werden. Nachdem die Nager die Löffel abgegeben hatten, wurden sie abgeschoben.
Linzer Bürger erinnern sich mit Schrecken an das Wüten des Killerkarnickels vom Froschberg. Vor zwei Jahren rächten mehrere Polizeikugeln seinen brutalen Angriff auf ein Pensionistenpaar.

Montag, August 17, 2009

Edith Klinger informiert: Artgerechte Männerhaltung

Gerade im Sommer müssen mein Team und ich leider immer wieder beobachten, dass männliche Menschen falsch gehalten werden. Mehr als einmal mussten wir besonders arme Exemplare aus legebatterieähnlichen Büros, Wohnzimmern oder Bars befreien. Viele Männerhalterinnen wissen offenbar noch immer nicht, wie man einen Mann artgerecht hält!
Nur selten finden sie so ein gutes Platzerl wie hier im oberösterreichischen Zentralraum:



Ein Mann gehört unbedingt an die Luft. Dazu braucht er ein Gehege mit ausreichend Auslauf. Wichtig ist das Futter: Pro Zentner Lebendgewicht verzehrt ein ausgewachsener Mann 2,5 Kilo Koteletten. Fast noch stärker zu beachten: Der durchschnittliche Mann braucht - gerade wenn es heiß ist - bis zu fünf Liter Bier!

Wer das alles beachtet, wird mit einem Mann viel Freude haben. Treue Augen danken. Nächste Woche: Notwendige Impfungen und Operationen.

Mittwoch, August 12, 2009

Vögeln an der Börse

Zufälliges Vögeln soll besser als strategisches Vorgehen sein? Mais non! Das legt nur der reißerische Titel nahe, der euch recht herzlich einladen soll, den Rest dieses Textes durchzustudieren.
Es ist nämlich Folgendes: Ein südkoreanischer Papagei hat in einem Investment-Versuch jüngst fast alle humanen Ko-Spekulanten aufgejausnet. Nur zwei Spekulatii waren besser, der Rest stank gegen den Federmann ab. Der schnäbelte per Zufall aus dem Portfolio, die menschenartigen Börsexperten nach Strategie.
Die Börse in Shanghai reagierte umgehend und sourcte flugs sämtliche Wertpapier-Consultings an die Geflügelabteilung des Vögelparks Schmiding out.
Das war jetzt gelogen. Aber da braust doch allerlei über den Assoziations-Highway. Könnte man zB nicht das Spiel so adaptieren, dass ein dressierter Affe gegen zehn menschliche Blogger antritt?
Diese Mitteilung wird übrigens gerade aleatorisch von einem Labrador-Hühnerhund-Mischling geschrieben. Ist bestimmt nicht schlechter als die vorherigen zehn.


*Der Vogel auf dem Symbolfoto ist übrigens tot. Ob der Wertpapierexperte ein finnischer Blauling war, ist nicht überliefert.

Montag, August 10, 2009

Der Fluch der Alterspyramide: Warum wir alle aussterben werden


Besser kann man unsere westliche demographische Malaise gar nicht illustrieren: Ein Facharzt für Geburtshilfe muss dichtmachen und ins Ausgedinge, weil er jahrelang am eigenen Ast genagt hat. "Bitte keine Kinder mitbringen!" steht auf der Ordinationstür. Folgsame Frauen wagten es daraufhin nicht mehr, mit Leibesfrüchten aufzutricksen. Warum dann aber überhaupt zum Geburtshelfer? Die Linzer Geburtenraten rasselten in den Keller.
Einsam fristet der Gynäkologe nun sein Dasein. Und wir Steuerzahler können schauen, wie wir uns im Alter durchbringen.

Freitag, August 07, 2009

Neues aus dem Sommerloch: Polyamorie im Zentralraum

SCHÖNERING. Mit 40-jähriger Verspätung hat die sexuelle Revolution die Köpfe und Herzen des Zentralraums erreicht. Uneinigkeit herrscht über den Auslöser, Einigkeit über das Ende der kapitalistisch-katholischen Sexualmoral. Die Elterngeneration ringt Hände und Atem.

Ein massives Wertebeben erschüttert soeben das Linz-Wels-Steyr-Daimler-Puch-Fünfeck. Kernfamilienstrukturen werden aufgeweicht, ausgewachsene Familienmütter schwofen mit anderer Frauen Männer durch die Kurcafés und Kantinen des Hausruckviertels.

"Die Muttis des Zentralraums waren überreif für unser Emanzipationswollen", sagt J. "Das Tier" G-Bear. "Unsere Idee von Musik hat die Frauen sexuell frei gemacht." Die Bandkollegen T. "Mental" Challenged und Kurt "Cobain" nicken eifrig.

Soziologen zweifeln jedoch, dass die zwei Garagenauftritte der Herrenband "Midlife Crisis" Auslöser des moralischen Normkollapsus waren. "Erste Analysen weisen auf einen Zeitungsartikel als Auflösemotor hin", sagt DDR. Monika Mendl. "Dass ausgerechnet in einer kritikarmen regionalen Familienzeitung ein Artikel über das Phänomen Polyamorie erscheint, ist für ein katholisches Wertgefüge natürlich fatal."




In "Das Glück, mehrere zu lieben" plädiert der Autor für eine esoterisch-spirituell motivierte Mehrgleisigkeit. Das entspreche postmodernen urbanen Realitäten angesichts kommunikativer Globalisierung. Dass der Artikel aber gerade im semi-urbanen Grüngürtel Entgleisungen bewirkt, überrascht auch Experten. "Wer hätte das gedacht: Schönering - ein Ort gibt nicht auf!", so Mendl.

Mittwoch, August 05, 2009

"Oberösterreicher bei Kampf mit Wels verletzt"

Blessuren im Kampf gegen die Messestadt ("Wels - eine Stadt gibt nicht auf!") oder erste Anzeichen dafür, dass die Natur endlich zurückschlägt (s. vorheriges Posting)?
Für mich jedenfalls die Top-Story des Tages: http://ooe.orf.at/stories/380443/

Montag, August 03, 2009

Brutal: Problembären im Sommerloch

NIEDERÖSTERREICH. Förster warnen: Durch die Sommerhitze kommt es immer wieder zu aggressiven Attacken zwischen Tier und Mensch. Besonders im Bärenmilieu beobachten sie verstärkt brutale Übergriffe.

"Plötzlich hörte ich ein heftiges Knacken im Gebüsch. Ein schwerer Körper bahnte sich seinen Weg den Berghang hinab", berichtet Martin F., Wildhüter am Fuße der Hohen Wand. "Dann sah ich es in aller Deutlichkeit: Heulend vor Mordlust stürzt sich dieses Viech auf unseren armen Petzi, der gerade friedlich von meinen Mannerwafferl naschte. Ich konnte mit knapper Not den Abzug betätigen:"



"Dann hat es noch meinen Hund gedemütigt und an den Ohren gezogen. So geht das nicht!" echauffiert sich der Waidmann.



F.s Jagdhund leidet seit der Attacke an Heißhungerattacken und Dickleibigkeit.
Wer aber ist der skrupellose Angreifer? "Mit an Wahrscheinlichkeit grenzender Sicherheit handelt es sich hier um einen Vertreter des Migrationshintergrundes", erklärt Prof. Ane Schwee, Försterin und Koryphäe der Hundekunde. "Wir glauben es hier mit dem Minknerz zu tun zu haben. Diese Kulturfolger aus dem slawischen(!) Raum neigen besonders während ihrer ganzjährigen Brunftzeit und im Unterzucker zu Auszuckern. Die Bären leiden am meisten darunter."

Slawen-Import mit Kollateralschaden: Ursprünglich wurde der Minknerz wegen seines Pelzes nach Österreich gebracht.


Wie kann dem gemeinen Strauchdieb Einhalt geboten werden? "Wir haben in Oberösterreich mit Fressfallen und durch Lockvögeln schöne Erfolge in der Minkdefensive erzielt", sagt Schwee. Ähnlich den domestizierten Wildschweinen soll auch der Mink künftig durch Altenpflege resozialisiert werden: