Freitag, Dezember 16, 2011

Zeitgenössische Literatur: Innenansichten und imposante Wirbel

Nun, da ich von Staats wegen tatsächlich als Künstlerin gelte, beginne ich Verpflichtungen gegenüber der Mit- und Nachwelt zu spüren. Ich meine, es muss ja wohl mein Kunstwollen dokumentiert werden! Oder besser: auf seine Motivationen und Intentionen hin transparent gemacht werden.
Damit es die jungen Germanistikstudenten (ich stelle mir dabei versaute Nachwuchsmodels in abgewetzten Hosen vor, aber sagt ruhig, wenn's zu blöd wird) später nicht so schwer bei ihren Diplomarbeiten haben ("Singularität und Alterität. Meindl unter besonderer Berücksichtigung des Poststrukturalismus") stelle ich mehr als gerne intime Einsichten in mein geistiges Innenleben zur Verfügung (ich finde, dass in diesem Satz jetzt schon viel zu viele Klammereinschübe stehen, das ist wirklich nicht kunstwürdig! Hoffentlich findet das die Germanistik 2054 nicht affig, jetzt aber kommt endlich das Innenleben):  


Freilich, ich muss zugeben: Ein wenig hat es mich angesichts dieser aktuellen Bilder schon enttäuscht, dass ich innen hohl bin. Dafür steht was Schönes in der Wirbel-Rezension: "Die Facettgelenke und die Dornfortsätze imponieren regelrecht."

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