Erneut ein autobiographischer Lebensschnipsel: Das männliche Mitglied der Stammfamilie schäumt neben der Schwimmwanne.
Ich: "Papa, nicht mit Duschgel! Da sind Phosphate drin, und die kommen uns Grundwasser!"
Schwester C., ehrlich bestürzt: "Ja, und dann werden die Fische schwul!"
Jetzt frage ich mich: Ist das eine naturwissenschaftliche Entgleisung oder eine Gender-Sauerei den Fischen gegenüber?
Donnerstag, Juni 30, 2011
Montag, Juni 27, 2011
Original Linzer Worte: Wir sind fertig mit der Revolution
Dienstag, Juni 21, 2011
Dialoge des Grauens, Teil 11
Leider wiedereinmal autobiographisch:
"Au, schau wie verspannt ich bin! Da hat sich schon ein Knödel im Genick gebildet."
"Lass mal fühlen. Nein, das ist keine Verspannung. Das ist Krebs."
"Oh. Dann schlaf' ein letztes Mal mit mir, bevor ich sterbe."
"Ma, du bist so arg!"
"Au, schau wie verspannt ich bin! Da hat sich schon ein Knödel im Genick gebildet."
"Lass mal fühlen. Nein, das ist keine Verspannung. Das ist Krebs."
"Oh. Dann schlaf' ein letztes Mal mit mir, bevor ich sterbe."
"Ma, du bist so arg!"
Mittwoch, Juni 15, 2011
Tierterror: Was tun, wenn Al Quaida deinen Hund anwirbt?
Gestern Nacht träumte mir, die Hündin sei bei der Al Quaida. Ich hatte im Elternhaus belastende Emails gefunden.
Es war aber nicht die Unglaubwürdigkeit meiner Warnung ("Die kann doch das Alphabet gar nicht!"), die eine Verhaftung des Terrortiers vereitelte. Vielmehr war es mir zuerst - wie in so vielen Träumen zuvor - unmöglich, die richtige Ziffernabfolge ins Telefon zu tippen.
Endgültig scheiterte ich aber erst, nachdem ich endlich zu einer Polzeiwachstube durchgekommen war: Keferfeld sei leider nicht zuständig, ich müsse in Schönering anrufen, aber da sei heute niemand mehr da.
Traumdeutungsangebote bitte gerne in den Kommentarteil. Zur Illustration - das abtrünnige Tier:
Dienstag, Juni 14, 2011
Pfingstausflug in die Vergangenheit: Hodenbrunnen und nackte Damen in der Sauna
Und so begab es sich, dass vergangenen Samstag 50 Prozent der "Original Linzer Worte" in Spontanklausur gingen, um der jüngeren, viferen Hälfte bei der kommenden Lesebühne nicht wieder allzu sehr hinterherzuhinken. "Es ist Pfingsten, lass uns auf Feuerzungenwetter hoffen!", sprach ich. Sir Buttinger ward daraufhin mit einem Fahrzeug vorstellig, dem gegenüber ich sogleich in prometheische Scham verfiel.
Um es mir ein wenig heimeliger zu machen, verzichtete Button auf das enorm übermotivierte digitale Navigationsgerät. "Wär' doch gelacht, wenn man bei der neuen 1600er nicht irgendwo was mit Gaffertape optimieren könnte".
Wir saßen auf und Button drehte rechts an der Lenkstange - mit einem Turbinenröhren beschleunigte sich die Landschaft. Als ich aus einer ohnmachtsähnlichen Duldungsstarre erwachte, fand ich mich in einer fremdartigen Welt wieder. Button hatte irrtümlich den Time-Shift-Modus aktiviert! Es dauerte eine Weile, bis wir uns orientiert hatten.
Bald ahnten wir, dass wir irgendwo in Niederösterreich gelandet sein mussten.
Schließlich mussten wir erkennen, dass uns die Zeitmaschine ins 20. Jahrhundert zurückgeworfen hatte. Mindestens - der testikelförmige Dorfbrunnen in Raabs-Zentrum sprach noch eine ganz andere architektonische Formensprache:
Erschöpft und verwirrt suchten wir Obdach. Doch in der Pension "Schlossblick" steigerte sich unsere Orientierungslosigkeit. Gut, ein Gebäude schaut schnell einmal alt aus. Aber zuerst kredenzte man uns Becherovka. Und das Gästebuch bestand aus einem Eintrag von Felix Dvorak aus dem März 1991.
Zuletzt schlugen wir den obabgebildeten Prospekt auf, verglichen ihn mit dem aktuellen Interieur und erstarrten: Buttons sechsszylindrige Teufelsmaschine hatte uns weit in die 70er Jahre zurückkatapultiert!
Doch allmählich löste sich die Katatonie. Wir entsannen uns der fröhlichen Jugendzeit, als es noch Softpornos, weißlivrierte Wurstkellner, lustige Drogen, zeigefreudige Menschen in finnischen Saunen und vor allem kein AIDS und schon gar keine Klingeltoncharts gab.
So wurde es doch noch eine recht lustige Klausur. Was dabei herausgekommen ist, das lesen wir euch am 24. Juni vor.
Um es mir ein wenig heimeliger zu machen, verzichtete Button auf das enorm übermotivierte digitale Navigationsgerät. "Wär' doch gelacht, wenn man bei der neuen 1600er nicht irgendwo was mit Gaffertape optimieren könnte".
Wir saßen auf und Button drehte rechts an der Lenkstange - mit einem Turbinenröhren beschleunigte sich die Landschaft. Als ich aus einer ohnmachtsähnlichen Duldungsstarre erwachte, fand ich mich in einer fremdartigen Welt wieder. Button hatte irrtümlich den Time-Shift-Modus aktiviert! Es dauerte eine Weile, bis wir uns orientiert hatten.
Bald ahnten wir, dass wir irgendwo in Niederösterreich gelandet sein mussten.
Schließlich mussten wir erkennen, dass uns die Zeitmaschine ins 20. Jahrhundert zurückgeworfen hatte. Mindestens - der testikelförmige Dorfbrunnen in Raabs-Zentrum sprach noch eine ganz andere architektonische Formensprache:
Erschöpft und verwirrt suchten wir Obdach. Doch in der Pension "Schlossblick" steigerte sich unsere Orientierungslosigkeit. Gut, ein Gebäude schaut schnell einmal alt aus. Aber zuerst kredenzte man uns Becherovka. Und das Gästebuch bestand aus einem Eintrag von Felix Dvorak aus dem März 1991.
Zuletzt schlugen wir den obabgebildeten Prospekt auf, verglichen ihn mit dem aktuellen Interieur und erstarrten: Buttons sechsszylindrige Teufelsmaschine hatte uns weit in die 70er Jahre zurückkatapultiert!
Doch allmählich löste sich die Katatonie. Wir entsannen uns der fröhlichen Jugendzeit, als es noch Softpornos, weißlivrierte Wurstkellner, lustige Drogen, zeigefreudige Menschen in finnischen Saunen und vor allem kein AIDS und schon gar keine Klingeltoncharts gab.
So wurde es doch noch eine recht lustige Klausur. Was dabei herausgekommen ist, das lesen wir euch am 24. Juni vor.
Freitag, Juni 10, 2011
Die Literatur hat Schwein
Ich bin ja schon lange weg vom Germanistikbusiness, aber ab und zu erkenne sogar ich taubes Huhn einen Literaturtrend:
Aber was will uns das Schwein sagen? Wofür steht es? Für die transzendentale Obdachlosigkeit postmoderner Subjektivität? Für die Renaissance des Geselchten? Für die Faulheit der Autoren, da "Pferd" einen Buchstaben länger gewesen wäre?
Und überhaupt möchte ich auf den kuriosen Sachverhalt hinweisen, dass mir sämtliche Autoren persönlich bekannt sind. Sagt das auch was über mich aus? Mag denn da niemand eine Diplomarbeit drüber schreiben? Wieviele Fragen kommen denn da noch?
Ist jetzt Schluss?
Ja.
Aber was will uns das Schwein sagen? Wofür steht es? Für die transzendentale Obdachlosigkeit postmoderner Subjektivität? Für die Renaissance des Geselchten? Für die Faulheit der Autoren, da "Pferd" einen Buchstaben länger gewesen wäre?
Und überhaupt möchte ich auf den kuriosen Sachverhalt hinweisen, dass mir sämtliche Autoren persönlich bekannt sind. Sagt das auch was über mich aus? Mag denn da niemand eine Diplomarbeit drüber schreiben? Wieviele Fragen kommen denn da noch?
Ist jetzt Schluss?
Ja.
Donnerstag, Juni 09, 2011
Original Linzer Worte: Do the Revolution, ihr Luschen!
Arabischer Frühling, Linzer Sommer? |
Aleikum salaam, liebe Kinder!
Die arabische Auflehnung gegen lästige Potentaten fährt uns, der Linzer Lesebühne, äußerst gut. Es keimt die Hoffnung, dass der Geist der Revolution auch den drögen Zentralraum erfasst und aufwühlt. Zu lange wurden wir von Chemie, Langeweile und Drogen unterdrückt! Zu lange von Raiffeisen, Mitzi Fekter und schlechtem Wetter.
In diesem Sinne möchten wir euch herzlich zum Umsturz der herrschenden Ereignisse einladen. Macht mit uns den Rothen Krebsen zum Tahrir-Platz für Arme! Empört euch, erhört uns, zerstört was! Lasst die Stimmungsbomben explodieren! Und seht hinweg über unsere peinlichen und empörenden Entgleisungen:
Vorfreude gießt uns unser Gast Thomas Havlik ins Herz. Wie immer mit uns, die wir immer da sind für euch: Anna Weidenholzer, René Bauer, Klaus Buttinger, Dominika Meindl. Wie immer um 20 Uhr, wie immer mit Revolutionsmusik unserer "Blutgruppe", wie immer gratis, wie immer zum Preis grässlicher Preise bei der Tombola des Grauens.
Mittwoch, Juni 08, 2011
Riesensauerei und andere Literatur
Streng betrachtet ist genau heute mein erstes Textelein in einer ordentlichen Literaturzeitschrift erschienen. Daran finde ich alleine schon das Coverbild gut.
Gleichfalls keinen einzigen Fehler sehe ich in der Riesensauerei, die wir demnächst in Wels verursachen werden. Wem die "Sau" schon fad ist, der kann ja dem pipifeinen "Sauhaufn" lauschen oder gar vom Schweindi selbst naschen.
So ist das! Wenn ihr mich nun entschuldigen wollt, das Grandhotel à la Crevette rouge ruft.
Gleichfalls keinen einzigen Fehler sehe ich in der Riesensauerei, die wir demnächst in Wels verursachen werden. Wem die "Sau" schon fad ist, der kann ja dem pipifeinen "Sauhaufn" lauschen oder gar vom Schweindi selbst naschen.
So ist das! Wenn ihr mich nun entschuldigen wollt, das Grandhotel à la Crevette rouge ruft.
Montag, Juni 06, 2011
Frau vor Brustlandschaft
Jetzt wünsche ich mir noch einmal siebenfach stärker, dass die Frau Anna Weidenholzer bald den Bachmannpreis bekommt, meinetwegen auch nur den Literaturnobelpreis, wenn's sein muss - nachdem ich nämlich vergangene Woche in einer austroböhmischen Autowerkstatt dieses sensible Künstlerinnenporträt angefertigt habe, das ich dann gerne am Cover der "Zeit" betrachten werde:
Ausnehmend freue ich mich auch auf die waschkorbweisen Leserbriefe mit dem Titel "Was soll denn der olle Teller?!"
Ausnehmend freue ich mich auch auf die waschkorbweisen Leserbriefe mit dem Titel "Was soll denn der olle Teller?!"
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