Mittwoch, März 09, 2011

Porträt der Autorin als junge Frau

Nachdem ich mich zuletzt in Sachen Herkunftsenthüllung schon entsetzlich weit aus dem Fenster gelehnt habe, ist es jetzt auch schon wurscht. Außerdem geht's im Internet immer nur um nackte Tatsachen, alles andere ist doch Augenauswischerei.

Und überhaupt - warum denn nicht? Warum denn nicht den eigenen Körper einmal ohne Kleidung herzeigen? Noch dazu in jungen Jahren, wo zumindest das Bindegewebe über dem dicklichen Leib noch hielt, was es versprach?

Außerdem posierte ich aus nachvollziehbaren Gründen: Ich war jung und brauchte kein Geld. Damals in den 1970ern des vorhergehenden Jahrtausends sah man alles viel lockerer als heute im präfaschistoiden Neobiedermeier. Für mich war das damals ein philosophisches Happening im Dienste der Dekonstruktion der körpergewordenen Genderperformanz. Die poststrukturalistische Reflexionstätigkeit spiegelt sich deutlich in meinem Antlitz wider:
 



So. Und wer sich jetzt künstlich aufpudelt, entlarvt sich als theorieresistenter Blaustrumpf, ich warne euch.

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