Donnerstag, Mai 07, 2009

Google ist doof

In meiner grenzenlosen Faulheit habe ich es mir so schön ausgemalt: Lade ich mir Google Ads ein, die dürfen links unten ein wenig inserieren und ich bekomme Geld, wenn die Leserkätzchen draufklicksen. "Kontextsensibel" lautete das Stichwort, das mir den Einstieg ins Lotterbett der Blog-Werbung erleichtern sollte. Schon hatte ich mir vorgestellt, Links zu den wirklich coolen Produkten dieser Welt angeboten zu bekommen. "Okkasion: Quantenbeschleuniger" oder "Enlarge Your Manlyhood, Mr. Meindl" etc.

Doch was meint Google mit meinen hier ausgeführen Denkwegen assoziieren zu müssen? "Nie mehr Mundgeruch", "Rechtsanwälte in Florida" und "Minus 16 Kilo in einer Woche". Woher wissen die Saftsäcke, dass ich angeleibt habe? Und empfehlen die Beinamputation zwecks Gewichtsverlust? Die Top-Schmach war aber die "Tierkörperverwertung in Tirol".

Hallo? Geht's noch? Wie kommt ihr denn darauf? Nur der Klarheit halber: Wir haben den Hund damals extra in ein reißfestes Plastiksackerl gestopft und in unserem eigenen Grund und Boden eingesegnet. Und das Mühlviertel liegt sicher nicht in Tirol!

Apropos Hund verscharren: Man sagt mir, das hier abgebildete Hunzi komme in die Wurscht, wenn sich seiner niemand derbarmt. Mag's wer? Frau Kallaballa und ich sitzen ab jetzt im Kommentarteil und nehmen Bewerbungen an.

7 Kommentare:

Sekretär des Weltraumpapstes hat gesagt…

Die gleiche Kontextsensivität blüht den Nutzern von gmail - als auf meine letzte Partyeinladung die ersten Antworten mit Absagen kamen, hat Google sofort in meinem Postkastl die "Nie wieder Mundgeruch" Werbung eingespielt.

Walter hat gesagt…

Ja, ähm, was kriegt man für so ein Hunderl, pro kg Schlachtgewicht?

Dominika Meindl hat gesagt…

Kommt drauf an, ob mit oder ohne Knochen!
Gleich wird jetzt Google den Mundgeruch gegen "Ein Herz für Tierhasser" einblenden...

Jedenfalls: Diese Kontextsensitivität ist ein Neurosenbeschleuniger wie nur was!

Anke Frost hat gesagt…

kleine korrektur: der hund wird nicht verwurstet ... zumindest noch nicht. er hat noch zu wenig fleisch auf den rippen.

so weit ich weiß ist der kleine immer noch zu haben *ganzliebdreinschaudamitsichwerd'erbarmt* (jetzt nicht wegen mir, sondern wegen dem hund).

hochachtungvoll
ihre anke frost

Dominika Meindl hat gesagt…

He, und wenn wir beide ihn nehmen? Ich übernehme die Tagesbetreuung, während du werktätig bist und die Hundesteuer hereinverdienst, dafür kriegst du die Nachtschicht, während ich meine Aussteuer versaufe.

Anke Frost hat gesagt…

aha, du meinst quasi "halbe/halbe" auch bei tieren. ja, eine sehr löbliche idee ... in tagen wie diesen wär' "eine halbe nach der anderen" auch kein schlechtes motto. natürlich dann nicht für tiere ... hm. darüber muss ich nachdenken.

hochachtungsvoll und innigst
anke frost

Dominika Meindl hat gesagt…

Richtig mitgedacht, sowohl was die Notwendigkeit des Bierkonsums als auch des Dog-Sharings betrifft: Nutzen, nicht besitzen!