Sonntag, April 26, 2009

Wie mich Karl Marx einmal damisch in den Hintern gezwickt hat

Liebe Mesdames und Messieurs,

es gilt, die Schrift zu erfüllen, i.e. Illustratives aus Berlin nachzureichen.

Dorthin zu gelangen ist seit Anbruch der Zeiten digitaler Navigationssysteme keine gröbere Herausforderung. Sofern das Fahrzeug nicht in Wels startet und man sich nicht von einem analogen, eingeborenen Navi-System leiten lässt. Fast schon musste ich fürchten, nie wieder aus dem komplexen Kreisverkehrsflechtwerk der Messestadt herauszukommen.

Doch keine Schlagzeile wie "Zwei Satiriker in Auto verhungert vor Abfahrt Wels Nord gefunden" musste erscheinen (das wäre auch hoffentlich aufgefallen). So kam ich nach Berlin.
Wie klein doch die Welt ist: Kaum in angelangt, treffe ich gleich einen Bekannten: Herbert Grönemeyer.
Dieses und noch andere schöne Abenteuer geschahen in den folgenden Tagen.

Die Autorin und ein Automobil

Hobby-Punketten im Tacheles


Berlin, Welthauptstadt des Graffiti - konkreter lässt sich menschliches Ringen mit dem Vanitas-Gedanken angesichts der Vergänglichkeit alles Seienden kaum auf den Punkt bzw. auf die Fassade des Neulichtenberger Bürgerversammlungszentrums bringen.

So vergingen die Tage in einem bunten rausch an Lustbarkeiten. Bis ich Opfer der letzten Reste des real existierenden Sozialismus wurde:



Beim tölpelhaften Wiederherabrutschen vom Marx-Denkmal bleibe ich mit meinen jüngst upgesizten Hüften an den groben Fingern des Autors des "Kapitals" hängen und ziehe mir sehr arge blaue Flecken zu, für dich ich mich heute noch verspotten lassen muss. Spontan schwor ich jedwedem linken Gedankengut ab und ließ mich ins KaDeWe führen, um dort gemäß kapitalistischer Raffzahnmentalität die Fressabteilung leerzumachen.

4 Kommentare:

lucky hat gesagt…

na vielleicht wollt der gute alte marx halt a bisserl im popscherl umstirdeln! hahahahaha!!!!

Dominika Meindl hat gesagt…

Dann ist der Marx aber eine Sau, der Kapitalismus hätte gesiegt! Nein, das mag ich nicht glauben.

Hanumann hat gesagt…

Der Kaputalismus ist eh a eine Sau :-)

Dominika Meindl hat gesagt…

Sau sogt ma ned - außer zum Kapitalismus. Der leidet eh grad unter Schweinegrippe.