Freitag, Februar 27, 2009

Trainereffekt beim Poetry Slam


Geliebte Lesespatzen und -katzen, Hurra!

"Minki, das solltest du wissen: Ich tu Ölsardinen in den Socken, als kleiner Anreiz" sprach Großschwester und Teilzeitcoach AneSchwe. Doch meine Äuglein hatten sich da schon längst gierig an den imposanten Pokal geheftet.


Was also tun? Es auf den ersten Platz (Preis: Sockeninhalt) oder auf den dritten (Preis: Pokal) anlegen? "Dann den Pokal, weil Ölsardinen gibt's eh überall zu kaufen" beschloss AneSchwee unter beifälligem Nicken von CoCoaches Mag. Puppi und Frau Novak.


Ich baute also zu Fleiß einige Mikroschnitzer in die Performance und strich die drei besten Scherzis aus den Texten (übrigens Kapitel I vom neuen Roman "Der Hundling" und Kapitel X der "Sau").


Als die verlässliche Schreibkraft Koschuh einen Gast publikumswirksam amourös molestierte und die Luise einen Kickstart auf den zweiten Platz hinlegte, wusste ich, dass der wahre Sieger diesmal der zweite Verlierer sein würde:


"So eine Sauerei, der Pokal ist viel zu groß!" sagt der Koschuh hier nicht, denn dafür kann er heute Sardinen speisen.


Dienstag, Februar 24, 2009

Slamdog Millionairs im Solaris


Damen und Herren, dear Audience,


es wär' wiedereinmal wegen dem Poetry Slam. Konkret: Herbeispaziert zum Saison-Opening in der Homebase im Solaris!

Wenn mir bis übermorgen Donnerstag, 20 Uhr noch irgendwas Sinnvolles einfällt, passiert der ganze Spaß unter Beteiligung von mir, der Lebensbeichtmutter eures Vertrauens.

Vorschläge für meinen Text gerne in die Kommentarklappe schieben. Gewinnt der aus Inspiration geborene Segen, teile ich die Millionen (bzw. wohl eher Katzenzungen) mit der Ideengeberin.

Montag, Februar 23, 2009

Cordoba Reloaded: Bierpreis statt Pierre Brice!

Hier schon die nächste Top-Meldung: Österreich besiegt Deutschland!
Und das nicht irgendwo.
Damen und Herren: Wir sind Vizeweltmeister im Bierkonsum!

Nächstes Jahr saufen wir noch die Tschecheranten... pardon: Tschechen unter den Tisch und dann liegen wir der Welt zu Füßen.

Neben der Neigungsgruppe einer der Hauptprotagonisten beim Biersieg: Goldbär, der gern mal drei Bierlis synchron zischt

Sonntag, Februar 22, 2009

Holy Shit!

Soeben in der Kathpress gefunden: Madonna flirtet mit Jesus! Was Gott wohl dazu sagen wird?!

Enten und Schwanerer

Schön langsam muss ich es selbst glauben: Mein Leben ist voll Feuer und Gefahr. So wird auch die Rückfahrt von einer 60er-Geburtstagsfeier in einer bayrischen Brathendlstation zum fetzigen Abenteuer:

Dr. Marie verkleidet sich als Mutti in spe. Doch schneller als ihr lieb ist, wird aus dem Spiel Ernst. Ernst auch der Schmerz und die Angst, der Meindloma ihr neues Auto mit Körpersäften zu benetzen.

Doch da springt AneSchwe herbei, ihres Zeichens Notärztin, der die Frauen vertrauen ohne Polster anzusauen:



Am Ende: Es ist eine Ente!
Den Doktorinnen steht die Freude in die Gesichter geschrieben.


Donnerstag, Februar 19, 2009

Frage der Woche: Raubkopien und Klonclowns

Ladies N' Genulmen,

es folgt in Kürze, nämlich genau in einer Zeile die neueste Folge von "Herr Monet und Frau Minkasia fragen einander aus":

Werteste Fr. Prof. Terroristin

schon lange erfreuen uns die musikindustrie und die musikpiraten mit ihrer apokalyptischen jüngsten-gericht-show, wo wir von abwechselnder seite überzeugt werden, dass jeweils die großen konzerne bzw. der arme aber diebische konsum-hansl und die im-durchschnitt-30%-weniger-verdienende piraten-gretl im krieg um das neueste kurt-cobain-ist-tot-und-wir-verdienen-weiter-album oder auch tick-tack-zehe-nochmals-comeback-live-mitschnitt oder auch britney-spears-hat-den-ausgang-der-reha-klinik-gefunden-feier-doppelalbums oder auch jörg-haider-gedenk-erinnerungs-brückenbau-CD-mit-DVD-und-schnappsglaserl-und-VW-schlüsselanhänger
... jetzt hab ich den faden verloren ... aja ... sich im krieg befinden und dabei entweder die menschen- oder die urheberrechte verletzt werden.
Meine frage dazu geht aber in eine komplett andere richtung: Wie schauts mit piraterie bei tieren aus, zb war doch die Dolly aus Wales eindeutig eine raubkopie und hat mMn das urheberrecht von herrgott/fraugöttin schöpfer/in eindeutig verletzt, war also eine raubkopie. Ist sowas legal, bzw kommt man da religiös gesehen nicht in eine ungute situation, dem wirklich jüngsten gericht gegenüber?

Hoffend auf Ihre erhörung
verbleibt das
René Monet


Nun, sehr verehrtes Herr Monet,

eine wichtige Frage! Glücklicherweise kenne ich theologische Kapazunder, die aktuell wieder über Valenzen zur Beantwortung religiöser Kniffligkeiten verfügen und mir sowie euch allen, die ihr Augen habt zu lesen, Rat erteilen können.
Weil, es ist folgendes: Der Herr ist unser Hirte, nichts Schlimmeres soll uns passieren, er lässt uns lauern auf grüne Augen. Wir sind seine Schäfchen und als solche alle individuelle Singularitäten, auf dass uns der starke Glaube an unsere Einzigartigkeit so recht mit dem physischen Ende hadern und auf die Unsterblichkeit der Seele hoffen lasse.
Ein klares Ja! also zur Schändung des theistischen Urheberrechts per Copy&Paste-Reproduktionspiraterie. Bei Mehrlingsgeburten werden im Übrigen Ausnahmen gemacht, sofern die Leibesfrüchte im Schoß von Mutter Kirche belassen werden.
Gott wird ähnlich wie die irdische Exekutive mit Raubkopien und Produktpiraten verfahren: Einstampfen und -dampfen. Ob eine neue Sintflut aussteht oder ob er als Fanal die frevelhaften DNA-Copyshops von Seoul, Massachusetts oder Hongkong (die Klon-Dykes der Gegenwart) flutet, wird sich weisen.
So watch out and stay tuned!

Sonntag, Februar 15, 2009

40 Jahre Antifa-Anita im Wembley Stadium

"Kinder, seid's narrisch, sooo vü Göd ausgebn!"

Österreichische Forscherinnen haben nun nachgewiesen, dass Headbangen nicht nur Nackenweh verursacht, sondern auch - besonders in Kombination mit unausgewogenem Alkoholkonsum - doof macht.
Sie haben dazu das Kreativitätsniveau von Geburtstagssausennachberichterstattungspostings analysiert und herausgefunden: Wortungetüme und hölzerne Wendungen überwiegen. Der minderwertige Grundtext wird schamhaft in den Bildunterschriften versteckt. Als Ausgleich konnten sie eine signifikante Steigerung bei der Bildlastigkeit feststellen.

Stargast Burt Reynolds wird von Drei Vierteln der Meindl-Sistahs angecheckt

Mandronette und Berni konnten sich nicht verkleiden, da sie direkt vom Aeobic kamen

Seit Freitag hat der Leidensweg eine eigene Casting-Boyband namens "Midlife Crisis". Guter Name, auch wenn "Schönering - ein Ort gibt nicht auf" (Erstvorschlag) fast besser gepasst hätte. Karriereziel der Combo: Waterloo aus Schönering zu verdrängen.





Mittwoch, Februar 11, 2009

Endlich! Der erste Leser!

So ein grünes Element im Blogverzeichnis überbringt mir soeben jubilierend die Meldung: Ich habe einen regelmäßigen Leser (es könnt natürlich auch eine Leserdame sein): Hurra und willkommen!
Ich würd sagen, solange das noch so gemütlich überschaubar bleibt, mache ich noch keine Fan-Conventions.
Herzlichst,
"Dein" Redaktionsteam der Lebensbeichte

Mad Science: Wissenschaftliche Ko(s)tproben und die Anatomie der sexuellen Autarkie


Groß ist das Faible der Lebensbeichte-Redaktion für die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft. Und groß die Lust am Zerreißen ihres Kontextes, wodurch einzelne Protokollsätze zuweilen literarisch zu funkeln beginnen.
Heute für euch aus dem "Standard" gerupft:
"Der Kotprobenanalyse gehört die Zukunft", sagt Jackson begeistert.
Das ist Fortschritt, der euphorisiert!

Apropos Wissenschaft.
Zeit für die Frage der Woche, die wie folgt lautet und bestens/erschöpfend von Meister Monet zur Beantwortung gebracht wurde:

Die dieswöchige Frage oszilliert zwischen bekannt und pikant: Als bekannt im katholischen Kontext gilt die rückenmarksschädigende Wirkung der nicht bloß semantischen Onanie. Was ist der genaue anatomische Unterschied zur korrekten ehelichen Semination in reproduktionaler Intention, die laut Katechismus keine körperlichen Schäden bewirkt? Und warum leidet das Sehvermögen masturbierender Damen nicht?


Hier geht's zur Antwort.

Dienstag, Februar 10, 2009

Der Herr Coal



An sich hat sich ja die Lesegefolgschaft derart massiv vergrößert, dass ich verhungern und verdurschten müsste, wenn ich die alte Tradition der eigenen Lesergeburtstagsservices wiederbelebte. Aber bei Schwester Coal jauchzt es in mir, wenn ich gelegentlich ihres ersten 29. Geburtstages eine Ausnahme mache.

Kaum ein Exemplar aus meinem soziologischen Kontext, das eine so schillernde und humanbiologisch so aufregende Metamorphose durchlebt hätte, nämlich von der Nasenbärin (s.o.) zum Breitmaulfrosch:

Coal, auch wenn ich dich jüngst jetzt noch deines weiblichen Artikels beraubt habe: In meinen Augen bist du so wunderschön wie eine Gänseblumenwiese.

"Both are stupid!"


Oder bei der Geburt getrennt?

Sonntag, Februar 08, 2009

Ich mach die Beine nicht breit

Das hat doch einfach keinen Stil, meine Damen und Herren.

Nicht, weil ich eine ehemalige Klosterschülerin bin. Es sieht einfach nichts gleich.

Einzige Ausnahmen: Beim Austausch von Zärtlichkeiten und beim Schussfahren (s. Abb.):


Carvingski sind eine ganz bessere Sache. Ich kneife dennoch die Knie zusammen, wedle und hole mir beim weitaus anstrengenderen Kurzschwingen Beine wie ein Brauereipferd.

Die Geschichte hinter der Geschichte: Ich war gestern erstmalig seit neun Jahren krankheitsbedingt wieder skifahren und kann den großen Gefühlen der Rührung über die Rückgewinnung einer der sinnvollsten Lebensaktivitäten nicht anders Ausdruck verleihen.

Freitag, Februar 06, 2009

Die weltskurrilste Einkaufsliste

Heute gemeinsam mit den genetischen Vorgängern eingekauft:
  • Einen goldenen Kombi,
  • drei Quadratmeter Friedhofsgrund,
  • fünf Kilo mehlige Erdäpfel.

Schon sind erste Kommentare zu den Neuerwerben überliefert. Ein mir etwas näher bekannter Mensch frug klug: "Wieso gülden? Wieso mehlig?"

Besonders die letzte Frage rührt an einen wunden Punkt im delikaten Sozialgefüge namens "Familie". Eine Keimzelle steten Unverständnisses. Mehlig sind sie doch nicht gut.

Ich schlug im übrigen vor, die Grundbirnen gleich im Grabgrund zu vergraben, so bleiben sie länger frisch.

Donnerstag, Februar 05, 2009

Die Sau und andere Schweine im Musentempel



Geneigte Leser- und Pflugscharen,

ein Ozean ist mittlerweile seit dem Poetry Slam im Linzer Apothekerhaus (aka Musentempel) die Donau hinabgeflossen. Doch beim surfenden Stöbern fand ich all diese Bildnisse vom Herrn Gonzalez, der einzige in Linz weilende Mensch, der noch mehr Ohrringe hat als die Moderatorin:


Schön war das damals. Als Opfertext wurde übrigens erstmals die "Sau" durchs Stahlstadtdorf getrieben. Und nachher von den Berzerkern herausgelassen:

Hier noch ein Tierfoto zur Quotensteigerung:

Krümel, der schönste Berner von Linz

Sonntag, Februar 01, 2009

Poetry Slam: Lyrik-Slum mit Minkolaus


Nein, mich ficht es nicht an, im Posthof nur Siebte geworden zu sein.
Kenner meines Kunstwollens wissen um mein Motto: "Kunst muss weh tun - und mir doch blunzen, wenn ihr es nicht lustig findet".
Weh tut's mir nur wegen des vor Enttäuschung bibbernden Kinns meines Koreferenten (schon alleine, weil es nicht rasiert war). Er hat das Verlieren noch nicht gelernt. Vielleicht war das Publikum auch einfach noch nicht reif für unseren Ärzteroman gewordenen Altherrenhumor ("Doktor Proktor - Urologe aus Leidenschaft").

Einmal kurz weggeknackt, schon hast du den Finaleinzug verpennt

Wenigstens ist der Herr Monet auch nur demütigend Vierter geworden (ich kann ihn ja persönlich gut leiden, aber seit er mir letztens den Sieg geraubt hat, muss ich ihn professionell schmähen).

Was die Siegerin Mieze Medusa hier als Hauptpreis überreicht bekommt, hätte mir gebührt: Ein Riesenschreiber mit der Aufschrift "POST" ("Personen ohne sinnvolle Tätigkeit").


Abschließend möchte ich von einem Erfolg anderer Art berichten: Kein anderer Slammer wurde nach der Veranstaltung von zwielichtigen, sabbernden Herren in bunten Hemden um eine Kopie seines Textes zur "privaten Verwendung" angebettelt.
Word.