Elende Fluchten, Part XVII
Ein alterndes Ehepaar ist es leid, seine ebenfalls nicht mehr ganz taufrischen Töchter jedes Wochenende im Genick zu haben. Kurzerhand setzt es einen Teil davon im Böhmerwald aus.

In den Pinguinrucksack steckt es drei Bananen und drei frische Unterhosen.
Lange sitzen die "Kinder" weinend im Wald. Die Bananen halten 23 Minuten (die Unterhosen ein wenig länger).
Dann brechen sie auf in Richtung Tschechien, um dort ihr Glück zu suchen. Coal, das Jüngste, schafft es dabei fast nicht durch die Gesichtskontrolle.
Jenseits der Grenze wiedereinmal in aller Deutlichkeit: Furchtbar, was der Kommunismus und der Borkenkäfer diesen Ländern angetan haben.
Hinter dem Eisernen Vorhang sind allerdings auch Lebensformen erhalten geblieben, die anderswo schon längst ausgestorben wären. Hier etwa der Minknerd und die Südböhmische Riesenratte beim gemeinsamen Brüten in der Sonne.

Die Kinder strawanzen eine geraume Weile im Dreiländerdreieck herum. Spätestens die Suche nach dem unheiligen Gral vertreibt ihnen die Kummertränen aus den Augen.

Die Satan-Schüssel
Doch da! Eine Riesenratte bricht aus dem Unterholz und stürzt gurgelnd und lefzend auf eines der arglos äsenden Kinder los!
Im allerletzten Moment taucht der (in der Zwischenzeit aus Reue zurückgekehrte) Pater ex machina auf und ringt das Untier nieder.

So war das ungefähr gestern.