Samstag, August 16, 2008

Die Erdbaeren von Lissabon

Bom Día, meninhos!

Diese Zeilen entstammen freien Haenden (quasi freihaendig) - ich muss nicht im Lissabonner Karzer schmachten! Das freut mich fast so sehr wie euch.
Zu verdanken habe ich meine Freiheit dem segens- und wunderreichen Wirken meiner lieben Reisebegleiterscheinung Lydia. Sie schwebte friedensstiftend herbei, als ich nur noch eine Muckenfut davon entfernt war, den Bahnbanausen zu entleiben - den "inkompetent" zu schimpfen eine Beleidigung aller Inkompetenten dieser Welt hiesse.
Nun sitzen wir in Obídos, einer Stadt, die aussieht wie eine portugiesische Version des Grottenbahnkellers. Unser Stoffwechsel ist gleich dem Atlantik voller Sardinen und Meeresfruechte. Das war nicht immer so - auf dem Weg von Linz ueber Paris und Limoges haben wir oefter warmes Bier getrunken als warme Mahlzeiten gegessen.
So ist das!

Muitos beijinhos,
Minkasao

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Endlich frei! GeiselInnendrama von Lissabon beendet. Uns fallen die Steiner von den Herzen - jetzt erbebt Oberösterreich.

Wohl tut auch noch etwas anderes, und das gereicht der Berichterstatterin zur Ehre: Niederschmetternde Reiseberichte à la "pfoah, toll, mir sollt's auch einmal so gut gehen..." haben wir eh schon genug.

Minka dagegen: immer einen grossen Schritt voraus!
Sie verschafft der Leserschar Erleichterung und freudige Gefühle, wenn sie sie erkennen lässt: "Daheim ist es ja auch recht schön," oder "bin eigentlich ganz froh, dass ich nicht in Lusitanien bin". Also revanchieren wir sich und schliessen wir sie in unsere Abendgebete ein: "Mei, die Arme! Welcher Teufel hat sie denn geritten, dass sie dort hin musste... Herr, gib ihrer Not eine baldige Wendung zum Guten! Amen."

Anonym hat gesagt…

AneSchwe: ich hab ja den "Nachtzug nach Lissabon" von Mercier (?) schon völlig überschätzt gefunden, und mich nur durchgeschleppt, weil ich dachte, soviele Menschen können nicht irren ! HAHA!!!