Donnerstag, Juli 31, 2008

Das Ende einer Karriere

Heute endet eine Journalistenkarriere sondergleichen. Ohne diese Frau:


...wäre Linz heute eine andere Stadt. Sie war es, die aufdeckte, dass der Besitzer des Kaufgeschäfts "Elfriede" gar nicht so heißt und außerdem ein Mann ist. Ein Riesenskandal damals.


Und ohne ihr Wirken wüsste niemand, dass Michael "King of Pop" Jackson heute als Musikant für Linzer Schülertanzcombos arbeitet.

Fare well, Mutti!

Dienstag, Juli 29, 2008

Next to come: Rockbuster Bloody Lucky

Salamaleikum, ihr Filmfreaks in spe!

Immer noch werken unsere Techniker an einer YouTube-Version von "Bloody Lucky" - aber lang kann es nicht mehr dauern, bis der sicher bald geschock-rockten Weltöffentlichkeit unser neuer Film präsentiert wird.


Hier ein paar erste Bildnisse:






Zum Inhalt: Mord und Totschlag, aber auch explizite Liebesszenen. Alles in allem eine Dekonstruktion des philosophischen Diskurses der Moderne aus der Perspektive zentralafrikanischer Choreographie.

Das Premierenpublikum verließ die erste Vorführung sichtlich gezeichnet:




Sonntag, Juli 27, 2008

Erwartet überaus Großes

Liebe Welt!
Hier in Wien braut sich eines der größten Projekte der Filmgeschichte an.
Stay tuned - and be very afraid!!!

Freitag, Juli 25, 2008

Mink, der Reiseriese


Mit Handkuss empfehle ich mich ins Wochenende (das es für freischaffende Auto-Tyrannen als solches ja gar nicht mehr gibt) und biete zur Überbrückung die textgewordene Reisegeschichte zu obigem Bildnis an (Link in der Überschrift).
Neues zum Thema "Splendid Isolation" findet sich unter "Domin(ik)as Predigtdienst".
Gruß und Kuss,
Minkasius

Mittwoch, Juli 23, 2008

Amnesie International klagt an: Medien-Gewalt

Garstiger Fall von medialer Gewalt
Schmierfink erlitt arge Nasenpein

WILHERING. Unter schwierigsten Bedingungen arbeiten fliegende Schmierfinken in Neu-Superfundland: In der Skandalmetropole Schönering nahe Pasching wurde die fahrende Textzigeunerin Domina M. von einer buddhistisch übermotivierten Hellseherin attackiert.
"Ich hab doch nur an der Haustür geläutet und wollte fragen, ob nicht jemand einen Skandalartikel oder eine Diplomarbeit braucht!" greint die mobile Schriftpflegerin durch ihre tamponierte Nase.
Dann ging alles sehr schnell. "Plötzlich stand diese Frau vor mir und drohte, ihr ganzer Körper sei eine Waffe. Sie habe gewusst, dass ich komme. Ich sei eine Gefahr und habe es nur auf den Kühlschrank ihrer tattrigen Eltern abgesehen!"


Ehe Domina M. aufklären konnte, ging die Angreiferin Ane Schwe, ausgebildete Chicken-Wing-Tsun-Meisterin, dorthin, wo es wehtut:

"Ich kenne die Alte. Die frisst wie ein Komposthaufen. Immer wieder überredet sie meine alten Eltern mit dem Tochtertrick, ihr die Tür aufzumachen. Kaum ist sie drinnen, ist der Kühlschrank leer", verteidigt sich Ane Schwe.
"Auch bei uns ist sie als Fressfeind bekannt", bestätigt die Nachbarin Antifa G., ihre drei hohlwangigen Kinder nicken leidend.
Die Polizei ermittelt in beide Richtungen.

Sonntag, Juli 20, 2008

Text sells: Bauchladenjournalismus

Günstig wehen die Winde derzeit über die sieben Meere, auf denen ich als Freibeuterin der wortgewordenen Albernheit kreuze.
Kein Wunder bei dieser Spitzen-Business-Idee: mobile Schrifttumspflege! Gerade am Land wurden diese Dienste bislang schmerzlich vermisst.
Ich ziehe also durch den Zentralraum, klingle an jede Tür und verkaufe - wie gehabt! - Texte aller Art. Mit dem Unterschied, dass die dann nicht für die breite Abonnenten-Masse flachgeschliffen, sondern individuell nach den Bedürfnissen des Kunden ("customized" heißt das auf spanisch) zurechtgefeilt werden.

Hier zum Beispiel gibt Frau Coala Lumpi ein pfiffiges Posting zum Thema "Was machst du jetzt die ganze Zeit, du faule Sau?" in Arbeit:


Freitag, Juli 18, 2008

Schlechte Ideen für Linz: Führerkult, Piraten und Pandas

Was die Redaktion der Lebensbeichte zur Zeit bei Lohn und Brot hält: Antworten auf die Frage, was Linz im kommenden Jahr zur interessantesten Stadt Österreichs machen könnte.

Was die Redaktion bei Laune hält: Reaktionen wie die hier zu lesende. Sie entstammt den beiden Masterminds Coala Lumpi und Jü Gen Bärenkopf:

Linz, das ist ein betongewordenes Dorfkonglomerat, das davon träumt, eine Stadt zu sein … städtebaulich lässt sich da bis 2009 nicht mehr viel machen, also muss das Marketing hier aushelfen.

Kollege Bärenkopf schlägt einen verstärkten Personenkult um den Landespepi vor – Vorbild Kim-Il-Sung, wahlweise Mao, Stalin oder Lenin: Statuen, die den Landesvater beim Segnen der Kinder und Kranken zeigen. Alternativ die etwas kleiner dimensionierte österreichische Variante. Aber immerhin ist der Landespepi ein Exportschlager.

Wahrscheinlich hilft aber nur noch, eine Herde Pandas zu importieren und zusammen mit einigen Eisbär-Zwillingsbabies auf dem Linzer Hauptplatz unterzubringen.

Vielleicht könnte man auch historisch was drehen, sodass plötzlich herauskommt, dass sowohl Mozart als auch Sisi eigentlich aus Linz stammen.

Kombinieren sollte man das ganze noch mit zwei Piratenschiffen auf der Donau á la Disneyland die sich täglich bei Sonnenuntergang in einer dramatischen Seeschlacht gegenseitig bei Feuerwerk und klassischer Musik versenken (vgl. hierzu auch Las Vegas).

Empfehlenswert natürlich auch die Unternehmung, die Linzer Altstadt unter Wasser zu setzen und mit Ruderbooten samt jodelnden Lederhosen bzw. Dirndl tragenden Ruderern auszustatten (bei so einem Projekt muss unbedingt auch der Gender-Gedanke im Vordergrund stehen), die die Touristen herumschippern.


Ein Marketinghit könnte es auch werden, wenn man Celine Dion eine Neuauflage der Landeshymne interpretieren lässt.

Zum Personenkult noch ein Input vom Kollegen - Selbst die Feiertage könnte man, bis auf einige wenige Adaptionen, von Nordkorea übernehmen.



Nationale Feier- und Gedenktage
7. Februar: Neujahr nach dem Mondkalender (Chuch'e 97/2008)
16. Februar: Geburtstag des Großen Führers Genosse Kim Jong-il (Chuch'e =PEPI 31/1942)
20. Februar: Tag der Maschinenarbeiter aka großer Voest-Feiertag
5. März: Tag der Landwirte ganz im Zeichen des schwarzen Giebelkreuzes
8. März: Internationaler Tag der Frauen
22. März: Tag der Fischer mit Steckerlfisch
5. April: Tag der Gesundheit
6. April: Wiederaufforstungstag
8. April: Tag der Kommunikation
15. April: Geburtstag des Großen Führers Genosse Kim Il-sung (Chuch’e 1/1912)
25. April: Gründungstag der Koreanischen Revolutionären Volksarmee (Chuch’e 21/1932)
11. Mai. Tag der Eisenbahn im neuen „Schmuckkästchen“ von Linz, dem Hauptbahnhof
15. Mai: Tag der geologischen Forschung
21. Mai: Tag der Bauarbeiter
6. Juni: Tag der Gründung der koreanischen Kinderunion
7. Juni: Tag der nationalen Industrie
1. Juli: Tag der Minenarbeiter
7. Juli: Tag der Kohlenbergleute
8. Juli: Todestag des Großen Führers Genosse Kim Il-sung (Chuch'e 83/1994)
27. Juli: Tag des Sieges im Vaterländischen Befreiungskrieg (Chuch'e 42/1953)
10. August: Tag der Waldarbeiter
15. August: Tag der nationalen Befreiung (von Japan) (Chuch'e 34/1945)
20. August: Tag der Luftwaffe
28. August: Tag der Marine
8. September: Geburtstag der geliebten Führerin Minkasiens
9. September: Nationalfeiertag (Gründungstag der Demokratischen Volksrepublik Korea)
10. Oktober. Tag der Gründung der Partei der Arbeit Koreas (Chuch'e 34/1945)
27. Dezember: Tag der Verkündung der Sozialistischen Verfassung der DVRK (Chuch'e 61/1972)



Offensichtlich nimmt sich Pepi sowieso schon Anleitung aus Nordkorea.

Er hat anscheinend eine Privatarmee hochgezogen:



Aber ansonsten ist es natürlich eher ein hoffnungsloses Unterfangen.
Es grüßt mit dem Wunsch, deiner Anforderung gerecht geworden zu sein,

Cordl
Junior Research Consultant



Die spinnen doch in Wien! Wem alternativ etwas ad maiorem gloraiam lentiae einfällt, bitte füllt mir ruhig den Kommentarteil an.

Mink

Seniorenforschungskonsulentin

Donnerstag, Juli 17, 2008

Pflaster-Speckdackel

Ladies und Gentlemen,

Pflasterspektakel wär' wieder bei uns in der Stahlstadt. Zitternd und bangend wartet die Bevölkerung auf die endgültige Zusage des Top-Acts "Menschliche Pyramide auf Kaschperlradl":



Weil noch Platz für einen archäologischen Sensationsfund ist: Jüngst wurde auf der Promenaden-Baustelle ein antiker Roboter ausgegraben. Es handelt sich dabei um ein Vorläufermodell der in den späten 70ern des vorhergehenden Jahrtausends zu einiger Berühmtheit gekommenen Reihe R2D2.

Der Roboter erwies sich als noch funktionstüchtig. Er befindet sich nun in Landesdienst und schreibt Gedenkreden.

Montag, Juli 14, 2008

Illustrationen zum bisherigen Juli

Damit ihr Armen nicht immerzu so viel lesen müsst, einfach ein paar Bildnisse mit knausrigen Worten auf eure Augen:

Nachdem Mutti Nagl lieber mit diesem Engländer als mit mir herumhängt, habe ich vor einiger Zeit ihren Buben in Geiselhaft genommen. Das war diesem ziemlich wurscht (s. Bild). Noch wurschter der Mutti, die das ganze als Babysit-In missverstanden hatte. Ich brach die Übung sofort ab. Ahja, passiert ist das Ganze während der Sponsionsfeier von Mag. Dschingis "Voglviech" Khan.

Noch ein Nachtrag zum güldenen Raubauto: Der dem Fotoshooting bzw. Coala Lumpis unwürdiger Auto-Anbraterei beiwohnende Jü-Gen sprach dazu: "Wer sein Auto liebt, schiebt."


Schließlich hier meine Fußmaschine:


Damit war ich gestern auf Ausflug im sehr, sehr oberen Mühlviertel. Dort, im Tannermoor, gibt es einen See, der vollständig aus Betaisodona besteht. Kurios!

Samstag, Juli 12, 2008

Elende Schmutzkübelkampagnen

Kinder, ewig lang liegt die letzte Leserverunglimpfung zurück! Dabei wurden die doch diesem Weblog quasi als Wiegenlied gesungen.



Hier also bittesehr - ein Bericht von einer der elendsten Schmutzkübelkampagnen seit Erfindung der Provokation: Leser Goldbär hat zurzeit das Zipperlein im rechten Bein. Also besorgt sich der bauernschlaue "Jung"-Historiker ein Katzenfell. Darin steckte jedoch noch ein lebendiger Tierleib. Anstatt einzugestehen, dass er sich einen Katzenbären hat aufbinden lassen, geht er in den Angriff über, schenkt das Tier seiner Nachkommenschaft und nennt es "Minki". Schnell noch kauft er zur Bekräftigung eine zweite Mieze; die heißt ebenfalls Minki.


Das ist natürlich ein Racheakt an meiner Person. Manche mögen sich an die Quelle von Goldbärs Groll erinnern: Seine dritte Leibesfrucht wollte er mit allerlei skurrilen Namen ins Leben schicken. Um das zu verhindern, tauften wir ihm diese Hirngespinste weg: Nun läuft unser dickleibiger Familienhund damit herum.


Wie auch immer: Der Schmutz perlt an meinem dicken Fell ab. Dennoch hole ich zum Gegenschlag aus und veröffentliche ein Skandalfoto, das ich im Goldbären-Garten under cover geschossen habe. Deutlich ist darauf zu sehen, dass sich die Lage der letzten Indianer des Leidensweges (zum Hintergrund dieses Skandals bitte die Überschrift anklicken) weiter und dramatisch verschlechtert hat:


Donnerstag, Juli 10, 2008

Keine Angst

Hola und Arriba!

Da bin ich wieder, heimgekehrt aus dem Herzen der Europameister - aus einem Land, in dem sich die Bordsteinschwalben das Warten auf den nächsten Freier mit Lesen vertreiben. Wenn jemand Infos über Barcelona braucht: Gerne bei mir. Ich bin da jetzt zweimal drübergeflogen und durchgefahren. Noch mehr Infos gäbe es über spanische Dreitürer, Fünftürer und Märtyrer (letzteres nur wegen des Klangbildes). Oder will jemand lesen, wie es sich mit Porsches Privatjet reist? Waaaas?! Niemand?
Macht euch jedenfalls keine Sorgen um meine reine Seele. Heute habe ich schon zur Jetset-Prävention auf mein Konto geschaut, das Klo geputzt und saure Milch in meinen Kaffee geleert. Fest steht: Ich bin und bleibe eine von euch!

Montag, Juli 07, 2008

Mein Ruin und falsche Freunde

Jetzt ist es endgültig aus mit meiner moralischen Integrität: Seit ich das unten abgebildete Auto fahre, ist mir die Umwelt blunzenwurscht. Leider! Aber es geht nicht anders. Tausende Liter Benzin habe ich schon sinnlos verbrannt.
Und das alles nur wegen meiner unglaublichen Egoschwäche. Wie anders ließe es sich erklären, dass ich nun schon seit Tagen sämtliche bekannten Verwandten und andere Menschen durch die Gegen chauffiere? Besonders bei Kindern und Männern bin ich derzeit beleibt [bleibender Tippfehler, red.] wie eine warme Semmel.
Kucken Sie mal:

Auf dringenden Wunsch meiner Mutti darf ich nur ordentlich adjustiert brausen:


Nun habe ich schon große Furcht vor der Trennung. Werden mich meine Freunde noch akzeptieren, wenn ich sie wie gehabt bloß mit meinem Kaschperlradl chauffieren kann? Wie lange werde ich den Kopfpolster mit meinen heißen Tränen netzen und kein anderes Auto mehr lieben können?

Dienstag, Juli 01, 2008

Hightimes und Hochzeiten

Kaum was Schoeneres als zwei leidlich junge Menschen, die einander von Herzen recht innig gern haben und deswegen gleichsam ein paar Fass Bier aufmachen. So geschehen vergangenen Samstag:

009

Auch fuer uns von "die Medien" ein gefundenes Fressen.

025

Zumal uns aus sicherer Quelle zugetragen worden war, dass unser aller Herr Landesjosef als heimlicher Stargast auftreten wuerde. Apropos Wuerde (oder eben nicht):

105

Was viele nicht wissen: Josef "Bonsai" Puehringer wirkt nur deswegen so niedrig, weil er bekennender Barfussgeher und -taenzer ist:

101

Sein Auftritt endete uebrigens mediengerecht mit einem Mini-Eklat, als er versuchte, das Ius primae noctis auf den Braeutigam umzuwenden. Der liess sich auch bereitwillig stehlen. Ebenso bereitwillig tanzte die Braut weiter. Nur unter Aufwendung grosser Muehen konnte sie davon ueberzeugt werden, ihren neuen Gemahl auszuloesen.
Die Loesegeldforderung: die Bildung einer menschlichen Pyramide. Ueber die Ausfuehrung derselben durch Coala Lumpi, die Braut und Birne Guryenberger decken wir den Mantel des Schweigens, aus dem nur "weltschlechtest" hervorlugen moege.

"Au contraire" lugt hingegen bezueglich des Tanzverhaltens hervor: Noch heute sprechen meine Schwestern und ich vom Squaredance-Ausdruckstanz. Und gerne auch vom "Master of Air-Guitar"-Bewerb. So sehen Sieger aus:

141

Hier schliesslich der finale Abtransport der Braut:

070