Montag, Januar 28, 2008

Freundschaft ohne Nähe

Könnt ihr euch an diese schönen Büchlein mit weichgezeichneten Pferdeköpfchen vorne drauf erinnern, in die alle Schulkameraden ihr Bildnis kleben und ihre Lieblingsfarben und Berufswünsche eintragen konnten?
Die mochte ich ausnehmend gern. Anno 1985 war noch "Neon" meine Lieblingsfarbe, und "Reli-Lehrerin" mein Top-Karriereziel. Fetzig.
MySpace ist haargenau das Gleiche in virtuell. Und, Zusatzvorteil: In Zeiten, wo keiner mehr echte Nähe braucht, hat man ratzfatz Hunderttrilliarden neuer Freunde.
Weil ich natürlich bei jedem Hundsderschlagen dabei sein muss, das durch Web-2.0 über uns herabkommt, bin ich jetzt auch dortn dabei (wiedermal der Link in der Überschrift).
Freunde habe ich bisher nur potenziell, zumindest aber das MySpace-Team will spontan und unbürokratisch mit mir Freund sein.
Im großen und ganzen kann MySpace aber nicht besonders viel.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Was macht man aber dann mit diesen Trillionen Freunden? Bei meiner Suche nach gratis Heimwerkerkursen (ich dachte da vor allem an "Thermen-reparieren für Frauen, Teil 3") hab ich etwas anderes entdeckt: www.cusoon.at
Probiert´s aus, von Wandern bis Trommelkurse! Weil mit Heimwerken schaut´s eh grad mager aus. Ist der Trend vorbei ???

Dominika Meindl hat gesagt…

Was man mit Trillionen Freunden macht? Naja: haben. Oder aufs Konto legen und von den Zinsen leben. Was weiß ich, ich kann ja nicht einmal ein Dutzend davon ordentlich betreuen.
Cusoon? Klingt cool. Kann man da zu den Trommelkursen wandern? Ich würd gern einen Trommelkurs für Galeerensklaven machen.