Die Stimmung war am Boden
Eine Flasche
Auch zu später Stunde noch frisch wie ein Frühlingsmorgen: Mein Ex-Nachbar Tom
Die Stimmung war am Boden
Eine Flasche
Zwar wird mir aus glaubhafter Quelle versichert, dass alles halb so wild sei, aber mich erfüllt dennoch brennende Sorge ob der finanziellen Gebarung der Urania-Puppenbühne. Wenn es Kaschperl, Petzi und Fipsi einmal nicht mehr gibt, was soll uns denn da für eine Jugend heranwachsen, die ratlos ist, wenn die ältere Generation "Hurra, darf der Fipsi auch mit in den Wald gehen!" brüllt oder "BussiBussiDagobert" gröhlt?
Ich habe aus diesem Grund spontan und unbürokratisch ein Spendenkonto eingerichtet: 101 39 86, BLZ 34 175
Nicht nur, dass der sonst so überzeugte Innviertler seine Identität in dem Moment an den farblosen Zentralraum verkaufte, in dem man ihm ein Mikrophon vor die Nase hielt, und sich nicht entblödete, in gefälschtem Wilheringer Dialekt "Ich bin ein Wilheringer!" in das Volk zu krähen. Nicht nur, dass er seinen Koreferenten als "Blockführer durch den Zug der Geschichte" anmoderierte und die Ahnen sämtlicher Anwesenden als Mitglieder der Wehrmacht kollektiv anpatzte.
Das alles hätten wir dir nachgesehen! Aber dass du glaubst, "die Spuren von Kleinkunst und Jugendkultur in Wilhering schon etwas länger suchen" zu müssen, das ist doch eine Ironie, die ihresgleichen schon etwas länger suchen muss!
Rhetorisch die Frage, wieviele Wimpernschläge einer Libelle es dich jeden Morgen kostet, das Kleinkunst-Weblog deines Vertrauens zu finden! Und ebenso, welcher Scholle die Berufsjugendliche entwuchs, die dich schier monatlich zum Lachen in den Keller lockt.
Aber was soll man schon von einem erwarten, für den "Kleindenkmäler wahre Offenbarungen" darstellen. Was hast du mich damals für mein Lektorat der Kleindenkmäler Gramastettens verhöhnt!
Jetzt fühle ich mich leer und benutzt.
Your Host for the night: Dave "The Fly" Gordon und ich, eure Weblogmutti
Coala "Spaß-Geisha" Lumpi und der Sekretär des Weltraumpapstes
Zu fortgeschrittener Stunde erlaubten sich die Veranstalter der Geburtstagsgeselligkeit, anhand von Ausschnitten aus dem filmischen Kunstwollen des Kunstkombinats Müllendorf-Linz-Neunkirchen, Oscars unters Volk zu bringen. So sah das dann aus:
Geschätzte Leserratzen,
lasset mich nun ein wenig literarisch vermittelnd auf euch einwirken. Nachdem ich davon ausgehen kann, dass eine Vielzahl der hier nach Informationstrüffeln wühlenden Leser ebendiese nicht in meinem Primär-Brotgebemedium sucht, leset auch hier einen Nachbericht.
Daniel "Einserkastl" Glattauer, der einst völlig richtig angeprangert hat, dass die Amseln im Frühling nicht zwitschern, sondern brüllen, hat einen Email-Roman geschrieben, den zu lesen ich euch hiermit auffordere.
Für all jene, die sich so wie ich mit den Buchstaben ein wenig schwer tun (ich selbst z. B. kann ja erst seit der Schreibwerkstatt mit Franzobel ordentlich schreiben und diktiere immer noch meine Postings), reiste der sehr unzwidere Glattauer an und las (mir kommt "las" immer so falsch vor!) ein wenig vor.
So war das. Und so sah das Publikum aus:
Schmierfinken mussten in die allererste Reihe
Leserin Ly hilft hier Leser Goldbaer, der sich auch ein wenig schwer tut mit dem geschriebenen Wort.
Also das ist ein Fangeschau, wo ich sag, jawoi, so treuherzig muss ein Fan aus der Wäsche schauen.
Nun aber zu etwas ganz anderem. Ich habe heute aus der Zeitung erfahren, dass in Neuseeland unbotmäßige Jugendliche mit einem besonders perfiden Mittel von öffentlichen Plätzen ferngehalten werden: Man beschallt die Randaleure mit Werken des Faserschmeichlers Barry Manilow.
An und für sich halte ich das für eine Granatenidee, die nach Importierung schreit. So könnte ich mir vorstellen, künftig am Warmbadetag die Pensis mit, sagen wir, Obituary oder Rage against the Machine vom Planschen im Parkbad abzuhalten, auf dass ich mit der neuerdings sportgeilen Ulla künftig beim Schwimmen (oder besser: Hunteln) ein wenig mehr Platz finde.
Psychomutti bei der Arbeit: Als top-ausgebildete Klinische Psychologin hilft sie arbeitssuchenden Jungakademikerinnen
Trotz ihres fortgeschrittenen Alters kann Psychomutti noch "sehr tanzen" (zit. Coala).