Montag, Oktober 30, 2006

Neigungsgruppenausflug in die Technische Republik

The Inclination Group



Dobry Den und ahoi Akahoi!

Lasset mich nun zur Anschauung bringen, wie königinnenlich sich die Kinder der Neigungsgruppe (s.o.) gelegentlich eines Kindergeburtstages beim nördlichen Nachbarn amüsiert (s.u.) haben.






Ich persönlich bin ja immer wieder gern in Böhmen. Und die Böhmen danken es mir und halten mich stets und verlässlich für eine der Ihren: Auch diesmal wieder hat mich einer mit "Oh, you're not Czech?" adressiert. Ich muss aber gestehen, dass zu diesem Zeitpunkt der Becherovka-Anteil in mir schon im Promille-Bereich lag.






Abschließend sehe ich mich leider zu einer kleinen Rüge veranlasst: Vonseiten der Belegschaft des gemischten Sechsbettzimmers wird mir hinterbracht, dass ein Neigungsgruppenmitglied des Nachts noch stark alkoholisiert durch die Straßen der Stadt getorkelt und erst lange nach den letzten Kindern heimgekommen sei. Angeblich weil es aufgrund mangelnder Ortskenntnis den sich direkt neben der Bar befindlichen Aufgang zum Hotelzimmer nicht als solchen interpretiert hatte.

Dieses Verhalten stimmt mich betrüblich!

Hier noch ein schöner Link: http://www.xcn.de/

Hier geht's zum Ende des Internets. Das allerletzte Blog unmittelbar davor ist dieses. Enjoy!

Freitag, Oktober 27, 2006

Staatschauen 2006: Festliches Gepräge zum Nationalfeiertag

Liebes Österreich (ich meine das Volk, nicht die Postille)!

Mag auch diese Plattform für abgelutschte Metaphern und ausgelatschte Themen zuweilen alles andere als staatstragende Vibrations vermitteln, so ist mir der alljährliche Staatsfeiertag trotz meiner Regentschaft über die Republik Minkasien ein alljährliches Anliegen (zur Begutachtung der gründlich misslungenen Aktion im Vorjahr bitte Link in der Überschrift anklicken).

Da ich nun ja über eine neue Bleibe verfüge, kam mir der unprätentiöse Gedanke, die Fassade derselben in eine lange Fahne zu wickeln und eine meiner Schwestern mit Blumen in der Hand die Bundeshymne singen zu lassen:


Nun noch ganz kurz zum erneuten Faschings-Umzug: Ja ich weiß, es ist gleichsam der fünfte heuer (hier noch mal die Liste: Wien-Leidensweg, Leidensweg: Jugendzimmertausch, Leidensweg-Altstadt, London: Messie-Delogierung, Altstadt-Urfahr). Hier die Begründungen: Zunächst amtiere ich nun als Hausl für das Fam. Guryenberger-Heimatmuseum. Sodann bin ich ja immer noch Mahnmal für die Instabilitas Loci postmoderner alternder Singles, die sich über die innere Leere bzw. Unruhe durch oftmaligen Ortswechsel hinwegtäuschen. Dann: Die neue Wohnung hat WARMWASSER und WARME HEIZKÖRPER!

In diesem Sinne noch zwei Big-Shout-Outs an Ane Schwee fürs Singen und das Spielen einer im Wortsinn tragenden Rolle in meinem unrastigen Leben und an den Herrn Candyman, den ich gestern als ersten Museumsbesucher begrüßen durfte.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Roots: Endlich identitätsstark!


Jetzt ist es passiert: ICH BIN MÜHLVIERTLERIN!!!!!!

Nachdem der Hunger die Elterngeneration in den Zentralraum getrieben hat, bin ich seit heute stolz und glücklich, diese Migrationsbewegung umgekehrt zu haben.
Schöne Parallele: Robert de Niro ist seit vergangener Woche wieder Italiener.

Dienstag, Oktober 24, 2006

Eine Frau von dreißig Jahren


Liebe Kinder, liebe Neigungsgruppe!

Wer es noch nicht schon aus der Zeitung erfahren hat: Unsere liebe Ly feiert ihr 30-jähriges Bestehen. Ich darf an dieser Stelle mit einem kleinen Geschenk aufwarten: Auch als Anerkennung für die gestrige spontane Meinungshilfestellung gelegentlich der unschönen Angelegenheit "Braune Flecken in Urfahr" habe ich per heute verfügt, dass die Jahn-Schule nun Lydia-Lyzeum benamst werde.
Es grüßt und gratuliert:
Mink, der Schmierfink

Donnerstag, Oktober 19, 2006

Neu: Der "Rockstars des Alltags"-Award!

Mit dieser Würdigung sollen fürderhin kleine Heldenhaftigkeiten des Alltags gewürdigt und mit öffentlicher Aufmerksamkeit (evtl. sogar mit einem warmen Händedruck) prämiert werden.

Erste Preisträger: Francois und Goldbär, die beim heutigen Pressebrunch in Anwesenheit ihres Chefs ein schönes Biergezwitscher gewagt haben.
Respekt und Anerkennung im Namen des Dienstes!


Dienstag, Oktober 17, 2006

Unbezahlte Anzeige, Teil 2: Chemie statt Langeweile und Drogen

Mein Benefizposting für medial unterrepräsentierte Institutionen meiner geliebten neuen Heimatstadt hat zahlreiche weitere Bitten an mich herangeschwemmt, denen ich gerne nachkomme. Lesen Sie heute:

Ihr Partner in Sachen Explosionen und Drogenprävention: Das Team des Chemieinstituts der Kepler-Uni!




Und hier mein karitativer Auftritt für eine Initiative zur Imagepolitur der Chemie Linz bzw. die Förderung des Männeranteils in den Naturwissenschaften:





"Kucken Sie mal, junger Mann. Das hier ist ein Modell des besten Freundes der Frau. Im Notfall tun's aber auch Blumen. "



Besonders witzig: die stellvertretnernde Leiterin des Instituts nach einem chemischen Selbstversuch mit der neuesten Entwicklung. In die Getränke gemischt, bricht die Substanz das Eis auf jeder Party.

Sonntag, Oktober 15, 2006

Skandal! Nazi-Gegenwart aufgedeckt!

DAS! IST! EIN! SKANDAL!

Da lobt man das OÖLA über den grün-roten Klee, stellt es als oberste Betroffenheitszentrale dar - und was entdeckt man, wenn man ein wenig nachrecherchiert? Josef "Dunkle Kapitel nicht überblättern!" Goldberger als Einpeitscher beim politischen Aschermittwoch in der Rieder Nibelungenhalle!
Josef, ich genier mich für dich! Warum hast du das getan?! Es geht dir doch nicht schlecht bei uns Zentralraumsalonkommunisten!

Ein Bild wie ein Geständnis.

Freitag, Oktober 13, 2006

Unbezahlte Anzeige: Entdecke deine eigene Geschichte



Benefize sind des Künstlers Alltag. Und da ich ein Herz für unterdotierte Kulturvermittlungsinstitutionen habe, erlaube ich mir, kurz und unentgeltlich die geneigte Aufmerksamkeit der Leserschaft auf das "OÖLA - Archiv des Vertrauens!" zu lenken. Denn das sieht gut aus und tut niemandem weh. Zudem steckt es voller Kulturgüter.
Im Folgenden zitiere ich aus dem offiziellen Tourismuskatalog.

"Darf in keinem postmodernen Archiv mehr fehlen: Das wappentragende Maskottchen"


"In unseren Stoffwechsel-Facilities erwarten Sie geschmacksvoll gestaltete Waste-Deposits (Inhalt wird säurefrei konserviert)!"




"Gerne helfen Ihnen unsere hochausgebildeten und übermotivierten Mitarbeiter bei der Recherche!"


Skandal in Wien: Tier- und Kinderaugen klagen an!

Liebe Tierschützer!

Jüngst reiste ich in die Bundeshauptstadt, denn dort gab es einige einsame Herzen zu trösten (übrigens war das Wochenende ein schöner Beweis, dass gerade traurige und/oder müde Menschen viel Humor versprühen können).
Da strolchten wir also durchs wilde Boboistan, den Blick auf die Straße geheftet, damit unser Fuß nicht durch Hundekot und andere Unbill verunreinigt werde.
Als wir denselben (den Blick, nicht den Hundekot) einmal kurz hoben, erblickten unsere müden und/oder traurigen Äuglein folgenden Missstand:

Damit will ich nicht die fehlerhafte Orthographie unserer chinesischstämmigen Mitbürger anprangern. Sondern!

Ja, richtig erkannt: Das ist ein Hasenstall und im Hintergrund ein chinesisches Restaurant. Im Mittelgrund klagen Kinderaugen an.

Hätte ich jetzt doch "in Polizei oder in Tierschutzferein" anrufen sollen? Ich bin ratlos und betroffen.

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Ceterum censeo: Literaturnobelpreis? Mir doch wurscht. Ehrlich.

Liebe Leserkinder!

Jetzt bin ich beim Nobelpreis schon wieder leer ausgegangen! Schön langsam platzt mir der Kragen! Wieder irgend so ein Medienliebkind, das es sich gerichtet hat!
Aber ich sag euch jetzt was: Auf die Entscheidungen der Mitglieder der doofen Schwedischen Akademie, die nie über den eigenen Tellerrand hinausschauen und deswegen mein Kunstwollen nicht verstehen, geb ich ohnehin einen Pfifferling. Der Auswahlmodus stammt unverändert aus dem 17. Jahrhundert und im Kommitee sitzen lauter alte Schweden, die den Anschluss an die komplexe Realität des beginnenden 21.Jahrhunderts verpasst bzw. den Anschluss mit Gänsefüßchen befürwortet haben.


Manno!

Dienstag, Oktober 10, 2006

Nicht vergessen: Heute Welttag der psychischen Gesundheit!


Blöd sein ist keine Schande!

Super Sache: Image-Kampagne für Wanzen!


Liebe Leserwanzen!

Damit ihr einmal deutlich erkennen könnt, warum ich meine Arbeit zuweilen gerne und mit einem fröhlichen Lächeln auf den Lippen versehe - soeben erreichte mich folgende Einladung:

Am 12. Oktober 2006 um 19 Uhr eröffnet das Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen die Ausstellung "Wanzen - Auf der Mauer, auf der Lauer ...". Zur Pressekonferenz um 10 Uhr laden wir Sie herzlich ein.

Wie kaum eine andere Insektengruppe leiden Wanzen unter einem schlechten Image. Dieses verdanken sie einer einzigen Art, der Bettwanze, einer ausgesprochen untypischen Vertreterin dieser so vielfältigen und interessanten Insektengruppe. Man kennt weltweit etwa 40.000 Wanzenarten, selbst in Österreich kommen rund 900 Arten vor. Alle Fragen über Wanzen werden in der Ausstellung beantwortet und besonders Neugierige können bei einer Bettwanzen-Fütterung "hautnah" dabei sein.

Die Bettwanzenäsung möchte ich nur ungern verpassen - auch wenn diese der Imagepolitur der restlichen 39.999 Wanzenarten abträglich sein mag.
Und überhaupt, wer da noch meint, Linz wär der Arsch der Welt, der soll sich jetzt was genieren!

Montag, Oktober 09, 2006

next to come: Kummer und Trümmer in Wien


C: Wir sehen schrecklich aus.
M: Kann kaum widersprechen. Ich schau aus wie Robert de Niro.
C: Ja, aber wie der ganz späte. Ich erinnere mich an Gerard Depardieu.
M: Welcher Film?
C: Obelix.

Freitag, Oktober 06, 2006

Schlimme Kinder in Hartheim



Das Bild wirft - trotz meines Vor-Ort-Seins - eine drängende Frage auf: Was versucht die liebe, aber gestrenge Frau Leitnerin hier pantomimisch-drastisch zu vermitteln? Dass auf einem Friedhof während einer Vernissage nicht geschwätzt und schon gar nicht geschlafen wird?



Donnerstag, Oktober 05, 2006

Kaltwasserfurcht

Mit leisem Bangen vernahm ich gestern, dass die Abwesenheit von Warmwasser in einer Wohnung eine Gefahr für deren Bewohner darstellt: Dies wird nämlich von behördlicher Seite als Indikator sozialer und/oder psychischer Verwahrlosung gesehen. Menschen ohne Warmwasser bekommen flugs einen mobilen Hilfsdienst "angeboten", Härtefällen droht die Einweisung in die Landesnervenklinik (ganz ehrlich).
Nun wissen Herr und Frau Leserin vielleicht noch nicht, dass ich seit Einzug in die Hofgasse original genau einmal erst warm geduscht habe (kalt dusche ich bitte jeden Morgen, danke der Nachfrage). Als mir heute eine Dame ihre schrecklichen Erlebnisse in Weißrussland schilderte - "Die drehen den Leuten im Sommer manchmal zwei Wochen lang das Warmwasser ab!" - mangelte es mir deswegen an Entsetzen.

Jetzt habe ich natürlich Angst! Ich will kein Härtefall werden! Was kann ich dafür, dass es im Linzer Schloss, Außenstelle Herrenklo, kein Warmwasser gibt?
Da muss ich wohl schleunigst umziehen.

Mittwoch, Oktober 04, 2006

Zeitungskrieg in Oberösterreich eskaliert:

Gestern entdeckt: Mostdipf von "Österreich" entführt!


Die Lösegeldforderung ist ungewöhnlich: Übungsschmierfink Minkasia soll im Austausch gegen den Mostdipf das neue Maskottchen für Fellners Wundermedien werden.

Dienstag, Oktober 03, 2006

Volkshermeneutik am Walsonntag: Digitale Nihilisten

So kam es also, dass ich vergangenen Sonntag freizeitgestalterisch w.o. bzw. dem Kollegen Gsto einen Korb gelegentlich der weiteren Teilnahme an den diversen Walsiegveranstaltungen geben musste (auch wenn Bgm. Dobuschido dank seiner Vermittlungstätigkeit zuvor noch meine Bierbestellungen entgegengenommen hatte).
Also zog ich mich erstmals seit geraumerer Zeit wiedereinmal in meine Kartause über dem Altstadt-Herrenklo zurück. Dort harrten voluminöse Papierstöße meiner lesenden Aufmerksamkeit.

Und was musste ich entdecken? Das Revolverblatt "Lettre International" aus der Heimat der Atomraketentester und Froschschenkelfresser hat offenbar die September-Ausgabe des international renommierten Qualitätsjournalismus-Top-Produktes "OÖ. Kulturbericht" gelesen und meinen fetzenspannenden Bericht über Weblogs geflaucht (s. dazu bitte Überschriftslink)!
Was noch viel schlimmer ist: Weil ihnen meine Ausführungen zu straight waren, wurden sie mit pseudophilosophischem Frogfog aufgesext. Wen aber interessieren bitte Phrasen wie "Volkshermeneutik in postdekonstruktiven Zeiten" oder "Blogosphäre: Geständnisstrom, Kosmos voller Mikromeinungen"? Ich hingegen schrieb "Bloggerspaß macht Hose nass" und erntete damit fröhliche Zustimmung.
Ihr blöden Internationalisten, es wird euch nicht gelingen, meine Worte zur Spatzenpostprosa zu degradieren!

Besonders ärgerlich die tiefenanalytischen Deutungsirrgänge: Blogs seien Ausdruck der fundamentalen Unsicherheit und Einsamkeit schreibender Individuen. Dazu kann ich nur sagen: Mein Ego ist größer als Frankreich! Und einsam bin ich auch nicht, ich hab ja alle Blogger dieser Welt an meiner Seite. Physischer Kontakt ist ohnehin eindeutig überbewertet.
Word up!

Montag, Oktober 02, 2006

Kein Walsieg, aber schöner Erfolg

Ich halte meine Walversprechen!


Geschätztes Walvolk!

An dieser Stelle möchte ich mich zunächst bei den sieben Menschen bedanken, die eine Unterstützungserklärung für die ÖGP (bitte Überschrift anklicken) unterschrieben haben. Damit haben am Ende nur 24.993 weitere gefehlt. Es liegt auf der Hand, dass hier zu 98 Prozent der ORF Schuld trägt. Diese antidemokratische Institution hat ja nicht einmal meine Rede nach der Wahl zur Spitzenkandidatin übertragen!
Das Volk hat sich aber nicht für dumm erklären lassen und dem Küniglberg die Rechnung präsentiert: 82.871 Wähler haben "ungültig", also weiß gewählt. Und zwar nicht für die weiße "Hose" HPM, sondern für die weiße Weste der EU-Mutti Minkasia.
Dafür möchte ich innigen Dank aussprechen. Und: Mir lassen uns nicht abbringen! 2010 stellen wir den Kanzleranspruch, weil ich es kann!!!!!