Gerne würde ich euch erzählen, wie ich heute im Dörnbacher Steinbruch einen Wega-Einsatz mit Abseilaction vorgetäuscht und bei den beobachtenden Spaziergehern eine Drogenrazzia durchgeführt habe, aber die Marktanalyse hat ergeben, dass meine Leserschaft am Montag Morgen diesbezüglich nur ganz schlechte Quoten liefern wird.
Also Fußball.
Keiner soll mir nachsagen, dass die Redaktion von Minkasien den Fußball verschlafen hat. Exklusiv für euch alle habe ich mir die französische Dekonstruktion (unter besonderer Berücksichtigung von Singularität, Alterität und autobiographischem Schreiben) angesehen. Und ich wollte auch einen toootal pfiffig-torberghaft-intellektuellen Kommentar darüber schreiben, aber dann hat sich mein Idol Zidane mit einem Irischen Kuss aus seiner aktiven Karriere verabschiedet und mich damit sehr, sehr betroffen gemacht. Und dabei ist er schon 34!
Deswegen berichte ich über das zeitgleich mit dem Herren-WM-Finale stattgefunden habende Finale der Damenfußball-WM-Zentralraum-Nord. Weil wenn schon brutal, dann richtig.
Vronuele Highlinger, 25, Stürmer-Star bei den "Edramsberg-Dogs" intoniert die Hymne
Dina Moik, 27, Mittelfeldregisseurin beim FC Rotation Winkeln
Das Spiel war von der ersten Spielminute rassig, kaum einmal, dass der Ball gespielt wurde. Erste Aktion bei Rotation: die gefürchtete Moik-Blutgrätsche:
Viel schlimmer noch als das zertretene Knie - der Kopftätschler:
Edramsberg ließ sich nicht lumpen und griff zum Rooney-Schritt-Tritt:
Rechts neben der Freimaurer zerfleischt Verteidiger Baileys Stürmer Floppy die Kehle.
Eine Edramsberger Spezialität ist das Textilvergehen.
Der ATV-Hund macht Moiks Räume eng.
Dann, in der letzten Minute ein besonders hässliches Foul an Moik: der Ziegelofenwegs-Hüftwirbler:
Die Nerven liegen blank.
Doch da der Schlusspfiff. Leider waren ausgerechnet kurz vor Vollendung des Leibertauschs die Batterien aus wie Flasche leer.