Samstag, Juli 29, 2006

Antinazistischer Körperkult: Klettern gegen Rechts

Ein recht freundliches "Grüß Gott" hier auch von meiner Seite!

Lange habe ich den Fußballstarrköpfen und Ernährungspyramiden-Invertern damit gedroht, jetzt ist er fertig: Mein bildlastiger Erlebnisaufsatz zum Thema "Die junge Deutungselite von OÖ geht mit mir klettern".
Im Vorfeld hat es ja einige unschöne Anwürfe gegen den vermeintlichen narzisstischen Körperkult des vertikalen Gewerbes gegeben. Der sonst so in sich ruhende Leser Goldbär hat sich sogar zu widerlichen politischen Untergriffigkeiten hinreißen lassen - und das nur, weil sich die wutzlbraungebrannte rechte Buberlpartie auch schon mal einen Gurt umgeschnallt hat.
Freilich konnten meine Felskameraden dieser Schmutzkübelkampagne nicht mit ungefälligen Leibern Paroli bieten. Deswegen legten wir großen Wert auf ein dekonstruktiv-diskursives Begleitprogramm.














"Nur weil ich gut aussehe, bin ich noch lange nicht rechts!"

Und hier noch zfleiss ganz viele Kletteractionfotos:









Peter, entering the world of pain


Freitag, Juli 28, 2006

Neues Leserservice: Trost für Strohwitwen



Geliebtes Lesergesindel!

Wie ich heute der Zeitung entnehmen konnte, wird unsere liebe Psychomutti nun die nächsten zwei Wochen ein tristes Strohwitwendasein fristen. Ombudsfrau Minkasia hilft da spontan und unbürokratisch: Zeit, unserer Psychomutti gleichsam ein fröhlich Liedlein auf der Weblogflöte vorzuspielen bzw. das sanfte Licht der Medienaufmerksamkeit auf sie niederstrahlen zu lassen.


Dienstag, Juli 25, 2006

Exklusiv im Minkasiatischen Amtsblatt: Der weitest gereiste FC Bayern München Fan

Trauriges Schicksal eines jungen Mannes aus Amerika: Nachdem der viertgrößten Tageszeitung der Bericht seines Wahlonkels Goldbär zu wenig schnoddrig war, wurde er einfach aus dem Programm gekippt. Und dabei hat Sebastian das Glutauge Roque "Ich rocke!" Santa Cruz aus kurzer Distanz gespottet.


So wird das nichts mit der Expansion auf den englischsprachigen Raum. Weblogmutti Minkasia hilft in solchen Situationen aber gerne, spotan&unbürokratisch und v.a. nach Redaktionsschluss.



Sebastian ist aber nicht nur Roque-Spotter UND der am meisten aus Weitwegistan stammendste Fan beim sonntäglichen Freundschafts-Hundstagekick LASK vs. FC Bayern München, sondern auch der größte: Sogar seinen baumlangen Mentor und Wahlonkel J. Goldbär überragt er um mehrere Haupteslängen.

Sonntag, Juli 23, 2006

Klimaerwärmung im Schlossmuseum

Hier nur ein paar kleine Impressionen der gestrigen Geselligkeit unter dem Motto "Dekonstruktion einer Housewarming-Party (bin seit der Aschacher Felsstreichlerei etwas verwöhnt mit dem Nichtfotografierenmüssen).

Dank den verschwommen im Hintergrund figurierenden Freunden kann ich nun Menschen mit Notdurft den gewohnten westeuropäischen Hygienestandard bieten:



Leicht mit Knabberkram zu beglücken: Meine Gattin und Schwägerin


Goldbär übernimmt Coala "Host wos zum Zaumwischn?" Lumpis Amt

Noch ein visueller Nachtrag zum gestrigen Sonntagsdienst: Zu Ehren des FC-Bayern-München-Fanclubs Natternbach reiste die ganze Mannschaft des "sympathischsten" Clubs Europas nach Linz. Linz begrüßt seine Gäste aufs herzlichste:

Gott hat aber auch einen Duden


Und deswegen musste ich am Sonntag arbeiten! Nur damit sich Leser Goldbär beim Schwieges und beim Basti aus Weitwegistan eingrieseln kann! Ich finde das skandalös - v.a. weil "Ich, Roque" Santa Cruz nicht interviewen durfte. Ich wurde in meinem Leben noch niemals so beleidigt.

Freitag, Juli 21, 2006

Next to Come: Felsstreicheln und vertikales Networking




Herrschaften und gnä' Frauen!

Darf ich Sie als Vertreter der lesenden Öffentlichkeit für unsere neu gegründete Neigungsgruppe "Das Vertikale Gewerbe" interessieren? Hier trifft sich die freizeitorientierte Zukunft des Landes Oberösterreich und bildet Seilschaften.



Sobald meine Aufgaben als Pflasterspekulatius der viertgrößten Tageszeitung Österreichs erledigt sind, gibt's noch mehr auf die Augen. [Pix: Kamerakind Andi]

Montag, Juli 17, 2006

Lesergeburtstagsservice de Luxe: 60 Jahre Meindloma



Liebe Mutti, du alte Piratin des Leidensweges!

Hier gelegentlich des 60-JahrJubiläums von Mama "Oma" Meindl ein paar Zeilen (sind auch morgen auf der ersten Seite der viertgrößten Tageszeitung Minkasiens zu lesen).


Wer kocht sich aus dem Leib die Seel,
wer featured uns das Taschengeld?
Wer macht aus ihrer Mutterlieb kein' Hehl,
und auch die beste Pampe dieser Welt?

Wer reicht den Schnaps im Wasserglas?
Wem klingt Mozart wie ein Schleifgeräusch?
Wer ist im Sport ein Aas,
doch menschlich ohne Fehl und foisch?


Ja es ist mein Mütterlein,
dem ich will ewig dankbar sein.


Was dich sicher am meisten freuen wird (gleich nach dem selbstgehäkelten Topflappen): Ich habe mich anlässlich dieser besonderen Feierlichkeit dazu durchgerungen, über den Nikolo-Skandal des Jahres 1986 den Mantel der Geburtstagsamnestie zu breiten.

Zweites Charismatikertreffen in Ktisch

Liebe Gemeinschaft!

Nun trug es sich zu, dass ich in den böhmischen Dörfern wieder unter die Familien kam. Sehenden Auges und freiwillig. Ist doch Ktisch der Wallfahrtsort für die begeisterten Christen des Leidensweges. So sprach mein Anreisepartner Dr. Guponsky während der Fahrt das Mantra "Wau do nua da Soagdöckö scho zua wa! Wei ma soid ned sei."


Kitsch in Ktisch: Familienaufstellung

Natürlich half es, dass mein strenger Freund Severin auch Single ist und sich von der ubiquitären guten Laune nicht behelligen ließ. Ich hingegen durchaus immer wieder, schließlich bin ich als empathiegeplagtes weichgezeichnetes Pferdeköpfchen ja nicht aus Beton, verdammt nochmal.

Also wurden es dann noch besinnlich-fröhliche 24 Stunden. Und entgegen meinen Erwartungen hat Clara G. zwar die Schildkröten aus dem Haus und mich aus dem nachbarschaftlichen Ford "Explosion der Sinne", jedoch nicht aus dem sog. "Elefantenzimmer" verdrängt. Sonst hätte Sevito G. des Morgens angesichts Meiner auch nicht "Wous isn deis!?" fragen können.

Füße - ich steh drauf!

"...ein Reifen der Größe X-Large hat sich von einem auf der Anhöhe arbeitenden Bagger gelöst und rast mit Höllentempo auf die Unschuldigen zu..."

Schöne Neuerung gegenüber dem Vorjahr: der Titelregen für die Teilnehmer. Hier eine Auswahl:

Christian L.: Sieger der Herzen

Clara G.: Newcomer of the Year

Tobias L.: Unkompliziertester Teilnehmer ("Underactor of the Year")

Vorleser Goldbär: Kamerakind

Weblogmutti Minkasia: Mutvignette fürs Singlesein-und-trotzdem-Kommen

Peter E.: Lifetime Achiefment Award

Schreckensbilanz: Ein Jahr begeisterte Christen

WINKELN. Anlässlich des einjährigen Jubiläums der Gründung des Vereins "Begeisterte Christen!" zur Reenthusiasmierung des Christlichen Abendlandes muss eine Negativbilanz gezogen werden: Nicht eine einzige Priesterweihe kann heuer in Oberösterreich gefeiert werden.

Und dabei hatte alles so erfolgversprechend begonnen. Coala Lumpi, heute als Sockenpapst Corl der IV. bekannt, und Sr. Dina Moik erlebten während eines Mittagsschlafes im elterlichen Garten eine Explosion des Glaubens. "Es war wie ein Pfingstwunder," erzählt der Sockenpapst, "plötzlich war da ein Geist in unserer Mitte, wir sprangen auf und kündeten vom Werk Gottes." Nachbarn berichten, die zwei seien stundenlang aufgeregt im Garten herumgelaufen und haben abwechselnd "Hosanna!" "Kraaa!" oder "Halleluhja" gerufen.

Sogleich ließen sich die beiden Schwestern weihen und zogen hinaus, um das Wunder weiterwirken zu lassen; der Sockenpapst in den fernen Osten, Sr. Moik in den nahen Zentralraum.

Kaplan Gerry Rudle, Papst Corl IV und ich


Doch ein Jahr später ist vom Enthusiasmus der Gründung nichts mehr zu spüren. Sr. Dina Moik wirkt desillusioniert und fungiert nun als Übungsschmierfink, der einzige Priesteramtskandidat des Jahres 2006 hat kurz vor Eintritt in eine engere Glaubensbindung die Revolution ausgerufen und der Papst stößt in Tokio mit seinen Worten auf taube Ohren. "Die Leute haben es wohl nicht derbeten mögen", so Corl IV in seinem letzten Hirtenbrief aus Japan.

Ob die Neuauflage des Charismatiker-Treffens im tschechischen Ktisch wieder Feuer in die Herzen der Gläubigen bringen konnte, lesen Sie demnächst.

Freitag, Juli 14, 2006

Dekonstruktives Hauswärmen

Gnä' Herrschaften!

Ganz Linz fiebert schon DEM Großereignis des Jahres entgegen: Am kommenden Samstag wird endlich die neue Ausstellung im Schlossmuseum offiziell eröffnet.


Zu Ehren der Neueröffnung werden ab Donnerstag 600 Gaukler in die Stadt geladen, die drei Tage lang rund um die neue Außenstelle als Mahnmale der Freude fungieren.
In diesem Sinne: Kommt alle her, verpasst nicht dieses Tischfeuerwerk der guten Laune! Hereinspaziert ins Zirkuszelt des zeitgenössischen Wohnens, wo der Kühlschrank als einziger nicht friert, wo in der Nacht angesoffene Altstadtprolos in das Stiegenhaus pischen und am frühen Morgen Schüler "Frau Lehrer, ich hab grad meine Tage bekommen" zum Fenster hereinzwitschern.
Anmeldungen bitte ab jetzt per Kommentar.

Sonntag, Juli 09, 2006

Fußball und französische Dekonstruktion

Gerne würde ich euch erzählen, wie ich heute im Dörnbacher Steinbruch einen Wega-Einsatz mit Abseilaction vorgetäuscht und bei den beobachtenden Spaziergehern eine Drogenrazzia durchgeführt habe, aber die Marktanalyse hat ergeben, dass meine Leserschaft am Montag Morgen diesbezüglich nur ganz schlechte Quoten liefern wird.

Also Fußball.




Keiner soll mir nachsagen, dass die Redaktion von Minkasien den Fußball verschlafen hat. Exklusiv für euch alle habe ich mir die französische Dekonstruktion (unter besonderer Berücksichtigung von Singularität, Alterität und autobiographischem Schreiben) angesehen. Und ich wollte auch einen toootal pfiffig-torberghaft-intellektuellen Kommentar darüber schreiben, aber dann hat sich mein Idol Zidane mit einem Irischen Kuss aus seiner aktiven Karriere verabschiedet und mich damit sehr, sehr betroffen gemacht. Und dabei ist er schon 34!
Deswegen berichte ich über das zeitgleich mit dem Herren-WM-Finale stattgefunden habende Finale der Damenfußball-WM-Zentralraum-Nord. Weil wenn schon brutal, dann richtig.


Vronuele Highlinger, 25, Stürmer-Star bei den "Edramsberg-Dogs" intoniert die Hymne


Dina Moik, 27, Mittelfeldregisseurin beim FC Rotation Winkeln

Das Spiel war von der ersten Spielminute rassig, kaum einmal, dass der Ball gespielt wurde. Erste Aktion bei Rotation: die gefürchtete Moik-Blutgrätsche:

Viel schlimmer noch als das zertretene Knie - der Kopftätschler:



Edramsberg ließ sich nicht lumpen und griff zum Rooney-Schritt-Tritt:



Rechts neben der Freimaurer zerfleischt Verteidiger Baileys Stürmer Floppy die Kehle.

Eine Edramsberger Spezialität ist das Textilvergehen.









Der ATV-Hund macht Moiks Räume eng.
Dann, in der letzten Minute ein besonders hässliches Foul an Moik: der Ziegelofenwegs-Hüftwirbler:





Die Nerven liegen blank.


Doch da der Schlusspfiff. Leider waren ausgerechnet kurz vor Vollendung des Leibertauschs die Batterien aus wie Flasche leer.