Montag, Februar 14, 2005

Menschlich betrachtet

Folgende Geschichte hat Vroni über dieses Erlebnis verfasst:

Foto: MNK

Menschliches menschlich betrachtet oder: Wer HADERt damit der Menschlichkeit!
Liebe Leserinnen und Leser!
Folgende Geschichte trug sich an einem Abend im Dezember zu: Frau Magister Minkuele M. aus Wien, Brigittenau begab sich mit ihrem Lebensgefährten Dr. S. zu einem Kabarettabend eines bekannten österreichischen Kabarettisten. Die beiden haben sehr viel gelacht an diesem Abend, ganz unbürokratisch und das, obwohl es schon nach 18 Uhr war. Nachdem das Programm vorbei war, strömten Menschenmassen in Richtung Ausgang. Und da passierte es! Dr. S. musste wieder einmal auf das stille Örtchen, oder musste er Haare waschen? Man weiß es nicht genau. Frau Minkuele wartete geduldig und schaute sich die an ihr vorbeiströmenden Menschenmassen an. Da war er plötzlich. Ihr Idol, ihr Traum schlafloser Nächte. Ja, und dass sie ein bisserl verliebt in ihn ist, ist doch nur sehr menschlich. Obwohl sie sehr aufgeregt war, hat sie ihn angesprochen und ihn um ein Autogramm gefragt. Das tun ja junge Leute recht gern heutzutage, sich eine Unterschrift von ihrem Star zu holen. Gerade als ER einen Stift gezückt hatte, kam Dr. S. zurück und sagte: "Ja, grüß Gott Herr H. Wissens eigentlich eh, dass die Dame auch in Kabarett macht?" Herr H., selbstlos und unbürokratisch wie er nun einmal ist, gab Frau Magister Minkuele, nachdem er erfahren hatte, dass sie Philosophie und Germanistik studiert hatte, sofort seine Telefonnummer. Frau Magister Minkuele strahlte: "Wollen sie mir wirklich helfen, endlich eine richtige Arbeit zu finden?" Herr H. antwortete nur darauf: "Das ist mein Beitrag, um die Jugendarbeitslosigkeit zu senken."
Frau Magister Minkuele hat an diesem Abend ihr schönstes Weihnachtsgeschenk bekommen. Endlich musste sie nicht mehr ihren Körper auf dem Gürtel verkaufen. Nein, Herr H. haderte nicht mit der Menschlichkeit an diesem Abend, er lebte sie.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Danke liebe Vroni, dass du uns diese menschliche Geschichte so schön geschildert hast. Endlich wissen wir ganz genau, wie das zugegangen ist!