Sg. Herr Rektor, liebe Frau Bundesministerin!
Hiermit erlaube ich mir, die von Ihnen angeforderten Unterlagen bezüglich der Fortschritte des Forschungsstipendiums zum Thema "Textualitäten im Salzkammergut unter besonderer Berücksichtigung von Sexualität im öffentlichen Raum" vorzulegen. Die qualitative Evaluierung finden Sie anbei.
Ich hoffe, Sie stören sich nicht an meinen neuen Ethik- und Transparenzmaßnahmen, die Ergebnisse zugleich der interessierten Öffentlichkeit auf meinem Blog zu präsentieren.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich noch einmal für die schöne Dotierung des Stipendiums mit 12 Millionen Euro bedanken.
Hochachtungsvoll,
Mag. Meindl
Auswertung Öffentliche Toilettanlage, Altmünster:
Erschütternd das wechselseitige Verfehlen beim Kommunizieren von Bedürfnissen ("Dame ... mit Riesenkitzler" direkt neben "Suche Frau mit Riesenkitzler"!). Habe im Sinne einer teilnehmenden Beobachtung beide Nummern angewählt und versucht, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen.
Als schönes Zeichen für den beginnenden Kampf gegen die soziale Kälte ist jenes Angebot zu deuten, das sich mit sehr konkreter Zeitangabe an alleinstehende, ältere Mitbürgerinnen richtet ("Suche einsame Oma, die sich dienstags abends hier mit mir trifft").
Gleichfalls als Intervention gegen phallozentristische Sexualnormativität ist - trotz orthographisch minderer Güte - dieses Ansuchen zu interpretieren:
Noch nicht entziffert werden konnte die darunter stehende Textualität; es muss derzeit von der Suche nach "etwas Knackigem" ausgegangen werden.
Nicht außer Acht gelassen werden sollte die offensichtliche Konstruktion des Problemfelds "Klitoris". Es steht zu erwarten, dass die Lancierung eines neuen Problemzonenbewusstseins der kapitalistischen Verwertungslogik entspringt.