Montag, Januar 30, 2012

Die intergalaktische, gurgelsprengende Lesebühne

Sternzeit: 17. Februar, 20 Uhr, Grandhotel zum Rothen Krebsen 

 

Da uns die Welt auf der Erde nicht groß genug ist, expandieren wir im Februar in diverse Galaxien – sei es in die unendlichen Weiten des Weltalls, sei es in die unendlichen tiefen menschlicher Doofheit.
Wir zerstören fade Planeten, machen Liebe mit Aliens, helfen Ludwig Scharinger in die Pension, verpassen Captain Kirk eine Geschlechtsumwandlung und erklären das Mysterium der Kreisverkehre. Pille nimmt wilde Drogen und Spock ist überhaupt total... aber das seht ihr euch am besten selbst an.



Zu Gast ist der famose Christian "Schreibi" Schreibmüller:

Mitbegründer des Wiener Flohmarkts 1972, der "HOSI" 1979, des Anarchistenzentrums Gassergasse, "GAGA", der "Libertine" 1986, Fotograf, Journalist (Wiener/Wienerin, Stern, Profil etc.) Autor, Schauspieler, Filmer und Fernsehgestalter (ORF, ZDF, ARTE, VOX, PRO7, Channel Four, etc.), Fotoausstellungen in Deutschland, Österreich (Secession, Museum des 20. Jahrhunderts, Museum Nordico, Linz) Schweiz, Italien, Slowenien, etc., Fotoband über Sizilien, Lyrikband "Phantasiedehitze", Veröffentlichungen in diversen Literaturmagazinen.

Mit uns, die wir zusammen erst halb so viel gemacht haben: Klaus Buttinger, Dominika Meindl, René Monet
Ihr seid hiermit aufgerufen, uns das Open Mic zu befüllen. Und jetzt schon in hibbelige Vorfreude auf die weltschlimmste Tombola des Grauens zu verfallen.

http://linzerworte.blogspot.com

Freitag, Januar 27, 2012

Dünne Nasen, dicke Füße: Postmoderne Styling-Obdachlosigkeit

Nachdem der Falter soeben das Hipster-Movement gekillt hat, fühle ich mich zu einem persönlich motivierten Nachruf gedrängt. Was war das für ein liebenswürdiger Trend: ein ironischer Schnurrbart, geschlechtstransparent-enges Beinkleid, Debord unterm Arm und Bio-Cranberries im Einkaufskorb von Fixie oder Steyr. Ja, ich hätte Teil dieser Jugendbewegung sein wollen! Ich habe sogar über Dekonstruktion diplomiert und deswegen jetzt einen Hype-konformen prekären Hobby-Job.
Aber es ist wiedereinmal der Leib, der alles versaut. Mein Nasenrücken ist zu dünn für die Glasziegelbrillen, dafür meine Walking-Devices zu dick für die Hoserl. Mein Bartwuchs kommt nicht und nicht in die Gänge. Und meine ironischen Tote-Bags ("Möstl-Bäck" und "Wels ist meine Heimat") brauche ich für's Brot.
Was soll jetzt aus mir werden? Zurück zum Grunge? Gleich fastforward zum Pensionistenflanelllook? Mal Tracht versuchen? Vorschläge bitte im Kommentarteil deponieren.

Und dann hierherschauen und in Liebe fallen: www.hipsterhitler.com

Sonntag, Januar 22, 2012

Traumreisen nach Mink und Mösien

Wenn in der näheren Umgebung nichts trötet und rauscht als der körpereigene Tinnitus, wenn keine Fenster mehr zu putzen und keine Yaks zu rasieren sind, kann es oft passieren, dass man zu arbeiten beginnt. Unangenehm! Zumeist jedenfalls.
Doch verfügt die Arbeitende über ein einfaches Gemüt und etwas Glück, widerfährt ihr zuweilen Schönes. So stieß ich im Rahmen meiner letztwöchentlichen Erwerbstätigkeit auf  Mösien. Dessen Eroberung gelang den Römern irgendwann, und sie waren es auch, die das Gebiet in moesia superior und moesia inferior teilten und gegen fortwährende Angriffe der Barbaren aus dem Osten verteidigten. 
Ich kann mir das gerade in den schillerndsten Farben ausmalen - Galadinner für bulgarische Archäologen in einer deutschen Kleinstadt: "Und was machen Sie so?" fragt der Bürgermeister. "Ich grabe in Obermösien." Das Ende des Abends kann man sich in einer übel beleumundeten Kaschemme vorstellen, in der die zwei den Beginn einer wunderbaren Freundschaft begießen. 

Abschließend möchte ich die jetzt schon einmal erregte Aufmerksamkeit für die Mitteilung nutzen, dass es in British-Columbia die Insel Mink gibt. Sie ist in Privatbesitz und Heimat von Bibern

Dienstag, Januar 17, 2012

Es wird, Kinder, es wird.

Bevor ich überhaupt anfange: Ja, ich bleibe trotz meines jüngsten, famosen Medienimpacts in oberösterreichischen Gratismedien auf dem Teppich. Wie auch nicht. Das erste der beiden Rundschau-Interviews ist ja doch äh in die Binsen gegangen, nachdem zwar mein Bild und mein Name dabeistanden, nicht aber der zu mir gehörende Text.


"Aus mir rausgeschossen"? Aus mir, der Zarin der Prokrastination?!
Wer trotzdem dem Irrtum aufsitzen möchte, ich sei jetzt ein Lokalstar mit mehrteiliger Interviewserie, den und die möchte ich ungern davon abhalten.
Ganz im Gegenteil, ich lege noch ein Schäufle nach bzw. den Link ins Stifterhaus, das mich so lieb besprach, dass ich ganz dings bin.

Mittwoch, Januar 11, 2012

Graphisch reizvolles Salzkammergut, Teil II




Außerdem verdanke ich meiner Aufenthaltsumgebung zwei neue Begriffe, die ich gerne mit euch Flachländlern teile: Problembaumfällung und hubschrauberbringbare Jagdhütte.

Montag, Januar 09, 2012

Frühstück bei Hitler und andere falsche Idyllen: Lesebühnen-Opening 2012


Liebe Publikums-Kätzchen und Spätzchen,
eine große Freude war es uns, euch am Freitag angelockt und hergerockt haben zu dürfen. Herzlichen Dank auch, dass ihr alle Abstand davon genommen habt, uns wegen Wiederbetätigung anzuzeigen! Ihr wisst: Wenn eine Frau den Hitler darstellt, ist das per se schon antifaschistisch. Und wenn ein Mann die Eva Braun spielt und ein anderer Blondi, dann muss das als vehementer Akt des Widerstands gegen die beknackten Neonazis und Ewiggestrigen gelten.



Es war insgesamt ganz famos! Mehr Bildnisse und Worte findet ihr wie immer auf dem Lesebühnenblog. Und mehr von der Lesebühne als solcher gibt's am 17. Februar.

Mittwoch, Januar 04, 2012

Nachrichten aus dem Exil: Beschriftetes Salzkammergut

So sitze ich nun in der nahen Fremde und soll schreiben. Aber wie denn, was denn, wenn die Welt bereits so schön beschriftet ist?! Hier zum Beispiel logiere ich:


Ein gutes Volk, das sich nicht nur Hunde oder Nägel pflegen lässt, sondern auch die Flora:

Ich wagte nicht weiter zu gehen, hatte ich doch meine Raketen im Privatbesitz liegen lassen:



Und dann wieder diese rätselhaften Slipanlagen!

Schön, wenn sich das Auge nach all den enigmatisch-rätselhaften Mysterien ein wenig bei redundanten Pleonasmen erholen kann.

Montag, Januar 02, 2012

Es kann nur besser werden

Kurzfristig mag schon verzweifeln und sich die Reste des alten Jahres durch den Kopf gehen lassen, wer zu Silvester den Grünen Veltliner aus Dopplern trank. Und doch! Hat man es mit Stil getan und eventuell beim Einschenken Haltung bewahrt, bleibt dem unwürdigen Handeln ein Hauch von Sinn:


Zudem sind die Füße zertanzt und das Kinn blutig geschlagen. "Aber enden nicht alle guten Partys mit einem Cut bei dir?" frug eine langjährige Verwandte und Trinkgenossin. Und mit was? Mit Recht. In diesem Sinne kann ich ein famoses 2012 nicht nur prophezeien, sondern sogar versprechen.