Meine Wiener Zweitfamilie ist Opfer der postmaterialistischen Stadtflucht geworden: Statt bourgeois-bohemièn mitten im 8. zu logieren, sind die beiden nun Bauern.
Ich finde das großartig - nicht zuletzt deswegen, weil ich sogleich als Hofnärrin, Wachhund ("Schaffe, schaffe, Häusle kaufe, Hund verkaufe, Minki belle lasse" sagt die Halbschwäbin) und Holzknechtin engagiert worden bin.
Besonders in meiner ersten Funktion darf ich künftig an meinem Erstling arbeiten. Arbeitstitel: Saustallprosa. Handlung: die Flucht eines etwa 30-jährgen Schmierfinkens vor sich und der Arbeit aus der Stahlstadt aufs Land.
Oder soll ich lieber davon schreiben, dass zuviel frische Luft blöd macht? Nein, das zu erkennen überlasse ich euch und den Bildern:
Die skurrilste Mauer nach jener in Berlin
Im Bauernhof-Fundus: eine Musikcassette mit einem intimen Hörspiel drauf. Unglaublich! Eine MC!
Stadtluft macht frei, Landluft macht freiheitlich. Hier ist man auf leicht illuminierte metrosexuelle Ausländer nicht eingestellt:
4 Kommentare:
wir stellen uns zur Verfügung für eine Studie zur Untersuchung, inwieweit die Landluft den Charakter verändert!
Minki muß dann regelmäßig bei uns erscheinen zur Testung der Frequenz-Abhängigkeit!
Wenn's der Wissenschaft dienlich ist, frische ich gerne meine Scheidlkliab-Skillz wieder auf.
Ich kann im übrigen schon von einer beginnenden Veränderung der Persönlichkeitsstruktur berichten: Zunehmende Arbeitslust, abnehmende Fresslust. Und das nach nur einem kleinen Wochenende.
toll diese Veränderung!
aber da gibt es zu viele andere Faktoren, die daran Schuld sein könnten, die müsste man erst mal isolieren, um das linear auf den Bauernhof zurückführen zu können.
Ich werde Dr.Stifter als Statistikexperten hinzuziehen, um der Studie die nötige Wissenschaftlichkeit zukommen zu lassen!
Na besser nicht, damit könntest du sein Eheglück noch weiter hinauszögern.
Lineare Isolationshaft statt Urlaub am Bauernhof - ich bin dabei!
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