Freitag, August 31, 2007

Ahoj! Unterwegs in Sachen böhmische Dörfer



Dobry den, meine Lieben!


Nur in aller Kürze und wen's interessiert: Gestern war ich unter anderem in Budweis und habe es endlich geschafft, dort ein Budvar Pivo zu trinken. Das entspricht in jeder Hinsicht meiner Gemütsauffassung: So wird man der Ordnung der Welt gerecht. Außerdem lässt man Eulen aus Athen wegfliegen.


Auffallend oft darf ich nun in Tschechien mein Geld verdienen (und ausgeben). Warum? Wo doch Kollege Gsto neulich leider zutreffend meinte: "Jetzt schreibst so behmisch und kaunst nu ned Tschechisch!"
Also von mir aus können das nächste Mal jene letzten drei Leute der Welt statt mir nach Krumau fahren, die noch nie dort waren.

Dienstag, August 28, 2007

Unbefleckter Empfang

Brüdern und Schwestern in Christo!
Der Papstbesuch wirft seine Schatten voraus (lieb übrigens, dass der Pontifex extra zu meinem Geburtstag anreist!). Coala Lumpi hat in der Wiener Redaktion ihren Kollegen Zusatzgehirne umgeschnallt (dazu bitte auch Überschrift anklicken) - hier der immens pfiffige Output!



Schön gemacht, Herr Jürgen!

Montag, August 27, 2007

Die neue Empfindsamkeit



Ich bin mir ja nicht sicher, ob es am wuchernden Haar liegt, aber die Fotoausbeute (siehe oben und unten) vom letzten Wochenende lässt Übles erahnen. Ich werde weich! Am Kopf, am Bierbauch und im Hirn!
Coala Lumpi musste mich gestern schon arg mit ihrer stinkenden Sonnencreme sekkieren, bis ich endlich einen kleinen Wutanfall erlitt und ihr das Zeug in die Botanik schleuderte. Auch den ältlichen Kletterer, der mich im Dörnbacher Steinbruch stundenlang zugeschwallert hatte und mir dann auch noch die Route ansagen wollte - und zwar mit "Noch links soidsd steign, howi gsogt!" - ließ ich weitgehend ungeschoren.
Hilfe! Ich bin zu weich für diese Welt!



Mittwoch, August 22, 2007

ID-Doppeldecker

Frau C2 aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk sendet diesen Zeitungsausschnitt:



Sie meint, eine journalistische Meisterleistung vollbracht zu haben, weil sie meine zweite Identität als Mitarbeiterin der Wiener Linien entdeckt hat. Ich sage dazu: Ein Blick auf die schmucken Uniformen, Kollegen und Kunden genügt, um meine Motivation zu verstehen!

Die Dame in Zivil steht auf dem Bild übrigens kurz vor einer scharfen Leibesvisitation nach dem Prinzip GoodCop/BadCop - die Delinquentin hatte doch tatsächlich die Parkzeit um 7 (!) Minuten überschritten!

Donnerstag, August 09, 2007

Für euch nach oben hin eröffnet: die Richterskala der Peinlichkeit

Zu zeigen, dass die Peinlichkeitsskala nach oben hin offen ist, hat sich ja schon des öfteren als einer der wesentlichen Daseinsgründe meiner persönlichen Existenz erwiesen.
Ich darf an dieser Stelle von einem gestern selbst erlebten Vorfall künden, der dies aufs allerschönste illustriert.
Picture it: Jahrmarktgelände, 17:12, 8.8.07
Ich sitze im Ford "Implosion der Sinne" Mondeo vom Meindlopa. Hinter mir ein Fahrzeug mit Braunauer (!) Kennzeichen, das derart strunzdeppert hinter mir abgestellt wurde, dass ich nicht aus der Parklücke zu gelangen vermag. Als latente Spießerin rufe ich hilflos nach der Polizei - immerhin gilt es doch, rechtzeitig auf einem Kindergeburtstag aufzutricksen (by the way: Rock on, Prinz Vali!).
Die Gschmierten kommen.
"I hob's a Viertlstund laung probiert, i kum ned außa!"
"Hmmm. Derf i's amoi prowian? Bevor ma do an Oschleppdienst auruafn..."
Sprach's und setzt sich ans Volant. Nach viermal reversieren ist das Auto befreit. Die letzten zweimal hat er ganz offensichtlich mir zuliebe reversiert.
Mein Gesicht glühte dennoch vor Scham wie ein bulgarischer Reaktor.

Next to Come: Dirty Moves im GoSAUsee









Freitag, August 03, 2007

Hundeaugen klagen an!

In Echt noch viel trauriger: Wimmernde Hundeaugen


Hilfe, liebe Leserkinder!


Generell gelte ich ja als eine, die bei Gelegenheit großen Kerlen die Faust ins Gebiss stemmt oder sie vom Bürosessel kippt (entschuidigen an dieser Stelle noch mal!). Auch Biere werden meinerseits gestemmt und gekippt. Ich kann die Abseitsregel erklären, Autoreifen wechseln und mit der Sengst die Gsteckn mähen. Bei "Wie im Himmel" musste ich nicht weinen.
Nun aber das - seit Tagen bin ich wehrlos in Geiselhaft. Und zwar in der unseres Hundes! Es ist ihr gottserbärmlicher, tieftrauriger Blick, der mich lähmt und tief in der Seele trifft. Dabei ist mir doch klar, dass das eine Masche ist.
Wie oft schon hatte ich Lieb Mütterlein, die ich ja jetzt gerade am Leidensweg vertrete, für ihre Konzilianz dem Hund gegenüber gescholten. Ich unterstellte ihr, sich billig die Anhänglichkeit von Eva Braunbär erkaufen zu wollen.
Jetzt weiß ich es besser. Ich steige aufs Fahrrad - "Du kannst mich doch nicht alleine lassen, ich bin doch dein Freund!", schluchzt der Blick von Frau Braunbär. Ich esse ein Butterbrot - "Sooo großen Hunger hab ich!", greinen ihre Augen. Ich eröffne des Morgens die Augen - und schaue in solche, die "Mir ist so kalt ums Herz, lass mich zu dir!" wimmern.
So liegt sie in meinem Bett und schnarcht, dass es eine Art hat. Jeden Tag nimmt sie geschätzte drei Kilo zu. Schon wenn ich beim Klogehen die Türe zumache, befällt mich ein schlechtes Gewissen.
Hilfeeeee!!!!!!!!!!!! Ich bin zu weich für diesen Hund!