Donnerstag, August 26, 2010

Wissenschaftstrend: Massen erfassen lassen

Nach der eitlen Selbstbespiegelung gestern ist es Zeit für nüchterne Wissenschaft. Vor nicht allzu langer Zeit fand ich nämlich am Strand in Belize ein Exemplar von Elias Canettis "Masse und Macht". Massenphänomenologie voll Feuer und Gefahr, lest selbst.

Abb. 1: Bild vom Fundort; korreliert mit dem Inhalt dieses Postings höchst peripher und dient nur der Aufmerksamkeitshascherei.

Inspirativ übermotiviert begann ich eine Massenanalyse im eigenen Haushalt. Da dieser klein ist, passen die Ergebnisse in ein Posting. Es ist jetzt folgendes:
Das Biotop "Bobobude" ist geprägt von zwei mysteriösen Mengen-Eigendynamiken - von Fluchtmassen und Wachstumsmassen.
Versammlungen, die gespenstisch anwachsen:
  • Staub
  • Büroklammern
  • Plastiksäcke
  • Graue Haare
  • Bücher
  • Drosophilae
  • Bauchfett
  • Feuerzeuge (falls die Analysandin nicht raucht)
Massen, die sich paranormal verflüchtigen:
  • einzelne Socken
  • Alkohol
  • Regenschirme
  • Zeit
  • Geld
  • Sonnenbrillen
  • Feuerzeuge (falls die Analysandin raucht)
Wo kommt das her, wo geht das andere hin? Mit dieser Frage möchte ich mich gerne den Rest des Jahres beschäftigen. Hinweise bitte wieder in den Kommentarteil.

8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Zumindest bei den Feuerzeugen ist die Antwort sehr offensichtlich: die gehen von den Rauchern zu den Nichtrauchern - ob dieses Phänomen jedoch eher psychologischer, physikalischer oder paranormaler Natur ist, muss hier unbeantwortet bleiben.
Es grüßt, cordl

Dominika Meindl hat gesagt…

Hm, hm, hm. Ob die Feuerzeuge das mit ähnlichen Sinneswahrnehmungen vollziehen wie die Lachse beim Laichen? Aber welchen evolutionären Vorteil soll das haben? Dass weniger Erbgut durch Nikotin mutiert?

anschu hat gesagt…

ich bin die verfechterin der "paralleltheorie"! so wie es paralleluniversen gibt bin ich fest überzeugt, dass jede heimstätte auch eine parallelbehausung hat (das genau gleiche heim nur eben anders. und wenn sich über dem wohnzimmerteppich eine raumzeitkrümmung auftut dann rutscht dort zb. der gestern abend ausgezogene und liegengelassene socken dort rein.
gehäuft kann man dieses phänomen bei waschmaschinen beobachten die durch die freiwerdenen rotationskräfte einen hang zur raumzeitkrümmung haben.
auch den menschlichen bewohnerInnen kann es passieren, dass sie sich in ihrem parallelheim wiederfinden. hier unterstützt maßloser alkohol und/oder drogenkonsum den übertritt. so kann es passieren, dass sie sich morgens auf ihrem vermeintlichen bett/sofa/teppich/klo wiederfinden, aber schnell bemerken "alles ist so anders so fremd" und nicht wissen warum.

Dominika Meindl hat gesagt…

Auch das sehr einsichtsreiche Ausführungen! Ich hatte selbst schon in Richtung Subraumvakuole gedacht, allerdings brachte eine Stabilisierung der Quantenregulatoren keine Verminderung des Anwachsen des Staubes bzw. der Wiederkehr meiner Socken.

Anonym hat gesagt…

das sind zu viele fremdwörter für mich - ich habs nicht verstanden - und der duden steht ganz oben im regal und die leiter hab ich der nachbarin geborgt und die ist im südlichen süden auf urlaub.

-> weil die nachbarin auf urlaub ist muss ich jetzt blöd sterben!

Dominika Meindl hat gesagt…

Der Duden hätte da eh nichts gebracht - das ist ja nur Star-Trek-Geschwurbel!

Anonym hat gesagt…

AneSchwe weiß zumindest, wo die Kugelschreiber hingehen! Nachzulesen bei Adams, Douglas. Da steht dann auch, daß das Universum aus Büroklammern entstanden ist. Da sieht man die Dinger gleich mit anderen Augen!

Dominika Meindl hat gesagt…

Aus wievielen Büroklammern denn? 42?