"Glück auf!", so ertönt es nun jeden Morgen in meinen Ohren, wenn ich mich ins Bergwerk begebe. Wie bereits dienstags erwähnt, gehe ich ja nun einem Erwerbsleben nach: Werktags steige ich unters Dach der arbeitgebenden Institution meiner Wahl und wühle in deren Archiv nach Perlen der Weisheit und Schätzen der Sprachkunst - was mich nach all dem Archivarsbashing, das mir im letzten Jahr schöne Weblogquoten beschert hat, doch ein wenig aus dem Konzept bringt. Nun aber kann ich vollinhaltlich bestätigen, was Leser Goldbär zu seiner Verteidigung stets vorgebracht hat: Archivare sind Cowboys.
Und des Abends molestiere ich die Kulturszene (naja, zumindest schon mal einen Teilnehmer daran) im Land ob der Enns mit mehr oder weniger pfiffigen Fragen. In der nächsten Ausgabe des von mir beglückten Periodikums werde ich aus gegebenem Anlass nebenstehendes Werk rezensieren - Weblogleser können diesen Text exklusiv schon nächste Woche lesen.
Aber klar, wer unter all dieser Betriebsamkeit zu leiden hat - ihr treuen Leser da draußen! Das Herz tut mir weh beim Gedanken an all die enttäuschten Gesichter, die ihr gezogen haben müsst, als ihr Tag für Tag auf das überwutzelte alte Posting geschaucht habt...
Ich will deswegen heute in die Bundeshauptstadt reisen und dort gleichsam die Sau durchs Dorf treiben bzw. bei jedem Hundsdaschlogn dabei sein, auf dass hier wieder aktionistische Aufruhr einziehen möge.
1 Kommentar:
So, hier im Kommentarteil kommt die Rezension des bahnbrechenden Textes "Ein Werktag ist kein Unglück" (im April auch im "OÖ. Kulturbericht"):
"Das ist ein fröhliches und nützliches Büchlein. Es zeigt, wie man den Tag anfängt. Mit einigen frischen Atemzügen. Ein gut Beginnen ist das halbe Tagewerk. kein mürrischer Morgen, keine Angst, was der Tag bringen wird - der Kopf ist klar, warum den Tag nicht meistern? Der Werktag ist 'die Zeit', die dem Menschen gegeben ist, die Zeit, da er sein Werk tut, sein Tagewerk, sein Lebenswerk. So tun wir gut, das Tagewerk mit einem guten Gedanken zu beginnen."
Denkt da mal drüber nach. Und atmen nicht vergessen.
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