Auch die bezaubernde Patrick-Lindwurm-Story konnte nicht dauerhaft übertünchen, dass ich gerade in Eventkarenz bin. Derzeitiges Tageshighlight ist die gemeinschaftliche Nussernte mit Sabiene ("Schwee, i hob da a poa liegn lossn", sagt sie großzügig, wenn sie selbst drei aufgeklaubt hat und mir die restlichen 95 lässt), mit allem anderen (und ja, im Grunde auch mit der Nusseinbringung) kann man keinen Hund hinterm Ofen hervor- bzw. euren Fingern keinen Kommentar entlocken. Und darum geht's uns Künstlern ja; das mussten mit Tränen der Enttäuschung in den Äuglein auch stets meine Gastbeitragenden erkennen: "Jetzt versteh ich erst, wie es dir geht, wenn du mit Liebe und Sorgfalt einen Text in die Öffentlichkeit entlässt und keiner sich darum kümmert!" klagte noch ein jeder - zuletzt die liebe Vronuele, die sich schon alleine für das prächtige Foto mehr erwarten durfte. Der Kommentar ist des Künstlers Brot - auch wenn es manchmal ein hartes ist; ich erinnere nur an die legendäre Frechheit, als ich einst mit Olli "Missing Link" Kahn verglichen wurde(s. "Elfmeterschmach" im Juni)!
So ist das aber in der Kunst, da muss man durch. Ich z.B. muss ja auch akzeptieren, dass meine engagierte Wahlkampfveranstaltung in Kematen nicht gerade zum Sieg der sponsorenden Partei beigetragen hat. War das eine Enttäuschung! Ich hätte mir mehr erwartet!
Was aber tut man, wenn man nichts zu berichten hat? Richtig - "Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt" gilt auch umgekehrt! Wer nichts zu sagen hat, der möge schweigen und nicht die Umwelt mit aus den Fingern gesogenem Halbwissen verschmutzen.
Ein schlechtes Beispiel für spannende Unterhaltungsliteratur - auch wenn hier die aufwändige graphische Gestaltung einiges wieder wett macht.
Foto: MNK
2 Kommentare:
Pass nur auf, dass ich mit meinem hochgerüsteten Innenleben nicht dekonstruierend über deine kleine Buchhaltexistenz herfalle!
Und schau nicht zu lange in den Abgrund hinein, sonst ehschonwissen!
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