Dienstag, Juli 12, 2005

Die geheimen Nöte von Eltern in der komplexen Wirklichkeit des beginnenden 21. Jahrhunderts.



Foto: MNK

1 Kommentar:

Dominika Meindl hat gesagt…

Da wird das OÖ Landesarchiv gerade massiv links unterwandert! Der Landespepi sollte mal ein Auge auf den Zeitgeschichtepepi werfen!

Dr. Goldbärs Analyse ist ebenso interessant in ihrer ungebrochenen, fast schon jugendlichen Begeisterung für linke Selbst- und Arbeitskonzepte wie bezeichnend in ihren Widersprüchen, die sich bei diesem Mindsetting in der komplexen Realität des beginnenden 21.Jahrhunderts zwangsläufig ergeben.
Die eigentlich gesellschaftsrelevante Tätigkeit ("Forschen") des Autors wird postprandial hingeschludert, während alles andere einem übersteigerten Individualisierungsstreben geschuldet bleibt. So exkludieren die erwähnten Handlungen, wie etwa kabarettistische "Humor"- bzw. Kommentarproduktion oder die pseudomäßige Volkskörperertüchtigung, die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit, (was insbesondere an der stets zweistellig bleibenden, mit Klassendünkel behafteten, dekadenten Leserschaft von Kommentar und Weblog bzw. am maximal zu dritt betriebenen Fußballspiel manifest wird).

Meine Analyse lautet wie folgt:
Man kann nach Foucault, Derrida oder Waldenfels das in der Moderne absolut gesetzte Subjekt nicht durch einen aufgesetzten marxistischen Impetus vom Thron der Schöpfung stoßen bzw. gleichzeitig (neoliberal konnotiert - Stichwort "Multitasking") die Arbeit am durchgestylten Selbstbild ("Schaut wie vielseitig ich bin! Ich kann auch als Zeitgeschichtegott im Kabarett UND beim Sport brillieren!")propagieren.