Montag, September 21, 2009

Hortensische Gewerkschaftlhuber


Als mittlerweile solidarisch mit der ArbeiterInnenbewegung denkender Mensch, aber auch, um meine rustikal wählenden Altvorderen zu ärgern, habe ich das vergangene Wochenende für allerlei gewerkschaftliche Aktionismen genutzt.
Seither weiß ich - im Gegensatz zum Mercedesfahrer im Hintergrund - zumindest, welche Faust in diesem Kontext zu erheben ist.
Erkenntnisgewinn Nr. 2: Zum Baumwurzelausgraben eignet sich Schwarzpulver besser als der Spaten in der Literatenfaust.

8 Kommentare:

Goldbär hat gesagt…

I see: Wahlforum eröffnet. Mein Beitrag: Seitdem ich xenophobe Hausfrauen kenne, die finden, dass jeder, der arbeiten will auch Arbeit findet, die mehr Polizei, mehr Überwachung, Kapitalismus und traditionelle Geschlechterrollen voll okay finden, denen ChauvinismusSexismusMachismus nicht einmal gegen sie selbst gewandt auffällt, aber grün wählen, weil sie Blumen schön finden, sind die Grünen unwählbar geworden.

Dominika Meindl hat gesagt…

Drum betonieren wir jetzt die Blumenbeete zu und stellen eine Schnittblumenkolchose drauf - Konsequenz in Zeiten der Krise! Denn mit den Erlösen kaufen wir Facebook, unterminieren die Spaßgesellschaft, kaufen Google, dann Microsoft - und dann zertrümmern wir als parteigewordene Spitzhacke den Kapitalismus, von dem ich sowieso nihts habe, weil ich zu faul zum Arbeitssuchen bin.

Goldbär hat gesagt…

Und die Politiker treiben wir dazu, dass sie nach der Wahl jede Stimme kritisch untersuchen und gegebenenfalls die eine oder andere missverständlich erhaltene zurückgeben oder an die richtige Partei weiterleiten. Nach der Wahl ist vor der Wahl!

Dominika Meindl hat gesagt…

Eine ganz eine bessere Idee! Es erschiene mir klug, gleich auf dem Stimmzettel einen Multiple Choice-Test zur Exploration der Wahlmotive zu veranstalten.

Affengott hat gesagt…

Die Gewerkschaftler brauchen jetzt auch mehr denn je jede Unterstuetzung :-)

Damit du nicht glaubst, dass sich jetzt auch schon Frankokanadier auf deine HP verirren: Lg aus Montreal

Dominika Meindl hat gesagt…

Du bist mir als schicker Kommentator und Teilzeit-Austrokanadier 1000mal lieber als zB der Stronach, der ja nicht eben als Betriebsratsliebchen gilt (au contraire à moi).

Frau Lugmayr hat gesagt…

Goldbär, I also see, dass du im Rahmen der Operation "Sexueller Befreiungsschlag in Schönerung" auf die eine oder andere Gesinnung triffst, die dich gach mal irritiert. Vielleicht wird dir das alles doch ein bissi zu viel schön langsam. Denk da mal drüber nach. Aber erklärt mir doch bitte mal Folgendes: Warum bekommt mein fünfzehnjähriger Spross ständig Zuschriften von Parteien jedweder Couleur, wo sie doch noch nicht mal wahlberechtigt ist? Ha? Das sind die wahren Miststände, die ruhig auch mal angesprochen werden dürfen. Das kann doch nicht angehen!

Dominika Meindl hat gesagt…

Du Goldbär, das ist schon ein wichtiger Punkt in der sexuellen Heilslehre, den die Sylvie da anprangert: So wie die Befreiungstheologie auch niemanden von vornherein ausschließt, nur weil er sich ein inkonsistentes Weltbild gebastelt hat. Neinein, du musst auch solche Muttis befreien, die politisch unzuverlässlich sind. Und überhaupt müssen Sex und Politik wieder viel stärker getrennt werden.