Hier noch ein paar Bilder und Worte vom großen Umschichten, das letzten Sonntag unter dem Motto "Minki raus, Coala rein" bzw. "Von der Walzermetropole in die Stahlstadt" stand. Resümierend möchte ich euch allen Folgendes ans Herz legen: Kauft nie wieder irgendwas. Ich meine es gut mit euch.
Die mondäne Dame reist immer nur mit leichtem Gepäck durchs Leben.
Wer genau schaut, findet Skandalöses im Besitz von Coala.
Der Gegenstand in Coalas Händen macht den Einrichtungsparadigmenwechsel im Palais Saugarten sichtbar.
...gab's bei mir schachtelweis.
Trotz aller Umzugswirren hatte ich den ganzen Tag nur Männer am Kopf.
3 Kommentare:
Gestern Nachmittag wurde Coala und mir eine Restitutionsforderung hinterbracht: Ane Schwee meldet Besitzanspruch auf diverse Wertgegenstände an, die ihr in den Jahren 1997/98 im Zuge des Regimewechsels in der Wiener Haberlgasse abgepresst worden seien. Die sofort ins Leben gerufene Historikerkommission tagt bereits.
Werter wiederaufgetauchter Leser Goldbär!
Ich muss bitte der Ordnung halber sagen, dass die Weide in der Tat noch nicht physisch restituiert worden ist - und zwar aus dem Grund, dass ich als professionelle und im Rhythmus der Mondphasen handelnde Gärtnerin dem optimalen Wuchs des Restituts viel zuträglicher bin als die zweifelsohne rechtmäßigen Besitzer. In der Zwischenzeit wollte ich dann auch die Überstellung über die Bühne ziehen, jedoch hat der Haushauptmann vom Leidensweg Nr. 7 dann überraschend ein Ausfuhrverbot über diesen Naturschatz verhängt, da dieser von nationalem Interesse für uns alle sei.
Glaub mir, mir ist das total peinlich!
Zur Besetzung der Kommission: Ich habe hier natürlich primär an dich gedacht, warst du doch gleichsam Zeitzeuge und kennst die Verhältnisse im Ottakring der späten 90er-Jahre aus eigener Anschauung. Du müsstest nur die Ikea-Kataloge aus den Jahren 1994 bis ca. 2000 durchstudieren und nachprüfen, ob es die beanspruchten Möbel zu Ane Schwees Zeiten in den aktuellen Kollektionen schon gegeben hat. Dafür könnte ich für dich exklusive Akten zu Kronprinz Rudolf etc. finden und diverse Literaten ans Messer bzw. an die Nazikeule liefern.
Ad Sockenpapst: Ja, das Schicksal beutelt Herrn A.S. aus dem 20. Wiener Gemeindebezirk ordentlich her.
Nicht nur zapfst du ihm seinen sog. Internet-"Anschluss" an, nein, du nutzt dies auch dazu, mir höhnisch zu berichten, wie du seine gewohnte und bislang geschmackvoll-reduziert möblierte Umgebung in ein gleißendes Elsternnest verwandelst. Statt eleganter Klimmzugstangen sind nun überall rosafarbene Hirschgeweihe affichiert, statt nützlicher Brotmaschinen Kondomautomaten.
Ist das menschlich?
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