Mittwoch, Februar 29, 2012

Beschriftetes Salzkammergut, Finale: Tagestaugliche Liebe mit ohne Ausnahme


Viele rätselhafte Beschriftungen des öffentlichen Salzkammerguts habe ich in den vergangenen acht Wochen mit Bienenfleiß gesammelt. Die meisten sind mir immer noch total opak!

Nicht so dieses schöne, obabgebildete Abschlussfundstück aus dem Damenklo des Mondseer Autobahnrastplatzes:
"187cm groß Liebhaber 19,5 cnm
schlank    auch Won night Stand
tagestauglich   seriös, sauber, zuferlässig.
auch Paare da leicht Bi!

P.S. Mache alles mit ohne Ausnahme!"

Große lyrische Aussagekraft! Und was für ein Spielwitz im Flottieren der Signifikanten - dabei auch noch wie nebenbei die großen Thema der Literatur aufgreifend. Ich ruf da an, den laden wir uns für die Lesebühne ein! Dafür braucht er nicht einmal tagestauglich sein, denn die ist eh immer nur des Nachts.

Montag, Februar 20, 2012

Beschriftetes Salzkammergut, Teil 4

Rätselhaft, total rätselhaft ist mir dieses Salzkammergut, obgleich ich jetzt bereits seit fast zwei Monaten hier Graphologisches beforsche. Wie tickt etwa Gmundens Jugend? Solch enigmatische Graffiti habe ich noch nie gesehen:


Und hier? Gesperrt nach 150 Meter? Wo denn? Ab wann denn? Völlig opak, das alles!


Sachdienliche Hinweise wie immer sehr gerne im Kommentarteil.

Samstag, Februar 18, 2012

Galaktischer Spaß

Liebe Lebensformen, 
es kann mit Fug behauptet werden, dass wir gestern alle aneinander große Freude fanden. Wir an eurer Vielzähligkeit und Humorkompetenz, ihr an unseren Kostümwechseln - deren Häufigkeit quasi ein tribute an Whitney Houston war. Quasi. Denn noch mehr Referenzen gab's dann dochzu anderen Genres:


Christian Schreibmüller, unser Gast - ein guter optischer Kompromiss zwischen Gott und Karl Marx. Mit Aszendent Jerry Garcia:


Herr Monet, der sich die durchübten Nächte nicht anmerken ließ - und famoses Liedgut präsentierte. Und Texte auch noch, ist das zu fassen.


Ein Bild aus dem Dramolett: "Stunk im Schatten des Todessterns". Prinzessin Lea hat Sorgen und Alkohol.


Luke Skywalker geht die kaprizierte Galaxienbarbie auch schon auf den Zeiger.



Mehr dazu gibt's wie immer unter http://linzerworte.blogspot.com.
Und die nächste Lesebühne kommt über uns am 23. März!

Die famosen Bilder hat uns der Herr Andreas Topf geschossen, dem dafür 17 Monate Fegefeuer erlassen seien. 

Donnerstag, Februar 09, 2012

Riesenskandal: Organhandel jetzt auch bei uns!

Die Folgen der Wirtschaftskrise haben die Bevölkerung des Bezirks Wels-Land hart im Griff. Die BürgerInnen sind gezwungen, ihre Organe auf den Markt zu werfen:


Die Eierstöcke kaufen dann wahrscheinlich reiche, fortpflanzungswillige Chinesen. Dann kommen noch mehr davon auf die Welt! Es ist arg.

Nachtrag 10.2.: Organhandel schreibt sich übrigens fast so wie Orangenhandel. Denkt da mal drüber nach. Könnte man ja ein pfiffig-postmodernes Krimidrehbuch schreiben. Greift zu!

Mittwoch, Februar 08, 2012

Ramschengel und überteuerte Moorleichen: Beschriftetes Salzkammergut Part III




Wer die Antwort auf die epische Frage nach menschlichem Versinken kennt, darf sie in den Kommentarteil tun. Wer sich was Schönes ausdenkt, gewinnt zwei Freikarten für die Lesebühne am 17. Februar.

Freitag, Februar 03, 2012

Ohne Genierer

Stilikone Iggy Pop at his best:

Wie ungeheuerlich inspirierend!


Oder so:

Am meisten aber so:

Mittwoch, Februar 01, 2012

Neue Opfer braucht das Land

In einem Paralleluniversum hat sich Adolf Hitler nicht erschossen und sitzt mit erstaunlich hohem Alter im Spandauer Gerontenstrafvollzug. Weil dieses Universum gar so wunderlich ist, hat auch seine Hündin Blondi überlebt.


„Ich sag’ dir was im Vertrauen, Blondi, unter vier Augen!“ Sie hebt müde den Kopf. „Wir zwei, wir sind die neuen Schwulen in diesem Land.“ Die Hündin dreht verwundert den Kopf. „Die Wärter reißen unsere Liebe mit Gewalt aus dem Kontext! Außerdem sind wir die neuen Kommunisten.“ Blondi spotzt. „So wie bei uns aufrechten Demokraten gegen alles Nicht-Linke vorgegangen wird!“
„Wir sind auch die neuen Zeugen Jehovas!“, ruft es aus der Zelle links herüber. „Pscht, nicht so laut, Goebbels, das ist ein Privatgespräch.“


„Und überhaupt sind wir die neuen Nazis! So wie uns die Scheißlinken verfolgen!“ schreit es von rechts. „Göring wird’s nie lernen“, brummt Hitler, Blondi bellt müde, aber zustimmend. Und dann herrscht wieder Ruhe im Bau.


Spendenkonto für diskriminierte Nazis und andere Opfer: 1013986, 34180