Montag, Februar 28, 2011

Plagiate, Sex und Edith Klinger

Liebes Volk,

seit meiner letzten Verlautbarung hier sind etliche Tage ins Land gezogen. Ich möchte nach reiflicher Überlegung die Flucht nach vorne antreten: Das Erdbeben Guttenberg hat einen Tsunami ausgelöst. Konkret prüft die Uni Wien nun jeden einzelnen seiner Absolventen. Wer beim Plagiieren erwischt wird, muss zur Strafe seinen Titel zurückgeben und gleich auch noch die Mathematik-Matura nachmachen. Unangenehm!
Man kann sich also vorstellen, dass ich zuletzt meine Lebenszeit mit Nägelkauen und Zittern zugebracht habe. Fakt ist - und das gestehe ich in der Hoffnung auf Strafnachlass - dass ich nur am Anfang ein paar eigene Ideen gehabt habe. Seit 2005 schreibe ich in diesem Blog von mir selbst ab.

Außerdem mache ich das alles gar nicht mehr selbst. Vor etwa drei Jahren habe ich mir ein automatisches Textgenerierungsprogramm ("Die Schreibmaschine") designt, das sämtliche hier versammelten Postings verfasst hat. Es basiert auf einer Variation über die Top-3-Begriffe des Google-Rankings (s. Überschrift). Abgesehen davon, dass mir alles irre leid tut, möchte ich sagen, dass das Programm genial ist. Sogar Bekenntnisschreiben zu Plagiatsvorwürfen schreibt es mir schon tadellos von alleine.

Mittwoch, Februar 23, 2011

Battle Hymn of the Sloth Mum

Liebe Muttis und Menschen,

es ist zur Zeit der Diskurswurf zur Frage "Sollen wir zu unseren Kindern auch so streng sein wie die Asiaten?" im Schwange. "Wenn ich die Playstation verbrenne, dann spielt er vielleicht mal im Brucknerhaus Triangel", hofft Frau Schoisswohl und betrachtet versonnen den dicken Kevin, der seine Billa-Tierpickerl einklebt.
Andere zetern und wollen Frau Amy Chua, Autorin des "Battle Hymn of a Tiger Mum", Jugend- und Tierschutz an den Hals hetzen. Kinder bräuchten Freiraum und Liebe blabla.
Nun, wenn mich jemand nach meiner Meinung in Sachen Kinderdressur fragen tät': Ich bin für starke Gefühle, auch wenn's die falschen sind. Also Gewalt und körperliche Züchtigung. Nur halt nicht gegen die Kinder.

Freitag, Februar 18, 2011

Homophile Entgleisungen und andere Späße bei der Lesebühne


Königinnen und Kaiser,

es war wiedereinmal fürstlich! Mehr Fotos, dazu auch noch Worte und homophile Entgleisungen gäb's hier nachzulesen, bei den Original Linzer Worten.



Und dann haltet euch alle in innerer Bereitschaft für den 24. März, da ist sie schon wieder, die Lesben...pardon! Lesebühne eures Vertrauens.

Dienstag, Februar 15, 2011

Die welthässlichsten Orte Oberösterreichs

Oberösterreich sucht den architektonischen Super-GAU

Da mir das ewige Gedöns um Schönheit schon schrecklich auf Millionen meiner Eier geht, rufe ich recht herzlich zum Publikumsvoting auf: Welches ist der hässlichste Ort ob der Enns? Kraft rezenter Eigenerfahrung stelle ich folgende Auswahl zur Verfügung (danke den jeweiligen Tourismusagenturen für die Bereitstellung von Bildern und Slogans):

Nummer 1 - Ansfelden, "Anton Bruckners Heimatstadt":

Nummer 2 - Linz, "Die interessanteste Stadt Europas":

Nummer 3 - Wels, "ein Schmuckstück Oberösterreichs voller Impulse"


Nummer 4 - Schönering, "Ein Ort gibt nicht auf":


Vorgestern kam ich im Übrigen erstmals durch Liezen, doch das liegt nicht nur in der Steiermark, sondern war ermaßen hässlich, dass ich zu deprimiert zum Fotografieren war.


Votings bitte in den Kommentarteil, derdiedas Gewinner erhält einen wertlosen Sachpreis!

Freitag, Februar 11, 2011

Der KörperZELLenrock: Unser Ausflug aufs Land


Mesdames et Messieurs,

der Bericht vom ersten Ausflug der Original Linzer Worte nach Zell am Pettenfirst ist soeben online gegangen und wär' genau hier nachzulesen: "Von Zuckerkoks, Fettwürsten und verhindertem Striptease".

Donnerstag, Februar 10, 2011

Glamouröse Reaktorenglut zum Geburtstag

Aus gegebenem Anlass: Eine meiner drei allerliebsten Schwestern hat heute Wiegenfest. Da ich sie so innig gern habe, stelle ich kein Inserat in die Tips ("Das hättest du dir nie gedachst, dass du heut aus der Zeitung lachst"). Lieber veröffentliche ich ein Nacktfoto aus der Zeit, als sie noch jung war und das Geld nicht brauchte. Da haben auch die Lesefröschchen außerhalb Oberösterreichs was davon.
Dazu eine hübsche Montage von einer meiner anderen zwei Lieblingsschwestern:


Möge das Geburtstagskind nun vor Scham glühen wie ein bulgarischer Reaktor - es wird sie elegant und glamourös erscheinen lassen.

Mittwoch, Februar 09, 2011

Erstes Auswärtsspiel in Zell am Pettenfirst!

An alle Hau-ruckviertler: Morgen (10. Februar) findet unser erster Ausflug in die Welt außerhalb Linzens statt - und zwar in Zell am Pettenfirst. Es werden unsere allerliebsten Texte zum Vortrag gebracht. Dazu gibt's auch Musik von der "Blutgruppe".
Gasthaus Hiegelsperger, Zell am Pettenfirst, 20 Uhr - diesmal mit 3 Euro Eintritt, dafür aber wieder mit der Tombola des Grauens.
Ich bin schon sehr geaufgeregt. Pass, festes Schuhwerk und einen Urlaubskrankenschein hab ich schon eingepackt.

Samstag, Februar 05, 2011

Taliban drohen mit Sprengung des Welser Affenhauses!

Liebe Weltöffentlichkeit, Riesenskandal!

Mit meinem Kollegen K.B., Redakteur einer oö. Regionalzeitung, war ich gestern undercover unterwegs. Stoßrichtung unserer Recherche: Wie sicher sind unsere Bürgermeister?

Zu diesem Behufe schlichen wir uns in unauffälliger Verkleidung beim Maskenball der SPÖ Wels ein. Eine leichte Übung, zumal sich die freizeitlich gelösten Genossen als äußerst liberal im Umgang mit Fremden erwiesen.


Unbehelligt drehten wir einige Runden zu den romantischen Klängen von "Key West". Nach wenigen Minuten schon konnten wir Bürgermeister Koits von seinen Bodyguards trennen. Diese waren im Übrigen in türkise Glänzhemden gehüllt, auf die kleine Einmachetiketten mit der Aufschrift "Saalordner SPÖ" geklebt waren. Kaum auszudenken, was passiert wäre, wenn echte Taliban sich eingeschlichen hätten.




Noch überraschender die Reaktion des Bürgermeisters: Gleich nach dem Foto-Shooting mit uns zwei Stimmungsbomben wurden wir als neue Integrationsbeauftragte für das Villenviertel Noitzmühle engagiert.

Unsere erste, lokalpolitische Forderung im Sinne identifikationstiftender Multikulturalität: die Sprengung des Welser Affenhauses.

Freitag, Februar 04, 2011

Schönering 2011: Die Umvolkung

Liebes Lesevolk,

unglaublich! Kaum lässt man die Horden aus der Innviertler Mongolei herein, setzen sie sich fest und drängen den Autochthonen ihre Sitten und Sportarten auf (s. Posting von gestern). Und das Ärgste: Sie vermehren sich wie die Fliegen. Wie Schi-Fliegen quasi. Arg!

Außerdem schauen sie sich alle ähnlich und haben dieselben Nachnamen. Schon jetzt ist unsere kleine Donaugemeinde total übervölkert von den bizarren Migranten:

Schönering, quo vadis? Wird mein Heimatdorf bald von kleinwüchsigen Wintersportlern übernommen? Was wird dann aus unserer schönen regionalen Küche? Leberknödelsuppe wird bei den anorektischen Flughunden ja sicher verboten werden.

Ich für meinen Teil bin froh, rechtzeitig mein Fähnchen in den neuen Wind gehängt zu haben:

Donnerstag, Februar 03, 2011

Schönering gibt immer noch nicht auf: Der SSF hebt ab


Geliebte Leseschar und Zentralraumfans!

Viel wird gespottet über die Identitätsschwäche des oberösterreichischen Zentralraums, die sich als Exempel in der Gemeinde Schönering verortet haben soll.
Nun, da ist was dran. Wie bei jedem Machtvakuum wird eine Leere schnell und gern von expansorischen Horden überrannt und okkupiert. In Schönering waren es - nachdem ich von dort wegmigriert war - Stämme aus dem wilden Sauwald.

Mittlerweile funktioniert die wechselseitige Integration aber tipptopp. Grund ist die gesteigerte Vitalität, die durch neues Erbgut bedingt ist.
In Schönering schaut das konkret so aus, dass die Wilden neue, aufregende Sportarten mitbringen. Das ist doch mal ganz was anderes als das bislang übliche Holzhacken und Mikadospielen: Schifliegen! Gerne berichte ich exklusiv von der soeben sich ereignet habenden Gründung des "Schöneringer Skisprung Fereins - wir fürchten weder Schwerkraft noch Orthographie".


Das ist doch um siebzehn Dimensionen spannender als das Schiefliegen (dazu gab's an dieser Stelle auch einmal eine große Reportage). Da ich selbst besonders integrationswillig bin, diente ich mich flugs als Sternchenspringerin an.






Leider können die autochthonen Schöneringerinnen dem Aufprall ihres eigenen Körpergewichts physisch nichts entgegensetzen, sodass sie sich dabei in aller Regel das Knie einzwicken. Aber man macht's für die Kinder und den Fortbestand eines Ortes, der nicht aufgeben will.

Mittwoch, Februar 02, 2011

Lesebühne: The Audience is King/Queen



Liebe Kinder, Prinzen und Prinzessinen!

nicht dass es dann heißt, ich hätte es euch nicht gesagt, goi! Also: Am 17. Februar machen wir uns erneut für euch zum Dolm. Wie immer im Grandhotel unseres Vertrauens, wie immer zur Primetime.
Wie nie zuvor: der überaus pfiffige Herr Koschuh macht uns den Gast. Unser aktuelles Thema krönt euch zu Herrschern über unser Kunstwollen: In einer basisdemokratischen Abstimmung könnt ihr am Ort des Geschehens bestimmen, womit wir euch beglücken. Irre, nicht?
Manifestiert euch in Strömen!