Dienstag, Juni 06, 2006

Neue Ausstellung im Linzer Schlossmuseum: Wohnen in Zeiten prekärer Arbeitsverhältnisse

Viele von euch werden es bereits aus den Medien erfahren haben: Das Linzer Schlossmuseum hat eine neue Außenstelle in der Hofgasse eröffnet. Dort werden Restexponate der beiden Austellungsheuler vom vergangenen Jahr zu sehen sein: Alte Möbelstücke von "Wie wir wohnten" und Heinrich-Gleißner-Tonträger aus der Staatsvertragsausstellung.




Ich selbst habe die Ausstellung kuratiert und werde auch die Supervision übernehmen. Schönen Dank an dieser Stelle an die Firma "Irongirls" für die tätliche Mithilfe.

Hier ein erster Vorgeschmack mit dem Titel "Singletraum in zentraler Lage":

3 Kommentare:

Dominika Meindl hat gesagt…

Wie man auf dem Foto nicht gut erkennen kann, geht die Ausstellung bis 31.7.2010 - alle Zeit der Welt also. Kommen Sie aber bitte dennoch recht bald einmal, denn dann können Sie die Variationen des Möbelarrangements schön mitverfolgen. Außerdem haben Sie immer so pfiffige Umfunktionalisierungen von Haushaltsgegenständen, da könnte man durchaus einmal eine Sonder-Expo kuratieren: "Die Dekonstruktion des Schneebesens" z.B.

Dominika Meindl hat gesagt…

Eure Exzellenz Frau Sockenpapst müssen mir ja sowieso eine Hausmesse zelebrieren! Bei dieser Gelegenheit muss auch mein Sockensegen erneuert werden (also gleichsam eine Firmung), denn seit einigen Monaten kommen mir laufend Socken abhanden, sei es durch mütterliche Zuordnungsprobleme, hündisches Jagdverhalten oder Schwesterliches Einnähen.
Das Kitschobjekt wird freudig angenommen, sollte jedoch zur Matratze passen und regendicht sein.

Anonym hat gesagt…

Was bitte wird hier im Beisein ihrer Heiligkeit gefeiert: eine Hausmesse im Sinne einer Ausstellung in der Ausstellung (verkommt dann die angekündigte Ausstellung zu einer Ausstellung über diese Ausstellung mit dem Rest als Makulatur) oder das Auslagern religiöser Zusammenkünfte in den häuslichen Bereich als Fall fürs Schwarzbuch der Privatisierung, weil die hochamt-lichen Feierstuben inzwischen mit kapitalträchtigen Touristen überlaufen sind?
Um Missverständnissen vorzubeugen sei noch festgehalten, dass es sich hierbei um eine rein destruktive (!) Frage handelt, die nicht mit dem "Unwort des Jahres" kontaminiert werden sollte.